Das Synagogendenkmal steht seit 1986 in der Geleitgasse. Es erinnert an den "Schulhof", das alte Zentrum der traditionsreichen und bedeutenden Jüdischen Gemeinde Fürth.

Das Synagogendenkmal von Kunihiko Kato.

Das Denkmal ist alles, was an dieses Zentrum jüdischen Lebens im alten Fürth erinnert. Durch Vernichtung und Neubebauung an dieser bedeutenden Stätte Fürther Geschichte ist dieser Ort völlig verloren gegangen.

Geschaffen wurde das Denkmal von dem in Fürth lebenden japanischen Künstler Kunihiko Kato.

Das Synagogendenkmal erinnert mit den kleinen Flammen an das ewige Licht in einer Synagoge, mit den großen an die Menora, den siebenarmigen Leuchter. Die sieben Samen in der Schotenfrucht sollen als Lebenssymbol die Hoffnung auf neues Leben des jüdischen Volkes nach dem Holocaust zum Ausdruck bringen. Am Fuß des Denkmals steht in Hebräisch und Deutsch, mit erschreckend präziser Aktualität, Auszüge aus Psalm 79:

"Ewiger. Völker drangen in Deinen Besitz ein, verunreinigten Dein Heiligtum. Sie vergossen Blut wie Wasser ..."