Karl Lennert
Karl Lennert (ge. 4. Juni 1921 in Fürth; gest. 27. August 2012 in Kiel) war ein Pathologe, der auf Lymphome und Leukämie spezialisiert war.
Nach dem Abitur am Heinrich-Schliemann-Gymnasium studierte Lennert Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Er schloss das Studium 1945 ab und war in Erlangen bis 1950 Assistent am Institut für Pathologie. Er habilitierte sich an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt a. M. und erhielt 1963 an der Christian-Albrechts-Universität Kiel einen Lehrstuhl, den er bis 1989 innehatte.
Auszeichnungen und Ehrungen
Lennert erhielt zahlreiche Ehrendoktorwürden und Ehrungen, so beispielsweise das Bundesverdienstkreuz sowie die Robert-Koch- und die Rudolf-Virchow-Medaille. Das Krebszentrum des Universitätsklinikums Kiel wurde 2013 Karl-Lennert-Krebscentrum Nord benannt.
- 1966: Mitglied der Leopoldina
- 1980: Schleiden-Medaille der Leopoldina
- 1986: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
- 1993: Robert-Koch-Medaille
- 2001: Wissenschaftspreis der Stadt Kiel
- Rudolf-Virchow-Medaille
- Ernst-Jung-Preis
- Benennung des Krebszentrums des Universitätsklinikums Kiel in Karl-Lennert-Krebscentrum Nord (2013)
Ehrendoktorwürden
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (2007)
- Universität Gent
- Universität Madrid
- Universität Köln
- Universität Nordwestchinas
Weblinks
- Karl Lennert - Wikipedia
Bilder
Das Karl-Lennert-Krebszcentrum in Kiel. An seiner Stelle stand zuvor die Marine-Arrestanstalt, die eine Rolle im Kieler Matrosenaufstand spielte (Gedenktafel links).