Rednitzstraße 40

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links Schlehenstraße 1, Bildmitte Rednitzstraße 40, rechts Rednitzstraße 30
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Das Gebäude Rednitzstraße 40 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel mit Bäckerei. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude 1973 abgerissen.

Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Rednitzstraße 40 ist rot markiert

Beschreibung nach Gebessler

Zweigeschossiges Eckhaus des 18. Jh., mit schmalem, übergiebelten Flügel zur Schlehenstraße. Obergeschoss (vier zu fünf Fenster) und Straßengiebel verschiefert. Geschäfteinbau.[1]

Geschichte der Eigentümer[2]

  • 1723: Georg Schwarz, „Öbßner“ (siehe Rednitzstraße 38); "Ein hinten bey dem Heckhdisch (gemeint ist Hekdesch) auff neuen Grundt gebaut zweygädige Wohn- und Nebenhäußer sambt einen Höfflein. 76 Werckschu (ein Werkschuh entspricht 27,85 cm) in der Läng und einerseiths 45, dann andererseits 31 Schuh in der Breiten, sonst die leeren Stüzen genannt, neben Wolffen Ponnets Behaußung (= Rednitzstraße 36) und am Eckh der Straße gelegen. Dieses hat Georg Schwarz empfangen."[3]
  • ...: Johann Friedrich Niedermann, "nur das vorne am Eckh befindl. 2 gäd. Wohnhauß" (siehe Rednitzstraße 38)
  • 1751: Marx Niedermann
  • 1778: Johann Bechert, Tochtermann
  • 1791: Johann Bechert, allein als Witwer
  • 1799: Johann Bechert, Kaufmann
  • 1811: Johann Michael Baus, Federkielfabrikant
  • 1811: Josef Anton Felder, Bildhauer (und Rossolisfabrikant)[4]
  • 1836: Josef Anton Felder, Brillenfabrikant (und Rossolisfabrikant)[5]
  • 1840: Josef Anton Felder, Brillenfabrikant
  • 1851: Johann Peter Friedrich Metzler, Bäckermeister[6]
  • 1860: Johann Metzler, Bäcker
  • 1868: Johann Eichler, Bäckermeister
     
    Geschäftsübernahme durch Johann Eichler, Fürther Tagblatt 7. Mai 1868
  • 1872: Karl Lang, Privatier, früher Bäckermeister
  • 1880: Lang, Bäckersfrau
  • 1910: Johann Heinlein, Bäckermeister
  • 1921: Johann Heinlein, Bäckereiinhaber
  • 1926: Johann Heinlein, Bäckermeister
  • 1961: Georg Vetter und Babette
  • 1972: Georg Vetter und Babette, Bäckermeister

Frühere Adressen

  • ab 1792 Hausnummer 485
    • 1807: "Beim jüdischen Todenacker" Haus-Nr. 485[7]
    • 1819: "Beim jüdischen Hospital" Nr. 485[4]
  • ab 1827 Hausnummer 146, I. Bez.
    • 1836: "Rednitzstraße" Nr. 146[5]
    • 1846/1850: "Schlehengasse" Nr. 146[8]
    • 1851: in der Bevölkerung auch: "Löwenplatz Nr. 146"[9]
    • 1859: "Schlehengasse" Nr. 146[10]
  • ab 1860 Rednitzstraße 15
  • ab 1890 Rednitzstraße 40

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Stadt und Landkreis Fürth – Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 45 f.
  2. alle Angaben zu Rednitzstraße 25 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1836, 1860, 1880, 1921, 1926, 1961 und 1972
  3. Wunschel zitiert Salbuch 1723, S. 316
  4. 4,0 4,1 Adressbuch von 1819
  5. 5,0 5,1 Adressbuch von 1836
  6. Adressbuch von 1854
  7. Adressbuch von 1807
  8. Adressbuch von 1846
  9. Fürther Tagblatt, 11. Mai 1851
  10. Adressbuch von 1859

Bilder