Rathaus
Das Rathaus der Stadt Fürth, daß erst 1840 bis 1850 erbaut wurde, ist mit der Stadtkirche St. Michael das Wahrzeichen Stadt Fürth.
Rathaus | |
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Anschrift: | Königstraße 88 |
Erbaut: | 1840 bis 1850 |
Erweiterungen: | 1901 |
Baustil: | Neurenaissance |
Architekt: | Friedrich Bürklein |
Friedrich von Thiersch (Anbau) | |
Besonderheiten: | - Turm (55 m). |
- Beleuchtung des Rathausturm. | |
- Glockenspiel im Rathausturm | |
- Treppenhaus |
Es ist das erste und einzige Rathaus von Fürth, da sich der Ort in der Dreiherrschaft, in der preußischen Zeit und am Anfang der Bayerischen Zeit nicht selbst verwalten durfte. Fürth wurde erst 1818 ein Stadt mit eigener Verwaltung, und brauchte deshalb erst danach einen Regierungs- und Verwaltungssitz, ein eigenes Rathaus.
Das Rathaus ist dem Palazzo Vecchio in Florenz nachempfunden. 1900/01 entstand der Anbau an der Königstraße, in dem sich heute der Sitzungssaal befindet.
Im Inneren stechen besonders die prachtvoll ausgestalteten Treppenhäuser und Eingangshallen, sowie der große Sitzungssaal ins Auge.
Nur zu besonderen Anlässen, wie dem Tag der offenen Tür wird auch der Turm der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, von dem man einen herrlichen Ausblick über die Stadt hat.
Geschichte
Als Fürth 1818 Stadt erster Klasse wurde und einen eigenen Bürgermeister nebst gemeindlichen Kollegien besaß fehlte es an einem Rathaus. Behelfsweise war man Gast im Geleitshaus und im Schulhaus am Kirchenplatz. Seit 1823 bemühte man sich dann um die Errichtung eines eigenen Rathauses. Nach 17-jährigen Procedere entschied sich König Ludwig I. schließlich dazu, dass das Rathaus nach Plänen von Friedrich Bürklein entstehen sollte.
1840 - 44 entstand der Bauteil an der Königstraße, 1848 der Turm und Ende Dezember 1850 schließlich war auch der östliche Flügel fertiggestellt.
1900/01 entstand an der Königstraße nach den Plänen von Friedrich von Thiersch ein in der Erscheinung angepasster Anbau in dem sich heute der Sitzungssaal befindet, der sich auch in seiner zusätzlichen Nutzung als Trausaal großer Popularität erfreut.
Beleuchtung
Seit dem Kirchweihsamtag, den 2. Oktober 1858 wurde der Rathausturm und der obere Rand des Baukörpers zu festlichen Anlässen, zuerst mit hunderten von Gasflammen, und heute mit hunderten Glühlampen, als Lichterketten an den Kanten, illuminiert. Als einige diesen schönen Brauch im Jahre 1989 abschaffen wollten ("wegen Kitsch und Kosten") kam es zu massenhaften Protesten in den Fürther Nachrichten. Diesem eindeutigen Votum widersetzte sich weise der Fürther Stadtrat nicht. Der weithin sichtbare erleuchtete Rathausturm ist ein liebgewordener Gruß zu festlichen Anlässen für die Einwohner und die Gäste der Stadt Fürth.
Glockenspiel
Am Tag des Stadtjubiläums, dem 1. November 2007, um 15.00 Uhr wurde zum erstenmal offiziell das neue Glockenspiel im Turm des Rathauses geläutet. Jeden Mittag kurz nach 12.00 Uhr und zu besonderen Anlässen wird nun, mit passender Melodie, geläutet um die Fürther und ihre Gäste zu erfreuen.
Das Spielwerk besteht aus 25 Glocken und kann 100 verschiedene Melodien erklingen lassen.
Kriminalmuseum
In den Kellerräumen des Rathauses soll bis 2009 ein Kriminalmuseum mit starkem Bezug zu Fürth entstehen.
ÖPNV
Vor dem Rathaus befindet sich der gleichnamige Busbahnhof und seit 1998 befindet sich direkt unter dem Rathaus die U-Bahnhaltestelle Rathaus.