Zweiter Weltkrieg
Dieser Artikel war Thema beim Fürther Höfefest vom 21. - 22. Juli 2018. Unter dem Titel "200 Jahre an einem Wochenende" bot die Veranstaltung Einblick in mehr als 50 Fürther Höfe, davon 20 als Themenhöfe mit einem geschichtlichen Thema. |
Der Zweite Weltkrieg (1. September 1939 - 8. Mai 1945) war der zweite auf globaler Ebene geführte Krieg sämtlicher Großmächte des 20. Jahrhunderts und stellt den bislang größten und verlustreichsten Konflikt in der Menschheitsgeschichte dar. Er ist zudem der einzige Krieg, in dem sowohl atomare (von den USA in Japan) als auch biologische und chemische Waffen (beide hauptsächlich von Japan in China) eingesetzt wurden (ABC-Waffen).
Zur komplexen allgemeinen Thematik rund um den Zweiten Weltkrieg sei auf den entsprechenden Artikel auf wikipedia.de verwiesen.
Der Zweite Weltkrieg und Fürth
Beginn und Verlauf für Fürth
Bombenangriffe
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Fürth wegen seines großen Judenanteils von Bombenangriffen verschont wurde. Die Kleeblatt-Stadt wurde von insgesamt 15 Luftangriffen heimgesucht. Oft galten diese zwar eigentlich der Nachbarstadt Nürnberg, dennoch kam es auch in Fürth zu Schäden und Verlusten unter der Zivilbevölkerung. Während einige Angriffe mehr "nebenbei" erfolgten, fanden aber auch gezielte Luftangriffe auf Einrichtungen in Fürth wie die Dynamit-Nobel-AG, die Kasernen in der Südstadt und das Gelände der "Bachmann & von Blumenthal Co. KG" Flugzeugwerke auf der heutigen Hardhöhe statt. Während dieser Flugplatz beinahe vollständig zerstört wurde, blieb der Flugplatz in Atzenhof gänzlich unbeschädigt.
Knapp 11 % der Bausubstanz in Fürth wurde zerstört. Im Vergleich zu anderen Städten ist dies jedoch eine relativ niedrige Zahl.
Im Einzelnen fanden folgende Angriffe statt:
- 17. August 1940:
Um 1 Uhr gab es Luftalarm: Ein einzelner britischer Bomber warf seine Bomben auf Burgfarrnbach. Diese beschädigten die Würzburger Straße durch Splitterwirkung leicht und zerstörte eine Scheune in der Egersdorfer Straße 14. Laut heutigen Unterlagen hätte der Angriff eigentlich den MAN-Werken in Augsburg gelten sollen, durch einen Navigationsfehler warf der Bomber seine Last auf Fürth. Die um Fürth herum stationierte Flak feuerte zwischen 1:30 Uhr und 1:45 Uhr.
- 25./26. Februar 1943:
Dieser erste beabsichtigte Angriff traf vor allem den Norden der Stadt und war vermutlich gegen die Dynamit-Nobel-AG gerichtet. Während des etwa 90-minütigen Angriffs wurden unter anderem die Gebäude Erlanger Straße 30, 50, 57, Kronacher Straße 171, Ronhofer Hauptstraße 191 und 178 getroffen. Vermutlich war es auch dieser Angriff, bei dem der Ronwaldbunker getroffen wurde und sein Dach durch eine Luftmine verlor. An diesem Angriff, der auch Nürnberg traf, waren 291 britische Bomber beteiligt, die 387,7 Tonnen Spreng- und 461,6 Tonnen Brandbomben über den beiden Städten abwarfen. Neun Bomber gingen dabei verloren.
- 8./9. März 1943:
Wieder wurde im Zuge eines Angriffs auf Nürnberg auch Fürth von britischen Bombern getroffen: Um 22:55 Uhr heulten die Sirenen und 15 Minuten später warfen die ersten von 301 feindlichen Flugzeugen ihre Ladung - bestehend aus 407 Tonnen Spreng- und 486,4 Tonnen Brandbomben - auf Fürth und die Nachbarstadt. Getroffen wurden diesmal das Kinderheim Zirndorfer Straße 114, die Möbelfabrik Scheidig (Badstraße), Karolinenstraße, Alexanderstraße 8, 10, 13, 15, 17, 19, 21, 23, Amalienstraße 43, 45, 47 und 48, 50, 52, das Finanzamt am Hallplatz und das Heinrich-Schliemann-Gymnasium. Diesmal verlor die Royal Airforce (RAF) sieben Bomber.
