Wilhelm Ney
- Vorname
- Wilhelm
- Nachname
- Ney
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 1784
- Geburtsort
- Bamberg
- Todesdatum
- 1864
- Beruf
- Architekt, Bauzeichner
- Religion
- jüdisch
Wilhelm Ney, auch "Neu", (geb. 1784 in Bamberg; gest. 1864) war ein auch in Fürth tätiger Architekt und Bauzeichner.[1]
Ney lieferte 1835 einen Synagogenentwurf für Bamberg, der aus finanziellen Gründen nicht verwirklicht wurde. Ein zweiter Entwurf kam dann 1852/53 zur Ausführung.[2] Für die Außengestaltung verwendete Ney romanische Bauformen, während er im Innenraum maurische und barock-klassizistische Ornamente kombinierte. Die Fassade erinnerte an die mittelalterliche Synagoge. Zwischen den beiden Bamberger Entwürfen realisierte Ney in Fürth das neue jüdische Hospital und das Wohn- und Fabrikgebäude des Fürther Kaufmann Moses Isaak Büchenbacher.
Ein "Architekt Ney zu Fürth" war laut Jahresbericht von 1843 Mitglied im Historischen Verein für Mittelfranken. Im selben Jahresbericht steht allerdings auch ein "Herr Architekt Neu".[3]
Werke
Objekt | Architekt | Bauherr | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Jüdisches Krankenhaus | Ehemaliges Jüdisches Hospital, jetzt Wohnhaus | Wilhelm Ney Georg Cappeller | Fiorda | 1846 | D-5-63-000-1363 | Klassizismus |
Schwabacher Straße 32 | Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage | Wilhelm Ney Georg Cappeller | Moses Isaak Büchenbacher | 1844 | D-5-63-000-1234 | Klassizismus |
Theaterstraße 36 | Ehemaliges Jüdisches Hospital, jetzt Wohnhaus | Konrad Jordan Wilhelm Ney | 1846 | D-5-63-000-1363 | Klassizismus |
Veröffentlichungen
- Wilhelm Ney: Ueber das Neue am Friedhof zu München. Lentner, München 1819 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ "Ney, Wilhelm", in: Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken ..., Band 10, S. 216, München 1841
- ↑ "Judentum und Aufklärung - Jüdisches Selbstverständnis in der bürgerlichen Öffentlichkeit", hrsg. Arno Herzig, Hans Otto Horch, Robert Jütte; Göttingen 2002, S. 195
- ↑ "Jahresbericht des Historischen Vereins für Mittelfranken", Band 13, S. VII und S. XXI