Schulhof 1
- Objekt
- Scharre, später Hausmeisterwohnung
- Baustil
- Fachwerk
- Geokoordinate
- 49° 28' 42.85" N, 10° 59' 10.21" E
- Abbruchjahr
- 1938, in der Reichspogromnacht
Das Gebäude Schulhof 1, war ein kleines erdgeschoßiges Häuschen mit einem kleinen Anbau. Es stand rechts vom Schulhof-Eingang Mohrenstraße hinter dem Anwesen Mohrenstraße Nr. 26, also innerhalb des Schulhofes und befand sich im sog. Gänsbergviertel. Es diente ursprünglich als Scharre, später als Wohnung des Hausmeisters. Im Zuge der Reichsprogromnacht wurde das Gebäude am 10. November 1938 niedergebrannt und abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.
Geschichte[1]
- 1680: das ungefähre Erbauungsjahr des Gebäudes.
- 1723: "hat die Gemeine Judenschaft im Besitz eine Neuerbaute Behaußung samt Angebäulein hintenher bey den Schulhoff gegenüber dem Kaalsgebäude.".[2]
- 1804: in dem Gebäude wurde die jüdische Fleischbank (Scharre) aufgelöst, und in das Gebäude Schulhof 4 verlegt. Das Haus diente fortan als Wohnung des Hausmeisters.
- 10. November 1938 Zerstörung in der Reichsprogromnacht
Frühere Adressen
- ab 1792 Hausnummer 303[3]
- ab 1827 Hausnummer 53, I. Bez.
- ab 1860 Schulhof 6
- ab 1890 Schulhof 1
Siehe auch
Literatur
- Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 71
Einzelnachweise
- ↑ Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", Häuserchronik zu Schulhof 1, 1940
- ↑ Wunschel zitiert aus Salbuch 1723 S. 230
- ↑ Wunschel korrigiert bereits eine fälschliche Nummerierung von 385 a; in alten Plänen wurde das Gebäude mit 304 (b) beschrieben und damit die 304 zweifach vergeben für das Rabbinat: 304 (a)