- 10./11. August 1943:
Wieder wurde Fürth neunzig Minuten lang - wieder gemeinsam mit Nürnberg - bombardiert. Der Alarm dauerte von 1 Uhr bis etwa 2:30 Uhr. Schäden gab es unter anderem in der Wolfsgrubermühle, Dambach, Burgfarrnbach, Westvorstadt, Veitsbronn, Vach, Südstadt (u. a. Schickedanz-Werke), Ludwigstraße, Amalienstraße und Winklerstraße. Diesmal warfen 611 RAF-Bomber - von denen 15 abgeschossen wurden - 840 Tonnen Spreng- und 1031,9 Tonnen Brandbomben.
- 25. Februar 1944:
An diesem Freitag waren die Werke von Bachmann & Blumenthal das Ziel der Angriffe. Die ersten der 161 US-Bomber vom Typ B-24 erschienen gegen 12:40 Uhr von Westen kommend über Burgfarrnbach und warfen bis 15:15 Uhr Bomben. Die Flugzeugwerke wurden dabei schwer getroffen. Ebenso trafen Bomben die Cadolzburger Straße, Gutenbergstraße, Regelsbacher Straße, die Schlehenstraße, Bäumenstraße (Geismann-Areal), Blumenstraße 53, Birkenstraße, Maistraße, Sommerstraße, den Hallplatz, die Königstraße (Heinrich-Schliemann-Gymnasium), Hirschenstraße, Rosenstraße, Katharinenstraße und Blumenstraße sowie die Theaterstraße. Sechs amerikanische "Liberators" wurden abgeschossen. Abgeworfen wurden 249,8 Tonnen Spreng-, 59,6 Tonnen Brandbomben und 110,3 Tonnen Luftminen.
Acht weitere US-Bomber warfen 24 Tonnen Sprengbomben gezielt auf den Burgfarrnbacher Bahnhof, der dabei schwer beschädigt wurde.
- 8. September 1944:
Bei diesem sechsten Angriff wurde besonders die Südstadt - wegen ihrer Kasernenanlagen - getroffen. Auch der Hans-Lohnert-Sportplatz wurde dabei beschädigt. Bei diesem Angriff warfen 44 britische Bomber in kleinen Formationen im Zuge von Störangriffen 65 Tonnen Spreng- und eine Tonne Brandbomben auf Ziele im Großraum Nürnberg.
- 10. September 1944:
Erneut wurden die Werke von Bachmann & Blumenthal am Tag angegriffen. Der Alarm dauerte von 10:30 Uhr bis 12:07 Uhr. Neben schweren Schäden auf dem Werksgelände wurden auch 40 Gebäude in Burgfarrnbach beschädigt. Beteiligt waren 62 US-Bomber, die 120 Tonnen Spreng- und 30 Tonnen Brandbomben abgeworfen hatten.
- 28. November 1944:
Am frühen Abend (19:15 Uhr) wurden erneut die Dynamit-Nobel-AG attackiert. Dabei wurde jedoch auch die CHN in der Königstraße 17, die Grüner-Brauerei an der Gartenstraße, das Klinikum, die Metallpapier-Bronzefarben-Blattmetallwerke AG und das Gaswerk an der Leyher Straße getroffen.
- 19. Februar 1945:
Durch Bomben kam es in der Kurgartenstraße zu Beschädigungen.
- 21. Februar 1945:
Bei diesem Großangriff auf Nürnberg, bei dem 1198 Bomber insgesamt 1700,3 Tonnen Spreng- und 1168,5 Tonnen Brandbomben abwarfen, wurde auch die Kleeblattstadt wieder schwer getroffen. Zwischen 10:45 Uhr und 14:45 Uhr fielen die Bomben. Dabei gab es Schäden in der Karolinenstraße, Waldstraße, Ritterstraße, Gebhardtstraße, Bahnhofstraße, Friedrichstraße (Parkhotel), Moststraße, Hindenburgstraße (heute Rudolf-Breitscheid-Straße), Adolf-Hitler-Straße (heute Königswarterstraße), Königstraße und Nürnberger Straße. Zudem wurden die Foerstermühle beschädigt, die Lagerhallen von CHN in der Würzburger Straße 29 und 62, sowie die Maxbrücke und das Wirtschaftsgebäude der SpVgg Fürth zerstört.
