Georg Huber (* 22. Februar 1932 in Fürth), besser bekannt als "Billige Jakob", ist seit den 1950er Jahren eine feste "Institution" der Fürther Kirchweih. Es lässt sich mit Recht behaupten: "Wer ihn nicht kennt, war noch nicht auf der Fürther Kirchweih ..."

Leben

Georg Huber wurde 1932 im Nathanstift geboren, Elternhaus war Königstr. 138, an dessen Stelle heute das NH-Hotel steht. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg träumte der Vater von Luftangriffen auf Fürth, weswegen die Familie nach Mühlhausen im Landkreis Erlangen-Höchstadt übersiedelt und tatsächlich wurde das Haus in der Königstraße kurz vor Kriegsende von einer Luftmine getroffen, wobei acht Menschen ums Leben kamen. Nach dem Krieg etablieren sich Vater und Onkel als Marktkaufleute. Noch vor dem Krieg habe es 26 "Billige Jakobs" gegeben, nach dem Krieg sei seine Familie danach hingegen quasi konkurenzlos gewesen. Georg Huber selbst steigt 1950 mit seinen beiden Cousins in das Geschäft ein, seit 1990 führt er es allein[1].

Begrifflichkeit

Der Billige Jakob ist ein Händler, der seine Waren billig auf Märkten verkauft. Der Name Jakob bezieht sich dabei nach einer Auffassung auf den heiligen Jakobus, dessen Gedenktag der 25. Juli ist. Um diesen Tag herum gab und gibt es viele Märkte und Feste. Laut Georg Huber hingegen, beziehe sich der Name auf den berühmten Augsburger Jakob Fugger, um 1500 Europas reichster und bedeutendster Kaufmann[1].

Ehrungen

Mit der Auszeichnung des Goldenen Kleeblattes wurde seine über 60-Jährige Tätigkeit auf Volksfesten in ganz Bayern - und 50-Jährige Präsenz auf der Fürther Kärwa gewürdigt, 1997 erhielt er das Bundesverdienstkreuz und auch im Bayerischen Landesverband der Marktkaufleute, welchen er in den verschiedensten Positionen nach innen und außen vertrat, wurde er mit allen Ehrungen versehen, die zu erreichen sind.

Einzelnachweis

  1. 1,0 1,1 Johannes Alles: "Der Schlussverkauf hat noch zu warten", Artikel in den FN vom 23. Februar 2010. HFN S. 1