Alexander Mayer
Dr.Das Attribut „Titel“ hat einen eingeschränkten Anwendungsbereich und kann nicht als Attribut zum Annotieren von Daten verwendet werden. Alexander Mayer (* 24. März 1960 in Fürth, Rudolf-Breitscheid-Straße 25) ist ein Fürther Historiker, Publizist, zeitweise Kommunalpolitiker und seit 2004 Stadtheimatpfleger von Fürth.
Leben
Alexander Mayer ist ein Sohn des Diplom-Physikers und Rundfunk- und Fernsehpioniers Walter Mayer (* 1926) und seiner Ehefrau Adolfine Mayer. Aufgewachsen ist er in der Benditstraße und in Zirndorf nahe der Alten Veste.
Nach dem Abitur am Hardenberg-Gymnasium und dem Zivildienst im Bereich der Altenpflege (Arbeiterwohlfahrt Fürth) studierte Alexander Mayer an der Universität Erlangen-Nürnberg Politikwissenschaft, Kulturgeographie und Neuere Geschichte sowie einige Semester Musikwissenschaft, Archäologie und Soziologie. Er kandidierte 1984 als einer der jüngsten Bewerber Bayerns sowohl als Stadt- wie auch als Kreisrat und übte diese Mandate zunächst als Vertreter der Grünen, dann als Parteiloser bis 1991 aus. 1992 wurde er mit einer Doktorarbeit über das Thema „Der Landkreis in der Politikverflechtungsfalle. Eine Untersuchung zur Theorie der Politikverflechtung am Beispiel der Verbindungsstraße West im Landkreis Fürth“ zum Dr. phil.Das Attribut „Titel“ hat einen eingeschränkten Anwendungsbereich und kann nicht als Attribut zum Annotieren von Daten verwendet werden. promoviert.
1993 bis 2007 war Mayer Vorsitzender des Fürther Altstadtvereins, wo er maßgeblich das [Altstadtbläddla]] und die Fürther Altstadtweihnacht mitgestaltete. Beruflich war er zeitweise im Presseamt der Stadt Fürth, im Stadtplanungsamt der Stadt Schwabach sowie als freier Mitarbeiter der Fürther Nachrichten tätig. Mayer ist freier Sozialwissenschaftler und Historiker, Publizist, Fotograf sowie Hausmann, Geschäftsführer und Immobilienverwalter.
Am 28. Januar 2004 wurde Dr. Mayer vom Stadtrat als Nachfolger von Barbara Ohm zum Stadtheimatpfleger gewählt.
Dr. Mayer ist seit Gründung des FürthWiki e. V. Mitglied des Kuratoriums. Weiterhin engagiert er sich in zahlreichen Fürther Vereinen und ist seit über 20 Jahren Mitglied der Fürther SPD.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Die Sperrung des Rathausplatzes in Nürnberg. Eine Fallstudie zur Machtverteileung und zu Einflußstrukturen in einer deutschen Großstadt. Minerva Publikationen, München 1989. ISBN 3-597-10652-8.
- Der Landkreis in der Politikverflechtungsfalle. Eine Untersuchung zur Theorie der Politikverflechtung am Beispiel der Verbindungsstraße West im Landkreis Fürth. Zugleich: Universität Erlangen-Nürnberg, Dissertation, 1993. Fürth: Städtebild-Verlag, 1993, 421 S., ISBN 3-927347-26-4
- Alexander Mayer, Dietrich Vogel, Sepp Körbl: Flüchtlings- und Asylpolitik in Deutschland. Fürth: Arbeitskreis Ethnische Minderheiten Fürth, 1993, ISBN 3-927347-29-9 (Schriftenreihe Ganzheitliche Zuwanderungspolitik III)
- Die Juden in Fürth - Schlaglichter 1792-1914. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 34, 2000 - im Internet
- Alexander Mayer u.a.: Altstadtbläddla. Organ des Altstadtvereins St. Michael Fürth. Fürth: Altstadtverein St. Michael, ohne ISBN - AVF (Anmerkung: Alexander Mayer war von 1994 bis 2007 Redakteur des Fürther „Altstadtbläddla“, in dem die meisten Beiträge aus seiner Feder stammen.)
- 40 Jahre Lebenshilfe Fürth. Eine Geschichte der Behinderten. Begleitbroschüre zur Jubiläums-Dokumentation. Fürth: Lebenshilfe Fürth, 2001, ohne ISBN.
- Ausstellung „BilderLast. Franken im Nationalsozialismus“. In: Rundbrief des Stadtheimatpflegers der Stadt Fürth Nr. 31 vom 25. April 2008 - PDF-Datei.
- Ende einer Kaffeefahrt (Kurzgeschichte).
- Aphrodite und das Hefeweizen (Kurzgeschichte).
Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Alexander Mayer" erstellt wurden.
Zitate
- "Geringe Wertschätzung von Kunst im öffentlichen Raum ist ein typisches und hinreichendes Merkmal von Provinz". (2009)
- "Der nächste Abriss kommt bestimmt, und irgendwann ist der Punkt erreicht an dem die Seele unserer Stadt bricht" (Nach der letzten größeren Abrisswelle für den Bau der U-Bahn Mitte der 1990er Jahre.)
- "Vielfach wird der Historismus, der Fürth so durchgehend prägte, geringschätzig betrachtet, weil er kein eigener Stil sei und nur Vergangenes kopiert habe. Aber was kam danach: Anfang des 20. Jahrhundert wurde die Parole „Ornament ist vergeudete Arbeitskraft und damit vergeudetes Kapital“ ausgegeben. Dem „Stilchaos“ des Historismus folgte der Funktionalismus, die so genannte Moderne Architektur: ein Fortschritt? So gesehen, könnte man den Historismus als letztes Aufbäumen der Ästhetik gegen die Technokratie, dem Funktionalismus interpretieren [...]"
Literatur
- Ralph Stenzel: Heimatschutz im Internet, Dienstag, 14. Februar 2006 - zonebattler
Siehe auch
Weblinks
- Dr. Alexander Mayer - im Internet
- Heimatpfleger in Franken - Franken-Wiki
- Musik von Alexander Mayer online auf Fandalism