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Dr. habil. Karin Falkenberg bei der Hörspielproduktion im Rundfunkmuseum, 2013

Dr. Karin Falkenberg (geb. 1969 in Nürnberg) ist Medien- und Wirtschaftshistorikerin und war von 2006 bis 2014 stellvertretende bzw. kommissarische Leiterin des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth. Seit 2014 ist sie Leiterin des Spielzeugmuseums, seit 2017 ist sie zudem Honorarprofessorin für Museologie an der Kadir Has Universität Istanbul.

Leben und Ausbildung

Falkenberg wuchs in Nürnberg, Fürth und in Österreich auf. Nach dem Abitur am Dürer-Gymnasium Nürnberg und einer kaufmännischen Ausbildung bei den Nürnberger Nachrichten studierte sie an den Universitäten Marburg, Wien und München Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Medienwissenschaften und Europäische Ethnologie/ Volkskunde.

Nach Studienabschluss wurde Falkenberg Mitarbeiterin in den Hörfunkredaktionen Kultur und Bayern des Bayerischen Rundfunks in München, Lektorin im Sutton-Verlag Erfurt und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen sowie an den Universitäten Würzburg und Bamberg. Sie war im Münchner Stadtmuseum und im Schokoladenmuseum Köln tätig. 2004 promovierte sie parallel zu ihrer Berufstätigkeit über Rundfunkrezeption zwischen 1933 und 1950 an der Martin-Luther-Universität Halle (Saale) zur Dr. phil.

Von 2007 bis 2012 war Falkenberg neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit im Rundfunkmuseum wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte für Mediengeschichte an der Hacettepe Universität Ankara/ Türkei; seit 2012 war sie Lehrende an der Kadir Has Universität Istanbul/ Türkei. 2013 habilitierte sie (Dr. habil.) mit der Forschungsschrift zum Thema Museum und Emotion. 2017 wurde sie zur Honorarprofessorin für Museologie der Kadir Has Universität Istanbul berufen.

Wirken in Fürth

Von 2006 bis 2014 war Karin Falkenberg stellvertretende Museumsleiterin im Rundfunkmuseum der Stadt Fürth. 2014 wechselte Karin Falkenberg zum Spielzeugmuseum in Nürnberg, als neue Leiterin des Hauses in der Karlstraße 13 - 15.

Zitate

Kunst und Literatur können viel treffender ‚Geschichte‘ wiedergeben,
als jede noch so ambitionierte und exakte Wissenschaft.
Ein Museum muss Geschichten erzählen können.

Auszeichnungen

  • Stipendium des Deutschen Bundestages und des US Congress zum einjährigen Gastschulaufenthalt in USA
  • Studienvollstipendium mit Promotionsstipendium
  • Vertrauensdozentin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Patin für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ am Maria-Ward-Gymnasium Nürnberg

Lokalberichterstattung

  • Gabriele Koenig: Dürfen da eigentlich alle mitmachen? Partizipation ist im Spielzeugmuseum ausdrücklich erwünscht. Interview mit Karin Falkenberg. In: Mein Spielzeugmuseum 5 (2018), S. 32-33.
  • Matthias Boll: Das Spielzeugmuseum ruft. In: Fürther Nachrichten vom 19. Dezember 2013 im Internet

Siehe auch

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Hermann Glaser, das Spielzeugmuseum und die 1968er Revue. In: Thorsten Brehm / Michael Ziegler (Hrsg.): … die Verhältnisse zum Tanzen bringen! Hermann Glaser - letzte Erinnerungen - letzte Worte. Nürnberg 2018, S. 32 - 35
  • Rot und Weiß - voller Charme, Witz und Gefühl. Zur Musikbiografie von Conny Wagner. In: Franken - Sternen-Herzschlag, Booklet zur CD "Das 'Who is Who' der fränkischen Musikszene, 3. Teil, Fürth 2017, S. 3
  • Unser Conny. Conny Wagner und das Spielzeugmuseum. In: Mein Spielzeugmuseum 1 (Winter 2016), S. 33
  • Klimpern, quietschen, tröten mit Spielzeuginstrumenten. Karin Falkenberg, Urs Latus, Christiane Reuter. In: Mein Spielzeugmuseum 1 (Winter 2016), S. 12 - 13
  • Notspielzeug. Die Phantasie der Nachkriegszeit. Nürnberg 2015
  • Grundig AG. In: Historisches Lexikon Bayerns. München 2012
  • Alles Gute, Conny Wagner - lebenslänglich on stage. In: Rundfunk und Museum. Zeitschrift des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth 78 (Oktober 2011)
  • Ich mache Musik für's Publikum - nicht für mich selbst - Conny Wagner im Gespräch mit Karin Falkenberg und Walter Popp. In: Rundfunk und Museum. Zeitschrift des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth 78 (Oktober 2011), S. 5 - 16
  • Kinderkunst. Maxie Pellengahr, Karin Falkenberg. Fürth 2009
  • Der Rundfunkverbrecher Willi Mühlhofer. Gerd Walther, Karin Falkenberg, Andreas Christ. Fürth 2006
  • Radiohören. Zu einer Bewusstseinsgeschichte 1933 - 1950. Mit einem Vorwort von Reinhold Viehoff. Nürnberg 2005
  • Companero Eppelein und die Revolution am Rio Pegnitz. Rainer Huhle, Karin Falkenberg, Karin Gleixner. Nürnberg 2004
  • Der Waffenschmied in Suhl. Das einzige Japan-Restaurant der DDR. Würzburg 2000
  • Rituale des Radiohörens. In: Hamm, Margot/ Bettina Hasselbring/ Michael Henker (Hrsg.): Der Ton. Das Bild. Die Bayern und ihr Rundfunk. Begleitbuch zur Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte und des Bayerischen Rundfunks. Augsburg 1999, S. 275 - 279
  • Rock'n'Roll im Reifrock: Erlebnisse einer Austauschschülerin. München 1987

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