- 16. März 1945:
Beim 12. Luftangriff kam es zu Schäden in der Südstadt (Sonnenstraße 38 und 40)
- 5. April 1945:
66 US-Bomber attackierten das Artilleriedepot in Fürth, dabei wurde auch Weikershof schwer getroffen. Es fielen 143,2 Tonnen Spreng- und 50,6 Tonnen Brandbomben.
- 8. April 1945:
Noch einmal wurden die Bachmann & Blumenthal-Werke Ziel eines schweren Luftangriffes, bei dem sie laut Augenzeugenberichten "total zerstört" wurden. Auch die erst errichtete Siedlung an der Wehlauer Straße wurde schwer getroffen, hier wurden zwei Drittel der Gebäude völlig zerstört. In der Innenstadt wurde das Eckhaus Maxstraße 32 (heute Sparkassengebäude) getroffen und teilzerstört. 89 amerikanische Bomber warfen 154,5 Tonnen Spreng- und 54 Tonnen Brandbomben.
Bei den Zahlen der angreifenden Flugzeuge und der abgeworfenen Bomben handelt es sich um Gesamtzahlen des jeweiligen Einsatzes. Eingeschlossen sind auch Bomben, die Ziele außerhalb Fürths getroffen haben.
Kriegsschäden an Gebäuden
Die Gesamtzahl der Gebäude zu Kriegsbeginn betrug 8200, wovon 4452 leicht, 2133 "mittelschwer" und 494 total zerstört wurden.
Aufgeschlüsselt in Wohnungen wurden von 24 733 Wohneinheiten (1939) 2093 leicht, 803 mittel, 783 schwer und 951 total beschädigt.[1] Spuren der Kampfhandlungen sind auch heute noch an zahlreichen Gebäuden erkennbar (Abplatzungen durch Granatsplitter und Geschosse, vereinfachte Wiederaufbauten, usw.).
Ende des 2. Weltkrieges in Fürth
Der Zweite Weltkrieg war in und für Fürth am Donnerstag, den 19. April 1945 zu Ende, als der kommisarische Oberbürgermeister Dr. Karl Häupler die Kapitulation von Fürth unterzeichnete. In den frühen Morgenstunden hatten die Amerikaner die Rednitz überquert und rückten die Königstraße vor, ab 11:00 Uhr am 19. April 1945 wehte die US-amerikanische Fahne vom Rathaus, den neuen Herren von Fürth. Der erste Stadtkommandant war Captain John D. Cofer.
Zu diesem Tag lautet der Eintrag des Chronisten Gottlieb Wunschel: „Damit endete für die Stadt ein Zeitabschnitt, wie er in der Geschichte von Fürth noch nicht verzeichnet ist ..."
Die Details der Kapitulation der Stadt Fürth sind in einem eigenen Artikel hier zu finden: Kapitulation von Fürth.
Literatur
- Kriegsschäden. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 230
- Zerstörungen. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 404 f.
- Erinnerungen an Kriegszerstörungen in Fürth. In: Fürther Heimatblätter, 1969/1, S. 13 - 21
- Manfred Mümmler: 19. April 1945. Das Ende des Zweiten Weltkrieges in Fürth. In: Fürther Heimatblätter, 1985/1, S. 1 - 12
- Helmut Mahr: Ein Regime löst sich auf, oder was man alles mit Menschen anstellen kann. In: Fürther Heimatblätter, 1985/1, S. 13 - 34
- Hans Woller: Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone. Die Region Ansbach und Fürth. Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte. Institut für Zeitgeschichte, Band 25, R. Oldenbourg Verlag, München, 1986, 347 S.
