Städtepartnerschaften oder auch Gemeindepartnerschaften sind Partnerschaften zweier Städte, Gemeinden oder Regionen mit dem Ziel, sich kulturell und/oder wirtschaftlich auszutauschen.[1] Die älteste Partnerschaft ist mit der schottischen Stadt Paisley, die jüngste mit Xylokastro in Griechenland. Die meisten Städtepartnerschaften entstanden während der Amtszeit des SPD-Oberbürgermeister Uwe Lichtenberg.

Logos bzw. Stadtwappen der Partnerstädte

Städtepartnerschaften

Die Stadt Fürth hat aktuell (Stand 2020) folgende Städtepartnerschaften:

Für die Städtepartnerschaften ist die Gleichstellungsbeauftragte Hilde Langfeld (Stand 2020) bei der Stadtverwaltung zuständig. Für die meisten Partnerstädte gibt oder gab es im Fürther Stadtbild einen jeweiligen Platz, Straßennamen oder Begegnungsort. Zur Fürther Kirchweih sind die Partnerstädte jeweils mit einem eigenen Stand im Bereich der Fürther Freiheit vertreten, bei der den Besuchern die Partnerstädte jeweils länderspezifische Spezialitäten zum Kauf oder Konsum anbieten.

Kommunale Partnerschaften

Neben den "klassischen" Städtepartnerschaften existieren auch lose kommunale Partnerschaften mit einigen Regionen oder Städten im Ausland.[2] So existiert sie 2017 im Rahmen des Bundesprogrammes "Kommunale Zusammenarbeit Maghreb-Deutschland" eine Partnerschaft mit der Kommune Djerba-Midoun in Tunesien und seit Dezember 2022 eine Kooperation mit der Grenzstadt Uschhorod in der Ukraine. Letztere entstand in Folge der Kriegshandlungen in der Ukraine durch Russland.

Limoges- und Limousinhaus

Bis 2016 unterhielt die Stadt Fürth gemeinsam mit dem Bezirk Mittelfranken und dem Bezirk Limousin das sog. Limoges- und Limousinhaus in der Gustavstraße 31, ein Verkaufsraum mit Spezialitäten aus der Gemeinde Limoges. Gleichzeitig diente das Haus als Begegnungsstätte und Lernort, z. B. für die französische Sprache. Nachdem der französische Bezirk Limousin die Finanzierung aufkündigen musste, zogen der Bezirk und die Stadt Fürth ebenfalls ihre finanziellen Mittel zurück, sodass das Limoges- und Limousinhaus am 31. Dezember 2016 schließen musste.

Ehemalige Partnerschaften

Mit dem Zerfall des Staates Jugoslawien 1991 sowie mit der Ermordung und Vertreibung der dortigen Bosniaken im Rahmen des Bosnienkrieges fiel die noch relativ junge Städtepartnerschaft mit Bijeljina dem Bürgerkrieg zum Opfer. Die Partnerschaft war erst vier Jahre zuvor 1987 geschlossen worden.

Städtepartnerschaft mit der ehem. DDR

Kurz nach der Grenzöffnung 1989 zur DDR versuchte der Stadtrat eine Städtepartnerschaft mit einer der Städte in der ehemaligen DDR zu knüpfen. Als potentiell in Frage kommende Städte standen Halle-Neustadt, Zwickau, Dessau und Aue zur Verfügung. Da die meisten Städte schon "vergeben" waren ging die Stadt Fürth leer aus, sodass es zu keiner Städtepartnerschaft mehr kam.

Förderverein

Die Stadt Fürth hat zur Unterstützung des Partnerstädtegedankens den Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Fürth e. V. gegründet. Dieser Verein wird federführend durch Hilde Langfeld geführt und pflegt eine eigene Homepage. Weiterhin unterstützt der Verein jährlich die Partnerstädte bei der Fürther Kirchweih und organisiert Austausch- und Begegnungstreffen der jeweiligen Partnerstädte. Zusätzlich wird einmal im Jahr das sog. Robert Burns Supper Dinner in Zusammenarbeit mit der Scotch Broth Whiskyakademie organisiert und durchgeführt.

Siehe auch

Weblinks

Lokalberichterstattung

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: Städtepartnerschaften, online abgerufen am 24. August 2020 | 22:49 Uhr
  2. Engagement Global, Homepage online abgerufen am 9. Dezember 2022 | 11:22 Uhr - online abrufbar

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