Christoph Christgau
- Vorname
- Christoph
- Nachname
- Christgau
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 11. August 1814
- Geburtsort
- Seukendorf
- Todesdatum
- 28. April 1870
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Maurermeister, Architekt
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Christoph Christgau (geb. 11. August 1814 in Seukendorf[1], gest. 28. April 1870 in Fürth[2]) war ein Fürther Maurermeister.
Leben
Christoph Christgau kam als ein Sohn des Seukendorfer Maurergesellen Johann Christgau (1780–1849) und seiner Ehefrau Barbara, geborene Bartenbacher im dortigen Haus Nr. 33 zur Welt. Sein Onkel Christoph Bartenbacher, Dienstknecht in Fürth, war Taufpate.[1] Der Großvater Christian Christgau war Maurermeister in Seukendorf.
Er besuchte die Werktagsschule 7 ¾ Jahre lang mit vorzüglicher bzw. sehr guter Beurteilung und am Pfingstsonntag, den 25. Mai 1828 wurde er konfirmiert. Über seine Lehrzeit ist nichts bekannt.
Christgau heiratete am 30. Januar 1842 in Seukendorf Anna Katharina Bauer (geb. um 1809), Tochter des verstorbenen Müllermeisters Johann Bauer auf der Andorfer Mühle.[3] Aus der Ehe ging nur eine Tochter hervor: Barbara Christgau (geb. 2. Oktober 1843 in Fürth).[4] Diese heiratete am 20. Dezember 1863 den Fürther Landproduktenhändler Daniel Friedrich Faber (1841–1870), der bereits im Alter von 29 Jahren an Tuberkulose starb. Als Witwe verehelichte sie sich am 19. Februar 1871 mit dem in Fürth tätigen Notariatsconcipenten (Anwärter) Franz Nittinger (1835–1872), der ebenfalls bald verstarb.
Das Bürger- und Meisterrecht in Fürth erwarb Christoph Christgau erst im Jahr 1858.
Seine Ehefrau Katharina erlag am 21. Oktober 1860 in Fürth einer Typhuserkrankung.[5] Er blieb als Witwer allein; 1870, im Alter von 55 Jahren, starb Christoph Christgau laut ärztlicher Diagnose an Entkräftung.
Adressen
- 1843: Hs.-Nr. 7, II. Bezirk, zuvor Nr. 29 bei Schenk von Geyern (ab 1890 Vacher Straße 15)[4]
- 1858: Schwabacherstraße 290 a (ab 1890 Schwabacher Straße 11)
- 1859: Hs.-Nr. 61, II. Bezirk[6], später Heiligengasse 4 (ab 1890 Heiligenstraße 7)
- 1870: Schießplatz 3[2] (ab 1890 Schießplatz 22)
Werke
Objekt | Architekt | Bauherr | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Blumenstraße 26 | Wohnhaus | Christoph Christgau | Benedikt Leber | 1862 | D-5-63-000-132 | Klassizismus |
Blumenstraße 28 | Wohnhaus | Christoph Christgau | Wilhelm Stern | 1863 | D-5-63-000-134 | Klassizismus |
Hirschenstraße 37 | Wohnhaus | Christoph Christgau | Christian Scheidig | 1865 | D-5-63-000-439 | Klassizismus |
Pegnitzstraße 17 | Wohnhaus, ehemals mit Gaststätte „Zum Pegnitzzwinger“ | Christoph Christgau | Georg Stinzendörfer | 1862 | D-5-63-000-1072 | |
Rudolf-Breitscheid-Straße 2 | Wohn- und Geschäftshaus | Architekturbüro Peringer und Rogler Christoph Christgau Matthäus Schelter | Konrad Maier | 1860 | D-5-63-000-1150 | Klassizismus |
Außerdem führte Christgau die Maurerarbeiten für die Gruftkapelle der Grafen von Pückler-Limpurg auf dem Friedhof Burgfarrnbach aus.[7]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Katharina Seukendorf, Taufen 1787–1832, S. 141
- ↑ 2,0 2,1 Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1867–1871, S. 314
- ↑ Kirchenbücher St. Katharina Seukendorf, Trauungen, Kommunikanten 1820–1880, Trauungen, S. 1
- ↑ 4,0 4,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1839–1845, S. 415
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1856–1862, S. 263
- ↑ Adressbuch von 1859
- ↑ Fürther Tagblatt – General-Anzeiger für Fürth und Umgegend Nr. 138/1860 vom 9. Juni 1860 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek