Winklerstraße 33

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Mietshaus Winklerstraße 33, 2021
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Viergeschossiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, zwei Flacherkern und polygonalem Eckerker, Neurenaissance, von Konrad Illauer, 1904/05, Dachzone nach Kriegszerstörung 1949 vereinfacht wiederaufgebaut.

Geschichte

Ursprünglich wollte hier der Gastwirt Josef Hirscheider ein Mietshaus mit Gaststätte errichten und beauftragte den Nürnberger Architekten Konrad Illauer mit der Planung. Die von Illauer 1903 erstellten Pläne wurden von dem neuen Bauherrn, dem Maurermeister Johann Teufel, bei der Ausführung wohl von ihm selbst tektiert, wodurch die Jugendstilelemente zugunsten einer traditionellen Fassadengestaltung reduziert wurden. Das Eckhaus erhielt je Geschoss zwei Vierzimmerwohnungen. Das infolge Bombenschäden 1949 neu errichtete Dach wurde unter Verzicht auf Zwerchhäuser und Eckkuppel errichtet.[1]

Der Bauherr Johann Teufel verkaufte das Haus bald an den Schreinermeister Leonhard Göller, wohnte aber anfangs auch in diesem Haus.[2]

In dem Gebäude befand sich in früheren Zeiten ein Lokal. Dazu findet sich in der Stadtchronik von Paul Rieß zum Jahr 1915 folgender Eintrag:

Die Wirtschaft Ecke Winkler- und Fichtenstraße, welche bis Kriegsausbruch "Zum russischen Hof" hieß, führt, nachdem seit jener Zeit das Wort "russischen" überstrichen war, nunmehr die Benennung "Zum türkischen Hof".

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 422/423
  2. Adressbuch von 1907, Winklerstr. 33


Bilder