Heinrich Schrank

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Johann Heinrich Schrank (geb. 27. Mai 1870 in Fürth[1][2]; gest. ) war ein kommunaler Baubeamter der Stadt Fürth.

Leben

Er kam als viertes Kind des Glasermeisters Leonhard Schrank (1840–1873) und seiner Ehefrau Friederika, geborene Schenkl (1834–1909) im Haus Gustavstraße 31 (ab 1890 Gustavstraße 7) zur Welt. Taufpaten waren der zu dieser Zeit in Wilmington/North Carolina lebende gleichnamige Onkel Heinrich Schrank und die Großmutter väterlicherseits Margaretha Schrank.[1] Sein Großvater war der Melbermeister Johann Caspar Schrank (1799–1852). Heinrich Schrank war noch keine drei Jahre alt, da verstarb sein 32 Jahre alter Vater im Krankenhaus an den Blattern (Pocken). Die verwitwete Mutter heiratete im Oktober 1873 den ältesten Bruder des Vaters, seinen Taufpaten, der aus den USA heimgekehrt war.[3] Der Stiefvater Heinrich Schrank, der auch Glasermeister war, starb im Juli 1884. Die Mutter blieb nun im Witwenstand und erzog ihre beiden Kinder allein.

Als Baupraktikant arbeitete Heinrich Schrank zeitweise bei Haubrich und Vornberg & Scharff. Er leistete seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger ab 1. Oktober 1891 in Fürth. Danach fing er am 1. November 1892 im Stadtbauamt als Bauamtsassistent an. Ein Jahr später stellte er ein Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts, das ihm anstandslos am 14. November 1893 gegen Gebühr von 27 Mark genehmigt wurde.[4] Im Jahr 1898 wurde er Bauamtsoffiziant und erhielt zusammen mit seinem Kollegen Jakob Bock am 29. Juni 1905 den Titel „Stadtbaumeister“ (Beschluss unter Magistratsvorstand Kutzer, Baurat Holzer). Zudem wurde Schrank zum städtischen Brandmeister berufen. Ab 1922 lautete seine Amtsbezeichnung Bauamtmann.[5]

Im I. Weltkrieg verblieb Heinrich Schrank im städtischen Dienst, für seine Leistungen in der Heimat wurde er im Januar 1917 mit dem König-Ludwig-Kreuz ausgezeichnet.

Familie

Heinrich Schrank heiratete am 15. Mai 1894 ‚Babetta‘ Jakobina Bühner (geb. 10. September 1872 in Fürth), Tochter der Fabrikanteneheleute Johann Heinrich Christian Bühner und Eva Magdalena, geborene Günther.[4] Aus dieser Ehe gingen drei in Fürth geborene Kinder hervor:[5]

  • Heinrich ‚Christian‘ Schrank (geb. 28. Juni 1895; gest. 21. Dezember 1939 in Nürnberg), er wurde im August 1914 als Gymnasiast Kriegsfreiwilliger, diente als Offizier im k. b. 5. Feldartillierie-Regiment, wurde 1919 als Oberleutnant entlassen und anschließend Bankbeamter, heiratete 1926 die Nürnbergerin Johanna Adolfine Elise Kaeppel (1901–1973)
  • ‚Elise‘ Friederike Schrank (geb. 30. Januar 1899)
  • Eva ‚Magdalena‘ Schrank (geb. 27. Juni 1904)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher Unsere Liebe Frau, Taufen 1863–1872, S. 227
  2. Fürther neueste Nachrichten für Stadt und Land vom 14. Juni 1870
  3. Familienbogen Schrank, Johann Heinrich (geb. 1824); StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  4. 4,0 4,1 „Akten des Stadtmagistrats Fürth. Betreff: Schrank Heinrich Bauamtsassistent von hier – Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier. 1893/94.“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/S 1870
  5. 5,0 5,1 Familienbogen Schrank, Johann Heinrich (geb. 1870); StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5

Bilder