- Franz Kimberger: Fürther Luftwaffenhelfer im Zweiten Weltkrieg. In: Fürther Heimatblätter, 1993/4, S. 93 - 103
- Manfred Mümmler: Fürth 1933 - 1945. Emskirchen: Verlag Maria Mümmler, 1995, 224 S., ISBN 3-926477-13-X
- Barbara Ohm: Fürth im Jahr 1945. In: Fürther Heimatblätter, 1995/2, S. 29 - 63
- Helmut Mahr: Schwarzmarkt in Fürth. In: Fürther Heimatblätter, 1995/3, S. 88 - 91
- Helmut Mahr: Die Besetzung des Landkreises und der Stadt Fürth durch die US-Army im April 1945. In: Fürther Heimatblätter, 1998/1,2, S. 1 - 70
- Alexander Mayer / Schönlein, Robert: Gedenkjahr 1945: Das letzte Kriegsjahr in Fürth. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Sonderausgabe, 1998 - im Internet
- Das Tagebuch des Daniel Lotter, Herbert Jungkunz, Fürth, 2001 u. 2003
- Helmut Mahr: Die Besetzung der Stadt Fürth im April 1945 im Spiegel amerikanischer Berichte. In: Fürther Heimatblätter, 2002/4, S. 111 - 124
- Fürth 1939 - 1945. Kriegsjahre in Fürth, Fürther Geschichtswerkstatt, Fürth, 2002
- Jim G. Tobias: Die Kriegsverbrechen einer fränkischen Polizeitruppe. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 39, 2005 - im Internet
- Kinderlandverschickung im 2. Weltkrieg, ein Faksimile. In: Rundfunk und Museum, Heft 53, Juni 2005, S.39
- Geheimnisvolle Zeichen, Renate Trautwein, Fürth, 2010
- Renate Trautwein: "Heiße" Fürther Gschichtn, von Bränden, Bunkern und Blauen Engeln, emwe Nürnberg, 2008
- Peter Frank: Die Kriegerdenkmäler in Fürth. Bei: Stadtheimatpflege Fürth - online abrufbar
Lokalberichterstattung
- Johannes Alles: Stadtplan zeigt die Bombentreffer. In: Fürther Nachrichten vom 14. Februar 2014 - online abrufbar
- Claudia Ziob: Fürther Kriegsschäden sollen dokumentiert werden. In: Fürther Nachrichten vom 09. April 2015 - online abrufbar
- Claudia Ziob: Zweiter Weltkrieg: Interaktive Karte zeigt die Zerstörung von Fürth. In: Fürther Nachrichten vom 17. April 2015 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Richard G. Davis: "Bombing the European Axis Powers: A Historical Digest of the Combined Bomber Offensive, 1939 - 1945" - im Internet
- Hans Woller - Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone - Die Region Ansbach und Fürth - Oldenbourg Verlag - im Internet
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Dr. Adolf Schwammberger: "Fürth von A bis Z"
Relikte des Zweiten Weltkriegs in Fürth
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Der sog. Schwandbunker an der Friedrich-Ebert-Straße / Feldstraße, Mai 2023
Luftschutzzeichen Zweiter Weltkrieg an der Fassade Flurstraße 2. Beschriftung: "LSR" (Luftschutzraum) im Juni 2020
Luftschutzzeichen Zweiter Weltkrieg an der Fassade Mauerstraße 4. Beschriftung: "NA" (Notausstieg) im Juni 2020
Gedenkfeld Zweiter Weltkrieg auf dem Fürther Hauptfriedhof, Mai 2020
Notausstieg des ehem. Luftschutzraums Zweiter Weltkrieg am Anwesen Königstraße 113 im März 2020
Rosenstraße 4, Schild zur Erinnerung an den Bombenangriff am 25. April 1944, Aufnahme April 2018
Eingang zur Rosenstraße 4 mit Schild zur Erinnerung an den Bombenangriff am 25. April 1944, Aufnahme April 2018
Ritterstraße 4 mit Luftschutzzeichen an der Hauswand, 2017
Luftschutzzeichen, Blumenstraße 21 (Stand: 2015)
Luisenstr. 3, vereinfachter Wiederaufbau nach Volltreffer, vgl. Pendant Hornschuchpromenade 2 (Stand: 2015). Rechts im Bild Hornschuchpromenade 1
Das Gemeinschaftshaus Jugendheim im Jahr 2013. Während des 2. Weltkrieges wurden große Teile des Gebäudes zerstört und anschließend nur zum Teil wieder aufgebaut.
Das ehem. "Braune Haus", vormals Sitz der NSDAP in Fürth – vereinfachter Wiederaufbau nach Kriegsschaden, Nr. 5 ebenfalls betroffen (links daneben)
Rosenstraße 4, Schild zur Erinnerung an den Bombenangriff am 25. April 1944.
