Südstadtpark

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Blick in den Südstadtpark über die Flößaustraße, Mai 2019

Der Südstadtpark ist eine Grünanlage in der Fürther Südstadt.


Geschichte

Blick in den Südstadtpark

Nachdem die US-Streitkräfte das Areal 1995 geräumt hatten, fand im folgenden Jahr zunächst ein beschränkter städtebaulicher Ideenwettbewerb statt, auf den 1997 die Aufstellung eines städtebaulichen Rahmenplanes folgte. 2001 konnten die ersten Häuser am Areal bezogen werden, der markante Kopfbau folgte 2003, 2004 schließlich wurde die Grüne Halle mitsamt der eigentlichen Parkanlage feierlich eröffnet.

2006 wurde die Stadt Fürth für dieses Projekt als einer von fünf Landessiegern im Bayerischen Landeswettbewerb „Modellhafte Stadt- und Ortssanierung 2006: Stadt recyceln – Revitalisierung innerstädtischer Brachflächen“ ausgezeichnet.

Ein freistehendes Gebäude im zentralen Grün wurde 2006 von der Musikschule Fürth bezogen. Am südlichen Ende des Parks wurde eine Skateranlage eingerichtet.

Markante Gebäude

Als Reminiszenz an die militärische Tradition des Areals wurde die Parkanlage streng geometrisch gestaltet. Neben dem rechteckigen Grundriss stehen die den Park säumenden Bäume "in Reih und Glied". An den Park angrenzende Neubauten führen dieses Muster fort. Dennoch wurde darauf geachtet, die Uniformität gezielt zu durchbrechen, um den Südstadtpark atmosphärisch aufzulockern und die nun zivile Nutzung in die Gestaltung einfließen zu lassen. Zu diesem Zweck wurden eine Reihe denkmalgeschützter Gebäude im Parkareal erhalten und saniert, die in exponierten Lagen den Übergang von militärischer zu ziviler Nutzung repräsentieren.

Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler

Musikschule, Südstadtpark 1


Kunst

Entlang der Wege und Plätze des Südstadtparks sind eine Reihe von Kunstinstallationen zu finden. Auch sie greifen mitunter das den Park bestimmende Thema der Konversion auf.

Westseite

  • Künstliche Steine, die nach Einbruch der Dunkelheit aus ihrem Inneren heraus leuchten
  • Denkmal für die während des Kalten Krieges stationierten US-Truppen des NATO-Verteidigungsbündnisses
  • Gorillastatue (Titel: Gorilla mit Sattel) des Nürnberger Künstlers Christian Rösner. Betonskulptur auf Sockel, Ankauf der Stadt Fürth 2005

Südseite

Ostseite

  • Stahlskulptur Visionär des Zirndorfer Bildhauers Rudolf Henninger
  • Spielplatz aus "bunten Hügeln" der Landschaftsarchitekten Manuela Scheuerer und Gerd Aufmkolk (Abbruch im Sommer 2016 wegen erheblicher Mängel und Ersatz durch einen neuen, ca. 125.000 € teuren Spielplatz)[1]
  • Dichroitischer Spiegel

Nordseite

  • Weltmobile

Literatur

Lokalberichterstattung

  • "Bunte Hügel" im Südstadtpark abgeriegelt. In: Fürther Nachrichten (online) vom 08.04.2009 - online abrufbar
  • Löhe-Hochschule will in Fürths Südstadtpark expandieren. In: Fürther Nachrichten (online) vom 03.02.2015 - online abrufbar
  • Hochschul-Baupläne im Fürther Südstadtpark stoßen auf Kritik. In: Fürther Nachrichten (online) vom 05.02.2015 - online abrufbar
  • Volker Dittmar: Spielplatzexperiment ist gescheitert - Die "Bunten Hügel" werden eingeebnet und machen einer neuen Anlage Platz. In: Fürther Nachrichten vom 10. März 2016
  • fn: Bunte Hügel: Schlussstrich unter Trauerspiel. In: Fürther Nachrichten vom 2. September 2016 (Druckausgabe) bzw. Bunte Hügel im Südstadtpark: Schlussstrich unter Trauerspiel. In: nordbayern.de vom 2. September 2016 - online abrufbar

Siehe auch

Weblinks

  • Lofts im historischen Gebäude - private Architektenseite im Internet

Einzelnachweise

  1. Gwendolyn Kuhn: Bunte Hügel ade: Markanter Spielplatz ohne Macken. In: Fürther Nachrichten vom 28.07.2016 - online abrufbar

Bilder