Zeitungen
Zeitungen in Fürth und Zeitungen mit Fürther Auflage sowie Magazine.
Geschichte der Tagespresse in Fürth
- Das Fürther Intelligenz- und Wochenblatt ist nachweislich die erste Fürther Zeitung und erschien am 9. Februar 1792. Herausgeber war der Rektor der Armen- und Waisenschule Adam Schmerler.
- Von 1797 - 1816 erschien der Fürther Anzeiger. (--> späterer Titel: Intelligenzblatt der Stadt Fürth)
- Ab 1816 brachte die Stadt Fürth das Intelligenzblatt der Stadt Fürth heraus. (--> späterer Titel: Amtsblatt)
- Am 25. Mai 1838 erschien erstmals das Fürther Tagblatt. Der Gründer und Herausgeber des Tagesblattes war der Buchdruckereibesitzer Julius Volkhart. (--> 1896 übernahm der Verlag Spandel, also der Nürnberger Generalanzeiger die Tageszeitung.)
- Fürther Gewerbzeitung (1844 - 1871), Begründer Dr. Stahl, fortgeführt von Dr. Johann Kaspar Beeg.
- Im Juli 1846 erschien unter dem Titel Fürther Zeitung ein politisches Blatt, welches von Friedrich Schultheiß redigiert und von Auernheimer in Regensburg verlegt wurde. Das Blatt existierte aber nur ein halbes Jahr lang.[1]
- Fürther Abendzeitung (der Fortschritt) (1865 - 30. Juni 1869), gegründet von Albrecht Schröder. (--> Nachfolgezeitung wird die Fürther neueste Nachrichten für Stadt und Land.)
- Fürther neueste Nachrichten für Stadt und Land (1. Juli 1869 - 22. Oktober 1889), Hrsg. Albrecht Schröder. (--> Erscheint ab 23. Oktober 1889 als General-Anzeiger für Fürth und Umgebung.)
- Fürther Demokratisches Wochenblatt (28. Oktober 1871 - 1. Januar 1874) (--> Umbenennung in Nürnberg-Fürther Sozial-Demokrat)
- Nürnberg-Fürther Sozial-Demokrat als Sprachorgan der SPD unter Federführung von Gabriel Löwenstein[2] (--> Nachfolger: Fürther Bürgerzeitung)
- Fürther Bürgerzeitung (1. Januar 1879 - 1908), Hrsg. Gabriel Löwenstein. (--> Auflösung in die Fränkische Tagespost).
- Fürther Central-Anzeiger (1882 - 30. Dezember 1912), Hrsg./Verlag: Michael Krauß; ab 1900 in der Rosenstraße 15, (--> Nachfolger ab Januar 1913: Fürther Zeitung).
- Generalanzeiger für Nürnberg-Fürth und Umgebung (Bis 1890. "Das Verlagsrecht am 'Korrespondenten von und für Deutschland' wird von der Firma 'Häßlein & Walz', dem Verlag des 'Generalanzeigers für Nürnberg-Fürth und Umgebung' übernommen, und der 'Korrespondent von und für Deutschland' hört auf, als selbständiges Blatt zu existieren. Der bisherige 'Generalanzeiger' trägt von da an den Titel 'Generalanzeiger und Korrespondent von und für Deutschland'".[3])
- Fürther Volkszeitung (1883 - 1895), Hrsg. Willmy Verlag mit belletristischer Gratisbeilage, Fürther Sonntags-Blatt und dem "illustrierten Witzblatt" und "Fürther Lustige Blätter"
- General-Anzeiger für Fürth und Umgebung (vom 23. Oktober 1889 bis 30. Juni 1891) als Nachfolgezeitung der Fürther neueste Nachrichten von A. Schröder.
