Sebald

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Der Heilige Sebald - St. Sebaldus von Nürnberg - (geb. vermutlich in Dänemark, gest. vor 1070 in Poppenreuth) war ein Einsiedler im Wald bei Poppenreuth.

Sebaldssage: Ein Ochsenkarren bringt Sebald von Poppenreuth nach Nürnberg (Wandteppich, um 1425)

Geschichte

Er ist Stadtpatron von Nürnberg und in der Kirche St. Sebald Nürnberg beigesetzt.

Am 26. März 1425 wurde Sebald von Papst Martin V. heiliggesprochen.

Am 19. August ist der Gedenktag für St. Sebald in Nürnberg, im Bistum Bamberg und im Bistum Eichstätt.

St. Sebald wird zusammen mit den Attributen Stab, Rosenkranz und Muschel dargestellt.

Der Nürnberger Legende nach war Sebald ein Einsiedler im Wald rund um Poppenreuth. Er tat viele Wunder und wurde von den Leuten des Umlandes verehrt und um Hilfe gebeten. Als er gestorben war, spannten sich Ochsen selbst vor einen Karren und brachten den Leichnam Sebalds zur Peterskapelle in Nürnberg, der heutigen Kirche St. Sebald. Die Kirche St. Sebald ist die ältere der beiden Kirchen von Nürnberg. Durch diese Verbindung blieb über viele Jahrhunderte die ältere Poppenreuther Kirche die Mutterkirche von St. Sebald. Für die bedeutende Reichsstadt war es bald unerträglich, kirchlich von dem kleinen Poppenreuth abhängig zu sein. 1513 wurden dann endgültig die kirchlichen Verhältnisse umgekehrt und St. Sebald übernahm die Kirchenherrschaft über Poppenreuth. Deshalb wurde der Ort auch gleichzeitig mit der Reichsstadt Nürnberg protestantisch.[1]


Literatur

  • St. Sebald. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 311

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 66.