Urgeschichte

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Die Urgeschichte oder auch Vorgeschichte bezeichnet die schriftlose Phase der Menschheitsgeschichte vom Auftreten der ersten Steinwerkzeuge vor etwa 2,5 Millionen Jahren bis zum Auftauchen der ersten Schriftzeugnisse, die den Beginn der Frühgeschichte markieren.

Da schriftliche Aufzeichnungen fehlen, liegt die Erforschung dieser Epoche vor allem bei der Archäologie. In Fürth gründete sich 1997 eine Arbeitsgruppe Archäologie.

Die ältesten Funde im Bereich der heutigen Erstreckung des Fürther Stadtgebietes wurden in Unterfarrnbach in Form "eines stark patinierten und gerollten Abschlags" geborgen[1].

Atzenhof

Gehäufte Funde wurden in und um Atzenhof geborgen, so etwa siedlerische Zeugnisse aus der älteren Steinzeit. Ferner fanden sich hier, wie auch am Hauptfriedhof sowie in Unterfarrnbach und Burgfarrnbach Indizien, die auf eine Rast- oder Jagdstation aus der Zeit um 8 000 v. Chr. hinweisen. Aus der Bronzezeit entstammt ein Hügelgrab. Am Areal des Flughafens wurden zwei Armringe aus einem Grab geborgen, von dem man vermutet, dass es der Früh-Latènezeit entstammt.

"Urnenfelderzeit"

1903 wurde an der Lehmusstraße eine wertvolle Doppelurne in einem Flachgrab gefunden. Auch die Scherben, die am Scherbsgraben in der Gabelung der Bahnstrecken nach Würzburg und Bamberg gefunden wurden, werden auf die sogenannte "Urnenfelderzeit" datiert[1]. Auch in Mannhof wurden bedeutende Mengen an Keramik dieser Zeit ausgegraben[2].

Einzelnachweis

  1. 1,0 1,1 Dr. Schwammberger: Fürth von A bis Z, S. 379
  2. Internetseite der Arbeitsgemeinschaft Archäologie zur Grabung in Mannhof