- Nordbayerische Zeitung (Fürther Volkszeitung) (1895 - 1943) & (1949 - 31. Dezember 1962), Übernahme durch die Fürther Nachrichten
- Bayerische Volkszeitung,Fürther Ausgabe April 1920
- Fränkische Tagespost (1908 - März 1933) & 24. Januar 1946 - 30. November 1971), SPD nahestehende Zeitung, bis deren Auflösung durch die NSDAP erfolgte. Wiedergründung nach dem Zweiten Weltkrieg.[4]
- Fürther Zeitung (Ab 2. Januar 1913 als Nachfolger des Central-Anzeiger; erscheint bis 1919)
- Fürther Neue Zeitung (2. August 1920 - 1925), Besitzer Willmy Verlag
- Fränkischer Kurier / Nürnberg-Fürther Neuste Nachrichten (1. Januar 1929 - 31. Mai 1942)
- Fürther Anzeiger (1925 - 1939), erschien als "Nationale Tageszeitung für Jedermann"
- Fürther Anzeiger und Nordbayerische Zeitung erschienen von 1939 - 1945 unter dem Namen "Nordbayerische Zeitung"
- Mitteilungen der Amerikanischen Militärregierung Fürth, 16. Mai 1945 - ca. 1947
- Nürnberger Nachrichten, Fürther Ausgabe, (9. März 1946 - 30. November 1948) unter dem Lokalredakteuer Fritz Wienröder
- Fürther Nachrichten (1. Dezember 1948 - bis heute), im Verlag Nürnberger Presse mit Fritz Wienröder vor Ort in der Fürther Redaktion
(Kostenlose) Wochenzeitungen
Stadtmagazine
Im Gegensatz zu den Tageszeitungen gab es ab den 1970er Jahren immer wieder Stadtmagazine mit unregelmäßigen Erscheinungsterminen, die sich als alternative Gegenöffentlichkeit zur Tagespresse verstanden. Das erste Stadtmagazin in Fürth erschien im Oktober 1973 und hieß "Kommiz-Nachrichten" Die meisten Stadtmagazine erschienen mehrmals im Jahr. Mit am längsten wurde die Fürther Freiheit in Fürth als alternatives Stadtmagazin angeboten. Lediglich die Fürther Freie Presse verstand sich ausschließlich als Alternative zu den Fürther Nachrichten; diese wurde jedoch wegen Unstimmigkeiten in der Redaktion nach nur einem Jahr 1993 wieder eingestellt.
Darüber hinaus erscheint seit 1986 vierzehntäglich/monatlich der Doppelpunkt, das "Magazin für Kultur in Nürnberg - Fürth - Erlangen".
Literatur
- Zeitungen. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 403 - 404
- Kurt Boegner: Dixi - das Pseudonym eines Fürther Mundartdichters. In: Fürther Heimatblätter, 1970/2, S.49 - 69
- Willy Gerlach: Deutsche Geschichte von 1848 bis 1871 im Spiegel der Fürther Lokalzeitung. In: Fürther Heimatblätter, 1971/6,7, S.112 - 124
- Heinrich Strauß: Die nicht parteigebundenen bürgerlichen Zeitungen in Fürth und das Ende der Weimarer Republik. In: Fürther Heimatblätter, 1981/2, S.36 - 41
Siehe auch
- Fürther Tagblatt
- Fränkische Tagespost
- Fürther Nachrichten
- Fürther Abendzeitung
- Fürther Volkszeitung
- StadtZeitung Fürth
- Stadtmagazin
- Erster Zeitungskiosk in Fürth
Einzelnachweise
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 276
- ↑ Historisches Lexikon Bayern, Fränkische Tagespost, online abgerufen 15. November 2014 | 23:21 Uhr online abrufbar
- ↑ Albert Gieseler: "Nürnberger Zeitung, Buchdruckerei und Verlag Erich Spandel - Unternehmensgeschichte" online
- ↑ Historisches Lexikon Bayern, Fränkische Tagespost, online abgerufen 15. November 2014 | 23:21 Uhr online abrufbar
Bilder
Eintrag im Fürther Adressbuch 1931 aller Fürther Zeitungen.