Der Bunker an der Friedrich-Ebert-Straße
Das Berolzheimerianum von Süd-Ost. Vereinfachter Wiederaufbau der Dachlandschaft nach Kriegsschaden (Turm und Dachgauben)
Historische Leuchte an der Willy-Brandt-Anlage. Im Hintergrund Hornschuchpromenade 1 u. 2, Nr. 1 noch mit Kriegsschaden an der linken oberen Ecke (2013 restauriert)
Luftschutzzeichen an der Hausfassade, hier Badstraße.
Betonsockel eines 8,8-cm-Geschützes der Flak-Batterie Höfen. Bodensondierung vor Baubeginn von Wolf ButterBack (1997)
Gelände mit Bombentrichter an der heutigen Kleinen Mainau nach dem 2. Weltkrieg, Mai 1951 – im Hintergrund Gebäude an der Dammstraße, dahinter die Poppenreuther Kirche St. Peter und Paul
Bescheid des "Soforthilfeausschuss" Fürth von 1949 über 150 DM für die beiden total ausgebomben Wohnungen Alexanderstraße 15 vom 8.3.1943 und Maxstraße 32 vom 8.4.1945
Bescheinigung der zweimaligen Ausbombung meiner Mutter (was in Fürth schon ein seltenes "Glück" war). Die Haus Nr. 15 wurde von einer Luftmine am 8.3.1943 voll getroffen. Zum Glück war meine Mutter und meine Schwester bei der Oma Haus Nr. 2 und konnte so das Inferno hautnah hören und erleben. Glück gehabt, es gab viele tote Nachbarn die Straße runter.
Kriegsende 1945 Nähe Ludwigbrücke mit teilweise kriegszerstörten Häuserzeilen zwischen Kapellenstraße und Heiligenstraße und einem zerstörten dt. PAK-Geschütz. Heute verläuft hier die Nordspange. Gebäude im Hintergrund mit dem Telefondrahtdachreiter Grundschule St. Michael und Turm der Kirche St. Michael.
Kriegsende 1945 - teilweise kriegszerstörte Gebäude links an der Pegnitz. Bildmitte Kreuzung Kapellenstraße und Heiligenstraße. Heute hier alles Nordspange.
Kriegsende 1945 rechts die Ludwigbrücke mit Einfahrt in die Heiligenstraße.
Kriegsende 1945 Nähe Kapellenstraße rechts die Ludwigbrücke, Bildmitte der alte Flußlauf der Pegnitz, dahinter das Batzenhäusla. Ein zerstörtes Geschütz mit spielenden Kindern. Heute verläuft hier die Nordspange.
Kurzmitteilung der Metallpapier-Bronzefarben-Blattmetallwerke AG über den Luftangriff vom 28.11.44
Aufnahme aus der Amalienstraße nach dem Luftangriff 8. auf 9. März 1943. Abschnitt zwischen Ludwigstraße und Benno-Mayer-Straße. Schwer beschädigte Nr. 45 samt Rückgebäude von der Hofseite aus. Heute Amalienstr. 45/47.Im Hintergrund zerstörte Ostseite von Nr. 41
Aufnahme aus der Amalienstraße nach dem Luftangriff 8. auf 9. März 1943. Blick Richtung Ludwigstraße mit schwer beschädigter Nr. 45 u. 47. Rechts im Bild angeschnitten die Hausnr. 51
Aufnahme aus der Amalienstraße nach dem Luftangriff 8. auf 9. März 1943. Abschnitt zwischen Ludwigstraße und Benno-Mayer-Straße. Schwer beschädigte Nr. 45 mit Rückgebäude. Heute Amalienstr. 45/47
Aufnahme aus der Südstadt nach dem Luftangriff vom 8. auf 9. März 1943 - in der Bildmitte zentral Amalienstraße 46, Ludwigstraße 19 und Nr. 24, Kirche St. Paul im Hintergrund
Aufnahme aus der Amalienstraße nach dem Luftangriff 8. auf 9. März 1943. Abschnitt zwischen Ludwigstraße und Benno-Mayer-Straße. Schwer beschädigte Nr. 45 u. 47. Heute Amalienstr. 45/47
