Kirchenplatz 2; Kirchenplatz 2a
- Objekt
- Ehemalige Knabenschule
- Baujahr
- 1823
- Baustil
- Klassizismus
- Architekt
- Johann Friedrich Kopp, Konrad Joseph Brüger
- Maurermeister
- Johann Heinrich Jordan
- Geokoordinate
- 49° 28' 48.96" N, 10° 59' 17.41" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Beschreibung des Baudenkmals
Dreigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Walmdach und Mittelrisalit, klassizistisch, von Johann Friedrich Kopp und Konrad Joseph Brüger, 1823/24; Teil des Ensembles Altstadt.
Geschichte
Zunächst stand an dieser Stelle das Haus des Totengräbers für den alten Friedhof um die Kirche St. Michael [1]. Diese Gebäulichkeiten wurden 1823 abgerissen und im Jahr darauf 1824 ein neues Schulhaus für Knaben eröffnet. Es enthielt ursprünglich 25 Zimmer und einen Saal. Da der Magistrat (damaliger Stadtrat) im bis dahin genutzten Geleitshaus nicht mehr genug Platz hatte, siedelte er in einen Teil der neuen Schule über.
Am 1. Februar 1827 wurde in einem Zimmer die Fürther Sparkasse gegründet. Von 1844 bis 1864 befand sich in einem Flügel die Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule.
Alte Adressen
- ab 1792 Hausnummer 104
- ab 1827 Hausnummer 87, II
- ab 1860 Kirchenplatz 2
- ab 1890 Kirchenplatz 2
Siehe auch
- Diakonisches Werk Fürth
- Kindergarten Storchennest
- Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule
- Johann Heinrich Jordan
Bilder
Blick in die Heiligenstraße: links Angerstraße 2 (Eckhaus), Mitte Kirchenplatz 2 und rechts Gustavstraße 58, Mai 2020
Eingang Evang. Kindergarten Storchennest am Kirchenplatz
Straßenbeleuchtung am Glockenturm der Kirche St. Michael, im Hintergrund Kindergarten "Storchennest"
Evang. Kindergarten Storchennest (gegr. 1837) am Kirchenplatz
Bau der Reihenhäuser Heiligenstraße 33-59, Aufnahme Oktober 1998 – im Hintergrund Gebäude Schrödershof, Kirchenplatz 2 und Turm Kirche St. Michael
Blick auf den Heiligenberg und die Heiligenstraße mit Kirche St. Michael, Schrödershof und Schulgebäude Kirchenplatz 2 / 2a im April 1998
Das Schulhaus für Knaben am Kirchenplatz, Lithographie von 1835
Lageplan der Michaeliskirche und der ehem. Heilig-Grab-Kapelle rechts oberhalb der Kirche, Plan von 1812 d.h. kurz vor dem Abriss (Ausschnitt, N bei Gradmaß 330°)
Lageplan der Michaeliskirche und der ehem. Heilig-Grab-Kapelle rechts oberhalb der Kirche, Plan von 1812
- ↑ Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", 1940, zu Kirchenplatz 2.