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v.l.n.r.: Mohrenstraße 26, 24, 18, 16, 14, 12, ganz rechts 2, 1934
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Das Gebäude Mohrenstraße 18 dürfte um 1700 erbaut worden sein[1]. Das Gäßlein zwischen Mohrenstr. 18 und 24 hieß früher das Dreiherzgäßlein und dürfte nach dem Wirtshaus "Zu den drei roten Herzen" benannt sein, das im 19. Jahrhundert hier noch beheimatet war. Im Rahmen der Flächensanierung wurde das Gebäude 1974 abgerissen.


Gänsbergplan Mohrenstraße 18 rot markiert

Geschichte der Eigentümer [2]

  • 1700: v. Tucher; "Nebst dem Schwarzen Kreuz besitzen die v. Tucher noch 8 Häuser, davon das Wirtshaus zu den drey Herzen als das Stammhaus angegeben wird. Dasselbe ist ein Eybi’sches Afterlehen, welches die Familie Eyb mit anderen Brauneckischen Lehen von Chur Brandenburg zu Lehen empfängt."[3]
  • 1723: Hanns Conrad Siebenkeß; "Hannß Krodner oder Brodner nun BALD besitzt ein Preuhaus und hinter diesem liegen dann die übrigen fünf Häuser, wovon eines Hanns Conrad Siebenkeß besitzt."[4]
  • 1723: Christian Ziegler[5]
  • 1786: Johann Peter Ziegler
  • 1799: Johann Peter Ziegler
  • 1819: Johann Peter Ziegler, Bleistiftfabrikant, Gasthof 2. Klasse, zu den 3 Herzen (Wirt/Pächter: Georg Adam Sommer)[6]
  • 1821: Susanna Kath. Ziegler als Witwe
  • 1836: S.M. Ziegler, Bleistiftfabriksbes.witwe, Zu den drei Herzen
  • 1840: S.M. Ziegler, Witwe, zu den drei Herzen
  • 1841. Georg und Margareta Sommer, geb. Ziegler,
  • 1846: Georg Adam Sommer, Melber
  • 1850: Georg Adam Sommer, Melber
  • 1851: Georg Adam Sommer Relikten
  • 1859: Joh. Fr. Seibold, Gastwirth zum schwarzen Bären
  • 1860: Joh. Friedrich Seibold, Wirt
 
Wirtschaftseröffnung Schwarzer Bär, Fürther Tagblatt 7. Mai 1864
  • 1865: Am 15. April 1865 brannte der Dachstuhl des Wirtes Frank ab[2] [7].
  • 1867: Michael Frank, Gastwirt. Ein Baugesuch für ein neues Fenster wurde Frank 1870 vom Magistrat abgelehnt[8].
  • 1872: Michael Frank, Gastwirth
  • 1880: Wolfgang Drechsler, Wirt
  • 1890: Wolfgang Drechsler, Wirt
  • 1901: Wolfgang Drechsler, Wirt
  • 1913: Wolfgang Drechsler, Wirt
  • 1926: Georg Pölloth, Metzger und Wirt,
  • 1930: Henninger Reifbräu Erlangen
  • 1961: Alfred Dorn, Mechaniker
  • 1972: Stadt Fürth

Frühere Adressen

  • ab 1792: siehe Hausnummer 391
    • 1807: "Hinter dem Juden-Schulhof" Haus-Nr. 391[9]
    • 1819: "Hinter dem Schulhof" Haus-Nr. 391[10]
  • ab 1827: siehe Hausnummer 48, I
    • 1836: Mohrenstraße Nr. 48[11]
  • ab 1860: Mohrenstraße 7
  • ab 1890 Mohrenstraße 18

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gottlieb Wunschel: "Alt Fürth" Hauserchronik, 1940 zu Mohrenstraße 18
  2. 2,0 2,1 alle Angaben zu Mohrenstraße 18 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1846, 1850, 1859, 1872, 1890, 1901, 1913, 1926/27, 1961 und 1972
  3. Wunschel zitiert aus dem 3. Band von Saueracker Seite 64/65
  4. Wunschel zitiert aus Salbuch 1723, Seite 169
  5. Eine nähere Angabe zu Haus und Grundstück zitiert Wunschel aus Salbuch von 1723, Seite 169: 1723 besitzt Hanns Brodner nun BALD ein Preuhaus zur Rosen genannt und hinter diesem liegen dann die übrigen fünf Häuser, von denen eines Christian Ziegler besitzt vorn an die Gaß stoßend.
  6. Adressbuch von 1819
  7. Fronmüllerchronik Seite 334f
  8. Fürther Tagblatt, 25. März 1870
  9. Adressbuch von 1807
  10. Adressbuch von 1819
  11. Adressbuch von 1836

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