Christian Schmidt (* 26. August 1957 in Obernzenn) ist ein Politiker (CSU). Christian Schmidt ist seit 1989 mit Dr. Ria Schmidt verheiratet und hat zwei Töchter.

Bundesminister Chritian Schmidt

Er ist seit 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages, von 2005 bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. Nach der Bundestagswahl wurde Christian Schmidt überraschend Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Überraschend in sofern, da er im Vorfeld als potentieller Nachfolger für den umstrittenen Verteidigungsminister de Maiziére gehandelt wurde. Nach dem Rücktritt von Hans-Peter Friedrich (CSU) am 14. Februar 2014 wegen der Edathy-Affaire wurde am 17. Februar 2014 Christian Schmidt als Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft bestimmt.

Ausbildung und Beruf

Schmidt besuchte in Bad Windsheim (Lkr. Neustadt/ Aisch) das Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasium, und legte 1976 das Abitur ab. Im Anschluss leistete er bei der 1. Gebirgsdevision in Traunstein seinen Grundwehrdienst. Ab 1977 studierte Schmidt in Erlangen und Lausanne (Schweiz) Rechtswissenschaften, dass er 1982 und 1985 mit je einem juristischem Staatsexamen abschloss. Seit 1985 ist er als Rechtsanwalt zugelassen, jedoch ruht die Zuslassung seit seinem Amt als Staatssekretär im Bundestag (2005)[1].

Parteiämter in der CSU

  • 1973: Mitglied in der Jungen Union (JU) als Schüler
  • 1976: Mitglied in der CSU
  • 1980 - 1982: JU-Kreisvorsitzender Neustadt Aisch - Bad Windsheim
  • 1981 - 1992: JU-Bezirksvorsitzender von Mittelfranken
  • 1989 - 1993/ seit 1999: Mitglied im CSU Landesvorstand
  • 1999 - April 2009: CSU Kreisverbandsvorsitzender[2]
  • 1991 - 2002: Vorsitzender des Arbeitskreises V (Auswärtiges, Verteidigung, Europa) der CSU-Landesgruppe
  • Seit Mai 2010: Landesvorsitzender des Evang. Arbeitskreises (EAK) der CSU
  • Seit Mai 2011: Stellv. Bundesvorsitzender des Evang. Arbeitskreies der CDU/CSU
  • Seit 8. Oktober 2011: Stellv. Vorsitzender der CSU

Politische Mandate

  • 1984 - [1990]: Gemeinderat Obernzenn & Kreistag Neustadt/ Aisch - Bad Windsheim
  • Seit 1990 Mitglied des Bundestages als direkt gewählter Abgeordneter (2013: 49,2 % der abgegebenen Erststimmen)
  • 1991 - 2004: Vorsitzender Arbeitskreis Außen-, Sicherheits- und Europapolitik (ASP), Vorsitzender AK Sicherheitspolitik
  • 1994 - 1998: Vorsitzender der deutsch-isralischen Parlamentariergruppe
  • 1998 - 2005: Vorsitzender der deutsch-britischen Parlamentariergruppe
  • 2002 - 2005: Vorsitzender der Arbeitsgruppe Verteidigung der CDU/CSU Bundestagsfraktion
  • 2002 - 2014: Verteidungspolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion

Staatssekräter

Am 23. November 2005 wurde Christian Schmidt zum Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung benannt. Seine Dienstherren waren in dieser Zeit: Franz Josef Jung, Karl-Theodor zu Guttenberg und zuletzt Thomas de Maiziére. Nach der Bundestagswahl im Jahr 2013 wechselte Schmidt in das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, obwohl er als favorit für die Nachfolge de Maiziére gehandelt wurde.

Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

Am 17. Februar 2014 wurde Christian Schmidt von Horst Seehofer als Nachfolger für den zurückgetretenen Hans-Peter Friedrich benannt[3].

Auszeichnungen

  • 2004: Kommandeur des Drei-Sterne-Ordens
  • 2005: Kommandeurskreuz des Verdienstordens der Republik Litauen
  • 2005: Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 2007: Bayerischer Verdienstorden
  • 2012: “Honourable Accolade (of first degree) for National Defence", Ungarn

Einzelnachweise

  1. Christian Schmidt - Wikipedia - abgerufen 17. Februar 2014 Wiki
  2. Wolfgang Händel: Fürther CSU sehnt sich nach mehr Harmonie. In: Fürther Nachrichten vom 9. Mai 2011 FN
  3. DPA/ NN: Nach Friedrich-Rücktritt: Schmidt wird neuer Agrarminister. In: Nürnberger Nachrichten am 17. Februar 2014 NN

Siehe auch

Weblinks