Johann Joachim Petz
- Vorname
- Johann Joachim
- Nachname
- Petz
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 4. Februar 1768
- Geburtsort
- Windsheim
- Todesdatum
- 9. August 1826
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Arzt
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Wohnadresse | Alexanderstraße |
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Georg Bernhard Petz | Bruder |
Johann Georg Petz | Bruder |
Johann Petz | Bruder |
Johann Tobias Petz | Bruder |
Margaretha Ursula Wilhelmina, geb. Hauck | Ehefrau |
Maria Magdalena Barbara Heinlein | Schwester |
Maria Magdalena Forster | Schwester |
Dr. Johann Joachim Petz (geb. 4. Februar 1768 in Windsheim, gest. 9. August 1826 in Fürth) war königlicher Kreis- und Stadtgerichts-Arzt und Geburtshelfer.
Petz besuchte in seiner Geburtsstadt Windsheim das dortige Gymnasium, lernte in Rothenburg ob d. Tauber die "Apothekerkunst", studierte in Erlangen und Würzburg Medizin und erweiterte seine Kenntnisse in Wien, Berlin und Paris. In Fürth war er 35 Jahre lang bis zu seinem Tode als praktischer Arzt und Geburtshelfer tätig. [1]
Er führte die Schutzimpfung gegen Pocken durch und konnte so die Todesfälle durch Pocken von 58 im Jahr 1800 auf nur noch 7 im Jahr 1801 senken.[2] Am 5. März 1801 gab Dr. Petz dem Stadtrat Neu in Nürnberg Impfserum ("Blatterngift"). Damit wurde in Nürnberg zum ersten Male geimpft, und zwar der einzige Sohn des Stadtrats Neu.[3] 1809 wurde wurde er in Fürth Stadtgerichtsarzt. Im Jahr 1819 wurde auf Befehl des Königs im "Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis" seine allerhöchste Zufriedenheit in Form einer öffentlichen Belobigung ausgesprochen[4]
1819 richtete er in Fürth das Schwefeldampfbad ein.[5]
Verheiratet war er mit Margaretha Ursula Wilhelmina, geb. Hauck, die einen Garten mit "prachtvollen Exemplaren [...] schönsten Arten Pelargonien" sowie eine Orangerie "indem die Orangebäume sehr gut unterhalten sind und vollkommen schöne Kronen haben", unterhielt.[6] Sie starb am 16. September 1835.
Adressangaben
- 1807: Alexanderstraße Haus-Nr. 525[7]
- 1819: Alexandergasse Haus-Nr. 525[8]
- 1836: Alexanderstraße Haus-Nr. 333 [9]
Einzelnachweise
- ↑ B. F. Voigt: "Neuer Nekrolog der Deutschen ...", 4. Jahrgang, Ilmenau 1828, S. 967. online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ Fränkische Provinzial-Blätter, 1802, 1/6, S. 193. online
- ↑ Fronmüllerchronik, 1871, S. 176
- ↑ Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis vom 20. Oktober 1819, S. 111. online
- ↑ Oliver Bender: "Die Entwicklung der fränkischen Industriestadt Fürth im 19. Jahrhundert...", Bamberg 1999, S. 166. pdf-Datei
- ↑ C. H. Zeh: "Annalen der Blumisterei für Gartenbesitzer, Kunstgaertner, Samenhaendler und Blumenfreunde", Band 4, S. 104, Nürnber, 1828 - online-Digitalisat
- ↑ Adressbuch von 1807
- ↑ Adressbuch von 1819
- ↑ Adressbuch von 1836