Das Gymnasium wurde nach der Lehrerin und Frauenrechtlerin Helene Lange (1848–1930) benannt.
Geschichte
Das Helene-Lange-Gymnasium wurde 1907 vom Städtischen Bauamt (Stadtbaurat Otto Holzer) als Mädchenlyzeum, also „Höhere Mädchenschule“ erbaut. Bis dahin gab es in der Stadt keine höhere Schule für Mädchen, sondern nur Privatinstitute. Abitur konnten die Schülerinnen an dieser Schule sogar erst ab 1941 machen. Vorher war das nur an einer der beiden höheren Jungen-Schulen möglich.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg beherbergte das Gebäude kurzzeitig die High School für die Kinder der in der Region stationierten US-Soldaten. Seit 1952 war es Mädchenrealgymnasium. Ab 1966 stand es unter dem Namen Helene-Lange-Gymnasium als Neusprachliches Gymnasium Mädchen und Jungen offen.
Schulprofil
Heute wird am Helene-Lange-Gymnasium in drei Zweigen unterrichtet, im mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig, im sozialwissenschaftlichen sowie im sprachlichen Zweig. Das HLG ist Seminarschule für die Fächer Biologie, Chemie, Deutsch, Sozialkunde, Englisch, Psychologie, Kunsterziehung, Mathematik und Physik.
Die erste Pflichtfremdsprache ist grundsätzlich Englisch, in der 6. Klasse können sich die Schülerinnen und Schüler für Latein oder Französisch als zweite Pflichtfremdsprache entscheiden. Im sprachlichen Zweig wird ab der 8. Jahrgangsstufe Spanisch als dritte Fremdsprache angeboten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im Rahmen des ergänzenden Angebots am Helene-Lange-Gymnasium auch Sprachen wie Schwedisch oder Chinesisch zu erlernen.
Beschreibung des Baudenkmals
Höhere Mädchenschule, Tannenstr. 19, Aufnahme um 1907
Zweigeschossiger, dreiflügeliger Sandsteinbau mit Mansardwalmdach, Zwerchgiebeln und polygonalem Eckerker, in historisierenden Formen, von Otto Holzer, Nordteil 1906/07, Südteil 1908/09; Bauplastik von Josef Köpf, gleichzeitig; Turnhalle, erdgeschossiger Sandsteinbau mit Terrassendach, gleichzeitig; Einfriedung, Sandsteinquadermauer und Sandsteinpfeiler, gleichzeitig.
Hermine Baßfreund (geb. 25. Mai 1885 in Tanowitz/Oberschlesien) war die Tochter eines oberschlesischen Rabbiners. Sie war 1906 zunächst Lehrerin in den Elementarfächern des Heberlein/Arnstein´schen Instituts in Fürth. Am Mädchenlyzeum in Fürth unterrichtete sie von 1907 bis 1933 Deutsch. 1931 wurde sie zur Studienrätin ernannt und 1933 in den Ruhestand versetzt. 1941 wurde sie nach Riga deportiert.[2]
Freiplastik „Lesendes Mädchen“ (Bronze) von Gudrun Kunstmann auf dem Gelände des Helene-Lange-Gymnasiums (Oktober 2024)
Anwohnerprotest zur Rodung der Bäume für den Neubau des HLG an der Jakobinenstraße, Okt. 2023
Erste Abrissarbeiten am HLG inkl. Rodungsarbeiten an der Jakobinenstraße, Okt. 2023
Das Helene-Lange-Gymnasium, März 2022
Das Helene-Lange-Gymnasium mit dem alten Baumbestand, März 2022
Blick über das Schulgelände des Helene-Lange-Gymnasiums und der Leopold-Ullstein-Realschule, Jui 2020
Im Vordergrund die Gebhardtstraße, dahinter rechts im Bild das Bay. Landesamt für Statistik, im Hintergrund die Baugruppe Spiegelfabrik bzw. das Helene-Lange-Gymnasium, Juni 2020
Der Humbser-Spielplatz an der Otto-Seeling-Promenade in der Oststadt - im Hintergrund das Helene-Lange-Gymnasium und das Wohnprojekt "Spiegelfabrik" während der Bauphase, Jan. 2020
