Deutsche Kommunistische Partei

Version vom 6. Januar 2024, 07:37 Uhr von Zonebattler (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „online abrufbar]“ durch „online]“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Deutsche Kommunistische Partei (kurz: DKP) in Fürth war eine in Fürth auf kommunaler Ebene aktive Partei. Das Lokal-Organ trug den Titel "Fürther Kleeblatt".

Sie ging aus der "Deutschen Friedensunion" (DFU) hervor, die bereits 1966 für den Fürther Stadtrat kandidierte (2,8 %). Bei den Kommunalwahlen 1972 kandidierte nur noch die DKP und erhielt 1,9 %. Da es bei Kommunalwahlen keine 5-Prozent-Hürde gibt, erhielt die DFU bzw. DKP jeweils einen Sitz im Stadtrat. Bei den Kommunalwahlen 1978 erreichte die DKP in Fürth ihr bestes Wahlergebnis mit 3 %. 1984 gelang ihnen nicht mehr der Einzug ins Kommunalparlament.

Prominentester Vertreter und Stadtrat für die DFU/DKP war Werner Riedel.

Ein Artikel des örtlichen DKP-Organs "Fürther Kleeblatt" und seine Folgen fanden bundesweites Interesse und kamen 1983 in den Spiegel. Unter der Überschrift "Grundig 75 - ein Ausbeuter hält Hof" geißelte die Zeitung in alter Klassenkämpfer-Manier den "Reigen der Speichelleckerei". Der vermeintliche Autor Horst Raschke, Vertrauensmann der IG Metall, erhielt die fristlose Kündigung.[1]

Die DKP Fürth existiert nach wie vor, spielt aber in der kommunalpolitischen Landschaft kaum eine Rolle (Stand Dez. 2015). Ende Oktober 2017 aber meldete der DKP-Bezirk Nordbayern die Neugründung der DKP Fürth.[2] Am 28. Oktober 2017 wurde in Fürth erneut ein Kreisverband der DKP gegründet. Der Kreisverband trifft sich regelmässig im Infoladen Benario.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Grob beleidigend. In: Der Spiegel vom 8. August 1983 - online
  2. Deutsche Kommunistischen Partei – Nürnberg (DKP) - Homepage (Abruf vom 03.11.2017 17:20)

Bilder