Poppenreuth
Poppenreuth ist ein fränkisches Dorf im Osten von Fürth. Es ist eine Gründung vom Königshof Fürth aus.
Geschichte
- Der Ortsname "Poppenreuth" beutet "Rodung des Poppo". Im 9. Jh. begann, vom Königshof ausgehend, die Rodung des Waldgebietes östlich der Pegnitz und der Regnitz. Poppenreuth war der Ausgangspunkt, von dem aus gerodet wurde.[1]
- In Poppenreuth lebte um das Jahr 1000 der fromme Einsiedler Sebald.
- Erste urkundliche Erwähnung fand der Ort 1303.
- Poppenreuth wurde im ersten Markgrafenkrieg von 1449 und im zweiten Markgrafenkrieg von 1552 jeweils schwer verwüstet und niedergebrannt.
- Poppenreuth ist über die Anschlussstelle Fürth-Poppenreuth (AS 37) an den Frankenschnellweg (A 73) sowie mit der Buslinie 175 der infra fürth an den Stadtverkehr angeschlossen.
Auch innerhalb der Stadt Fürth ist Poppenreuth ein eigenständiger Ort geblieben und hat viel von seinem Charakter als Knoblauchsland-Dorf erhalten. Seine lange, etwa 1000-jährige Geschichte hat diese Eigenart geprägt. Poppenreuth firmiert daher unter der Überschrift "Dorf in der Stadt".
Ehem. Gaststätten
In Poppenreuth gab es nach 1945 noch sechs Gaststätten. Aktuell ist nur die Ringbahn erhalten geblieben:
Besonderheiten
Denkmalschutz
Literatur
- Poppenreuth. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 289 f.
- Poppenreuth. In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth. Lipp Verlag, 1994, S. 462-468.
- Helmut Richter: Poppenreuth. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Internet
- Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes, Arbeitskreis Dorfgestaltung Poppenreuth e. V., Fürth, 2011, 140 S., ISBN 978-3-940889-04-1
Lokalberichterstattung
- Katja Hartosch: Großer Frühjahrsputz in Poppenreuth - Arbeitskreis Dorfgestaltung rief erneut zur Flursäuberungsaktion . In: Fürther Nachrichten vom 29. März 2010 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Arbeitskreis Dorfgestaltung Poppenreuth e. V. - im Internet
- Poppenreuth (Fürth) - Wikipedia
- Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Peter und Paul - im Internet
- Liste der Baudenkmäler in Fürth - Ensemble Poppenreuth - Wikipedia
- Liste der Baudenkmäler in Fürth - Poppenreuth - Wikipedia
- Ansicht von Poppenreuth im Jahre 1760 in: "Prospecte aller Nürnbergischen Stædtlein, Markt-Flecken, und Pfarr-Dörffern Nürnberg, 1760", S. 177 - Online-Digitalisat
- Paul Ewald: "Geschichte der Pfarrei Poppenreuth von den ältesten Zeiten bis jetzt", Nürnberg, 1831 online
Einzelnachweise
- ↑ Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 7.
Bilder
Filiale von Rewe
Blick von der Heubrücke auf die Roßbrücke zwischen Espan und Poppenreuth, Herbst 2020
Kirchweihwagen zu Schließung und Abriss der ehem. Poppenreuther Gaststätte „Zum Hirschen”, 2018
Poppenreuther Straße 142, Sitz der Freiwilligen Feuerwehr Poppenreuth, 2018
Kirchweihwagen zu Schließung und Abriss der ehem. Poppenreuther Gaststätte „Zum Hirschen”, 2018
Die Kirche St. Peter und Paul in Poppenreuth
Der Hochaltar der Kirche St. Peter und Paul in Poppenreuth im geöffneten Zustand
Wappen in einem Fenster der Kirche St. Peter und Paul in Poppenreuth vor der Ergänzung
Kreuzstein und daneben ein Ruhstein in Poppenreuth
Werbekarte von Patrick Preller Monsteratelier 2004
1988: zeitgenössische Werbung der Firma Brünning in der Hans-Vogel-Straße 1
Karl-Heinz Wich: "Poppenreuth", Kunstdruck (im Original Aquarell). Signiert mit CharlWich 78, Kunstmappe des Lions Club Fürth, 1983
Feierstunde im Waisenhaus 1975 anlässlich Bundesverdienstkreuzehrung;
v.l.n.r.: Georgine Kittler (Schneiderin im Waisenhaus), Karl Will (Kirchenrat), Schwester Marie Stumpf, Kurt Scherzer (Oberbürgermeister), Helmut Mulzer (Verwaltungschef)Schwester Marie Stumpfs 80. Geburtstag mit Kirchenrat Karl Will und dem Poppenreuther Posaunenchor
Sühnekreuz am Kreuzsteinweg in Poppenreuth ca. 1950. Aus dem Bild Gästeband der Stadt Fürth vom August 1950, Fotograf Ferdinand Vitzethum.
Erinnerungsblatt zur Goldenen Konfirmation von Barbara Fischer in der Poppenreuther Kirche St. Peter und Paul vom 2 Mai 1943
AOK Mitgliedsbescheid von 1939 "Benachrichtigung Krankenversicherung für Kriegshinterbliebene" des 1. Weltkriegs für die Witwe der Stadt Fürth Fürsorgestelle
Die alte Roßbrücke über den Ludwigskanal mit Blick auf Poppenreuth
Luftbild vom Zeltlager zum Reichsparteitag in Nürnberg im heutigen Espan, gel. 1937 – hier befindet sich heute die Schrebergartenanlage Espan II, im oberen Bildrand der ehem. Ludwigskanal, heute Frankenschnellweg; links die Wilhelm-Raabe-Straße, oben die Dammstraße (mit Dammstraße 13, 15) und Roseggerstraße
Kirchweih am Roten Roß 1937
Aufnahme von 1918 Atelier Johannes Ernst Schran der Schwestern Käte (*9.7.1913 +12.7.1972) und Anni (*15.9.1915 +4.7.1997) damals wohnhaft in Poppenreuth Schwarzer Adler. Mutter Barbara Fischer.
Feldpostkarte von Michael Fischer (links) - wohnhaft Poppenreuth, "Schwarzer Adler" - an seine Schwester, 1917 (Vorderseite) - 1936 auf dem Friedhof Poppenreuth beerdigt
Babette (Barbara) Fischer mit ihren drei Töchtern - rechts Tochter Käte (09.07.1913 - 12.07.1972), wohnte im "Schwarzen Adler" Poppenreuth, 1917. Aufnahme Atelier Johannes Ernst Schran
Traueranzeige im Fürther Tagblatt vom 7.12.1884. Komplette Zeitung unter Fürther Tagblatt vorhanden und nachlesbar.