Geleitsgasse
Die Geleitsgasse ist eine Gasse in der Fürther Altstadt.
Geschichte
Die alte Geleitsgasse war eine Gasse am ehemaligen Gänsberg-Viertel, an der früher das Geleitshaus, dem Sitz des Margrafen von Brandenburg-Ansbach, einem der drei Herren in der Dreiherrschaft, stand. Sie wurde ab 1700 in rascher Folge für jüdische markgräfliche Untertanen bebaut. In der Geleitsgasse befand sich weiterhin auch ein Städtisches Brause- und Wannenbad welches wie alle anderen Gebäude im Zuge der Altstadtsanierung abgebrochen wurden.
Die heutige Geleitsgasse (Nr. 1 -?) ist eine Gasse am jetzigen Gänsberg-Viertel. Sie wurde im Zuge der Flächensanierung gebaut und benannt, und hat mit der ursprünglichen Gasse außer dem Namen nichts gemeinsam. Das Gebäude Königstraße 42 (Sparkasse) steht heute anstelle des alten Geleitshaus.
Seit 1986 steht hier das Synagogendenkmal zur Erinnerung an den vernichteten Jüdischen Schulhof.
Siehe auch
Bilder
Straßenschild Geleitsgasse
Das Synagogendenkmal in der Geleitgasse, geschaffen 1986 vom in Fürth lebenden japanischen Künstler Kunihiko Kato.
Fassadenwerbung des ehem. Cafe Beck in der Geleitsgasse mit gefiederten Untermietern im September 1986
Der Künstler Kato mit Ehefrau Atsuko bei der Einweihung des Synagogendenkmals am 4. Juli 1986. Daneben Dr. Helmut Richter, ehem. Leiter des Stadtarchives.
Das Synagogendenkmal in der Geleitsgasse, 2017
Das Synagogendenkmal in der Geleitsgasse vor Gebäude Königstraße 44, im Hintergrund Marktplatz 2 im September 1986
Blick vom Brunnen am Löwenplatz über die Geleitsgasse bis in die Königstraße im Januar 1984
offizielle Eröffnung Gänsbergsanierung der Stadt Fürth. Feierlichkeiten an der Geleitsgasse vor dem ehem. Cafe Beck am 6.4.1984
Blick von der Königstraße in die Geleitsgasse, an der Treppe wird noch gebaut, im Januar 1984
offizielle Eröffnung Gänsbergsanierung der Stadt Fürth. Feierlichkeiten an der Geleitsgasse mit Treppenanlage von der Königstraße her am 6.4.1984
Zeitungsanzeige des Conditors J. S. Rost aus der Geleitsgasse, März 1860