Blick über die Helene-Lange-Gymnasium - im Vordergrund die Reste des Bunker Birkenstraße - heute Spielplatz Stadtpark Bunkerterrasse, Jan. 2020
Blick über das Helene-Lange-Gymnasium, im Vordergrund der Spielplatz Stadtpark Bunkerterasse, Jan. 2020
Blick über die Helene-Lange-Gymnasium, Jan. 2020
Die Leopold-Ullstein-Realschule und Maischule, sowie die Krautheimer-Krippe - im Hintergrund das Helene-Lange-Gymnasium; Jan. 2020
Blick auf das Schulgelände an der Sigmund-Nathan-Straße und Otto-Seeling-Promenade, Jan. 2020
Blick vom Wiesengrund über das Schulgelände an der Otto-Seeling-Promenade, Jan. 2020
Das Helene-Lange-Gymnasium, Mai 2019
Das Helene-Lange-Gymnasium, im Hintergrund der Pappelsteig, Feb. 2019
Lehrerkollegium des Helene-Lange-Gymnasium, mit Oberstudienrätin Paula-Luise Baer, erste Reihe 8.v.l. und Hildegard Appel, 10.v.l., ca. 1980
Eröffnungseinladung zum Erweiterungsbau des Helene-Lange-Gymnasiums in der Tannenstraße, 1978
Helene-Lange-Gymnasium, 1978
Lehrerkollegium des Helene-Lange-Gymnasium, mit Oberstudienrätin Paula-Luise Baer (1. Reihe, links) und Hildegard Appel (8.v.l.), ca. 1975
6. Klasse am Helene-Lange-Gymnasium, Okt. 1972
Schulklasse 6b im Jahr 1972/73 am Helene-Lange-Gymnasium in der Tannenstraße. In der Bildmitte Oberstudienrätin Paula-Luise Baer
Eine 5. Klasse am Helene-Lange-Gymnasium neben dem lesenden Mädchen (links), Okt. 1971
Lehrerkollegium des Helene-Lange-Gymnasium, mit Oberstudienrätin Paula-Luise Baer, zweite Reihe links, ca. 1970
Lehrerkollegium des Helene-Lange-Gymnasium, Paula-Luise Baer (3. Reihe, zweite von rechts), Hildegard Appel (2. Reihe, rechts), ca. 1970
Klasse des Mädchenlyzeum - dem heutigem Helene-Lange-Gymnasium, mit Oberstudienrätin Paula-Luise Baer. Links im Bild eine Figur der Künstlerin Gudrun Kunstmann, ca. 1970
Klasse H2d der Handelsschule - dem heutigem Helene-Lange-Gymnasium, mit Oberstudienrätin Paula-Luise Baer - Mittlere Reihe, dritte von Links , Schuljahr 1962/63 1970
Lehrer_innen des Helene-Lange-Gymnasium in der Tannenstraße, ca. 1955. Mit im Bild: Paula-Luise Baer (letzte Reihe Mitte)
Lehrer_innen des Helene-Lange-Gymnasium in der Tannenstraße, ca. 1950. Mit im Bild: Paula-Luise Baer (2. Reihe Mitte mit Kleid)
Historische Postkarte vom "Mädchenlyzeum" und Handelsschule bzw. dem Nathanstift (links), ca. 1950
Historische Postkarte vom "Mädchenlyzeum", ca. 1940
Klasse 4b des Mädchenlyzeum - dem heutigem Helene-Lange-Gymnasium, in der Mitte die Klassenlehrerin Hilde Fuß, 1934
Alte Ansichtskarte vom Nathanstift, coloriert, gel. 1920
Klasse der Höheren Mädchenschule (späteres Helene-Lange-Gymnasium) im Sommer 1910. Hinterste Reihe, zweite von links: Luise Geismann.
Die Städtische Töchterschule bereits mit Anbau links, gel. 1948
Die Städtische Töchterschule, um 1909
Nathanstift und Höhere Töchterschule, Postkarte
Historische Ansichtskarte "Höhere Töchterschule" - Collage aus Fotografie und Zeichnung, gel. 1908
Höhere Töchterschule Fürth, Postkarte gel. 1908
Die höhere Töchterschule - das heutige Helene-Lange-Gymnasium in der Tannenstraße, gel. 1907
Die Höhere Mädchenschule in der Oststadt, ca. 1910
5. Klasse der Höheren Mädchenschule im Jahr 1907. Hinterste Reihe Erste von rechts: Luise Geismann.
Höhere Mädchenschule, Lehrsaal, Tannenstr. 19, Aufnahme um 1907
Die ehem. höhere Mädchenschule in der Tannenstraße. Heute: Helene-Lange-Gymnasium.
