Ensemble Karolinenstraße

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Ensemble Karolinenstraße (Aktennummer Die Verwendung von „Akten-Nr.“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.). Das Ensemble umfaßt den doppelseitig bebauten Bereich der Karolinenstraße, die nach Karoline Groß, der Frau eines seinerzeit dort wohnenden Zimmermeisters, benannt ist. Die Straße ist beispielhaft für die planmäßige Stadterweiterung mit der Südstadt, die mit der brückenkopfartigen Ecke an der Schwabacher Straße ihren Ausgang nahm.

Das völlig geschlossene Straßenbild westlich der Schwabacher Straße ist mit vornehmen, fast ausschließlich dreigeschossigen Wohnhäusern ab 1870 bebaut. An ihrer Südseite sind die Vorgärten mit den Vorgartenzäunen erhalten. Wie die Vorgartenzäune in ihrer neugotischen bis jugendstilmäßigen Gestaltung unterstreichen, repräsentiert der Straßenraum in reiner und komplexer Form die Architektur insbesondere der frühen Gründerzeit mit den klassizisierenden Formen und Rundbogenfenstern bis zur Spätform der Deutschen Renaissance um die Jahrhundertwende an der Ecke Schwabacher Straße.

Am Westende gegen die Dambacher Straße besitzen entsprechend der ursprünglichen Stadtrandsituation die nur zweigeschossigen Eckhäuser Villencharakter. Am Ostende des beidseitig bebauten Bereichs war an der Nordseite durch Zurücknahme der Fluchtlinie eine Überleitung zur Bahnunterführung der Schwabacher Straße geschaffen. Der einzige moderne Bau der Straße (1954-56) schließt an dieser Stelle heute die Fluchtlinie gerade ab, ihm gegenüber wurde bereits 1897/98 durch ein stattliches Eckhaus der größer dimensionierte Bezug zum städtebaulichen Zusammenhang Schwabacher Straße geschaffen.