Sophien-Ruh
Die Sophien-Ruh (auch Sophieen-Ruh oder "Sophien-Ruhe") war eine Waldhalle, die durch den Verschönerungsverein Fürth und Umgebung im Jahr 1905 im Stadtwald errichtet wurde. Benannt wurde sie zu Ehren von Sophie Engelhardt, der Ehefrau des Kommerzienrates und Unternehmers Johann Wilhelm Engelhardt.
Beschreibung und Lage
Es handelte sich dabei um eine achteckige, aus Fichtenholz erbaute, Unterstandshalle. Diese war nach Ende des 1. Weltkrieges bereits stark verfallen, eine Instandsetzung seitens des Vereins musste unterbleiben, da dieser aufgrund der Inflation keine finanziellen Mittel zur Verfügung hatte.[1] Auf dem Stadtplan, der dem 1911 herausgegebenen Stadtführer des Verschönerungsvereins beigelegt ist, ist der genaue Standort eingetragen, und zwar auf dem Weg vom Haltepunkt Alte Veste der Rangaubahn Richtung Westen zur Dorotheen-Ruh. Im Gelände ist heute allerdings nichts mehr erhalten, aber auf aktuellen Landkarten ist das Gebiet um den ehemaligen Standort heute noch mit dem Flurnamen "Sophienruh" belegt.
Siehe auch
Literatur
- Dr. Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z, Eigenverlag, Fürth, 1968, S. 372ff.
- Fürther Altstadtbläddla, Nr. 48, 2014/2015 - "Archäologische Pionierstadt Fürth" - oder - Was uns das Kapellenruh-Denkmal in Wirklichkeit verrät, S. 26ff.
Einzelnachweise
- ↑ Konrad Schlegel: Geschichte des Verschönerungsvereins Fürth und Umgebung. Ein Gedenkblatt zu seinem goldenen Jubiläum am 3. Juli 1929 (Stadtarchiv Fürth), S. 6 - 7