Höhere Mädchenschule, Tannenstr. 19, Aufnahme um 1928
Höhere Mädchenschule, Schulküche, Tannenstr. 19, Aufnahme um 1907
Höhere Mädchenschule, Portalansicht, Tannenstr. 19, Aufnahme um 1907
Höhere Mädchenschule, Tannenstr. 19, Aufnahme um 1907
Höhere Mädchenschule, Schulsaaltüre, Tannenstr. 19, Aufnahme um 1907
Anwohnerprotest zur Rodung der Bäume für den Neubau des HLG an der Jakobinenstraße, Okt. 2023
Erste Abrissarbeiten am HLG inkl. Rodungsarbeiten an der Jakobinenstraße, Okt. 2023
Blick über das Schulgelände des Helene-Lange-Gymnasiums und der Leopold-Ullstein-Realschule, Jui 2020
Im Vordergrund die Gebhardtstraße, dahinter rechts im Bild das Bay. Landesamt für Statistik, im Hintergrund die Baugruppe Spiegelfabrik bzw. das Helene-Lange-Gymnasium, Juni 2020
Das Helene-Lange-Gymnasium, Mai 2019
Das Helene-Lange-Gymnasium, im Hintergrund der Pappelsteig, Feb. 2019
drehbare Edelstahl-Plastiken am Schulzentrum Tannenplatz, auch "Käsespieße" genannt.
Werbung Pennalen Musikfestival 11.5.1990 in der Stadthalle in der Schülerzeitung Die Pennalen Nr. 3 1990
drehbare Edelstahl-Plastiken am Schulzentrum Tannenplatz im September 1986
3. Welt Bazar im Schulzentrum Tannenplatz im September 1986
3. Welt Bazar im Schulzentrum Tannenplatz im September 1986
Festschrift zum Helene-Lange-Gymnasium 1907 - 1982
Lehrerkollegium des Helene-Lange-Gymnasium, mit Oberstudienrätin Paula-Luise Baer, erste Reihe 8.v.l. und Hildegard Appel, 10.v.l., ca. 1980
Eröffnungseinladung zum Erweiterungsbau des Helene-Lange-Gymnasiums in der Tannenstraße, 1978
Helene-Lange-Gymnasium, 1978
Louis Kissinger (Bildmitte) zu Besuch im Helene-Lange-Gymnasium, Direktor Christian F. Kopp (rechts), 1975
Jahrgangsklasse aus dem Helene-Lange-Gymnasium, 1975
Lehrerkollegium des Helene-Lange-Gymnasium, mit Oberstudienrätin Paula-Luise Baer (1. Reihe, links) und Hildegard Appel (8.v.l.), ca. 1975
Schulanfang am Helene-Lange-Gymnasium, 1973
Das Fürther Modell - Bericht über Aufbau und Erfahrung mit dem Leistungzug an den Fürther Gymnasien, H. Jäger 1972
Schulklasse 6b im Jahr 1972/73 am Helene-Lange-Gymnasium in der Tannenstraße. In der Bildmitte Oberstudienrätin Paula-Luise Baer
Lehrerkollegium des Helene-Lange-Gymnasium, Paula-Luise Baer (3. Reihe, zweite von rechts), Hildegard Appel (2. Reihe, rechts), ca. 1970
Klasse des Mädchenlyzeum - dem heutigem Helene-Lange-Gymnasium, mit Oberstudienrätin Paula-Luise Baer. Links im Bild eine Figur der Künstlerin Gudrun Kunstmann, ca. 1970
Lehrerkollegium des Helene-Lange-Gymnasium, mit Oberstudienrätin Paula-Luise Baer, zweite Reihe links, ca. 1970
Stellenangebote für Abiturienten vom Versandhaus Quelle in der Schülerzeitung Die Pennalen Nr. 5 1967
Klasse H2d der Handelsschule - dem heutigem Helene-Lange-Gymnasium, mit Oberstudienrätin Paula-Luise Baer - Mittlere Reihe, dritte von Links , Schuljahr 1962/63 1970