Aufnahme aus der Amalienstraße nach dem Luftangriff 8. auf 9. März 1943. Blick in Richtung Ludwigstraße mit Hausnr. Amalienstr. 41 mit beschädigter Ostseite u. Ludwigstr. 14. Einsturz von Nr. 45. Heute Amalienstr. 45/47
Aufnahme aus der Amalienstraße nach dem Luftangriff 8. auf 9. März 1943. Abschnitt zwischen Ludwigstraße und Benno-Mayer-Straße. Rest von Nr. 45 mit Rückgebäude kurz vor dem Einsturz. Heute Amalienstr. 45/47
Aufnahme aus der Amalienstraße nach dem Luftangriff 8. auf 9. März 1943. Gut erkennbar ist das Haus Amalienstraße 51 mit seinem markanten Erker in der rechten Bildmitte. Links daneben die schwer getroffenen Gebäude Nr. 47 u. 45
Aufnahme aus der Amalienstraße nach dem Luftangriff 8. auf 9. März 1943. Abschnitt zwischen Ludwigstraße und Benno-Mayer-Straße. Heute Amalienstr. 45/47. Rechts im Bild angeschnitten Amalienstraße 48
Aufnahme aus der Amalienstraße nach dem Luftangriff 8. auf 9. März 1943. Blick von der Einmündung Benno-Mayer-Straße in Richtung Ludwigstraße
Aufnahme aus der Amalienstraße nach dem Luftangriff 8. auf 9. März 1943. Abschnitt zwischen Ludwigstraße und Benno-Mayer-Straße. Zerstörte Nr. 45 kurz vor dem Einsturz. Heute Amalienstr. 45/47
Der durch Bombenvolltreffer zerstörte Bauernhof der Familie Ulrich mit 3 Todesopfer in Mannhof am 26. Februar 1943
Todesanzeige der 3 Bombenopfer der Familie Ulrich verursacht durch die komplette Zerstörung des Bauernhofes in Mannhof am 26. Februar 1943
Der durch Bombenvolltreffer zerstörte Bauernhof der Familie Ulrich mit 3 Todesopfer (Katharina Ulrich, geb. Romming, Johann Michael Ulrich, Leonhard Ulrich) in Mannhof am 26. Februar 1943
Der durch Bombenvolltreffer zerstörte Bauernhof der Familie Ulrich mit 3 Todesopfer in Mannhof am 26. Februar 1943
Standesamt 1942 Stempel und Gebührenmarke
Soldat aus Stadeln beim Wachdienst, aus der Familie Mehl
"Pimpf" vom Deutschen Jungvolk Vorstufe bis 14 Jahre der Hitlerjugend aus Stadeln der Familie Mehl
Stempel der "Jagdfliegerschule 4 Fürth" von 1940, die am Flugplatz Fürth-Atzenhof stationiert war
Gruppenbild der in der beschlagnahmten Grundschule Rosenstraße 1939 aufgestellten Feldbäckerei Kompanie der Wehrmacht, die zur Versorgung der Fürther Kasernen eingerichtet wurde. Nach Kriegsbeginn aufgelöst und erst nach Polen und später in die weiteren Kriegsgebiete weiter verlegt.
"Pimpfen" vom Deutschen Jungvolk und Hitlerjugend aus Stadeln mit Fahne auf dem Weg nach Fürth vor dem Batzenhäusla zu Feierlichkeiten. Im Hintergrund der noch unzerstörte Friedhofsteg. Aufnahme von 1938.
Eine zeitgenössische Fototasche von der Firma Photo-Porst mit Aufdruck Filiale Fürth Schwabacher Straße 7, Erlangen Adolf-Hitler-Straße 60 und 2x in Nürnberg.
Die Rosenschule während der Zeit des Nationalsozialismus, gel. 1936
Tagebücher von Fritz Oerter, transkribiert von FürthWiki - Originale im Stadtarchiv Fürth
Hitlerjunge aus Stadeln beim Segelflug Training der "Flieger-HJ" aus der Familie Mehl
Zerstörungen in der Königstraße 17 nach Fliegerangriff 28. 11. 1944; hier Schlafzimmer im ersten Stock und Rednitzhof 1
Zerstörungen in der Königstraße 17 nach Fliegerangriff 28. 11. 1944; hier Küche und erster Stock