Schindelgasse

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Blick in die Schindelgasse mit Blick zur Gustavstraße im Jahr 2020, von rechts die Häuser 6, 8, usw.

Die "Schindelgasse" ist eine Straße in der Fürther Altstadt. Sie entspricht einer typischen Altstadtgasse, verwinkelt und mit hohen Häusern. Die erste Bebauung erfolgte vermutlich ab 1670.[1]


Namensherkunft und Geschichte

Die Schindelgasse hieß bis 1827 Schindelhof. Ihren Namen hat sie von den hier in alter Zeit angesiedelten Betrieben zur Herstellung von Holzschindeln. Oft über Generationen wurde in manchen Anwesen dieser Gasse das gleiche Handwerk betrieben. So ist für das Haus Nr. 3 über 200 Jahre eine Bäckerei erwähnt.[2]
In der Schindelgasse 10 befand sich von 1737 bis 1868 die berühmte hebräische Buchdruckerei, zuerst unter Chaim Zwi Hirsch, dann unter Isaac David Zirndorfer (Vater) und schließlich noch David Isaak Zirndorfer (Sohn), zuletzt unter Juda Sommer. Sie machte mit ihren gerühmten Drucken Fürth sehr bekannt.
In der Gasse ist noch das Krawattenhaus erwähnenswert, welches zeitweise ein Kino beherbergte. Die Gaststätte Schindelgasse 13 befand sich, wie der Name schon sagt, ebenfalls in der Schindelgasse. Sie hieß früher "Zur Goldenen Eichel". Auf Nr. 9 gab es auch eine Wirtschaft; sie wurde im Volksmund "Zu Böhmerts Schleppern" genannt.

Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler

Die Schindelgasse aus der Gustavstraße

Bei der folgenden Aufstellung bitte Sortierung beachten! (Sortierschlüssel richtet sich nach der ersten Zahl, d.h. die Hausnummern 10 bis 15 kommen vor Hausnummer 2 ff. etc.)

Siehe auch

Bilder