Regnitztalbrücke

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1992: Aufnahme der Regnitztalbrücke in Stadeln im ursprünglichen Zustand vor dem Brücken-Anbau für die S-Bahn Gleise.

Die große Regnitztalbrücke ist eine 147,7 m lange und 13,6 m hohe Eisenbahnbrücke über die Regnitz auf der Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg zwischen dem Bahnhof in Unterfarrnbach und dem Bahnhof Vach; sie wird im Volksmund "Donnerbrücke" genannt.

Die Brücke beginnt auf der westlichen Seite auf einer Rampe bei Bremenstall und endet am Ostufer der Regnitz wieder auf einem Damm bei Stadeln. Die mächtige dreifeldrige Eisenbrücke besitzt steinerne Widerlager mit Spargewölben. Bei den Eisenträgern handelt es sich um sogenannte Fischbauchträger. Die im Umfeld beklagte Lärmentwicklung der Brücke ist der Metallkonstruktion geschuldet.

Geschichte

 
Regnitztalbrücke, 1935

Die Regnitztalbrücke wurde in den Jahren 1875 bis 1876 unter Mitwirkung vieler italienischer Arbeiter zunächst eingleisig erbaut. Fünfzig Jahre später erweiterte man sie auf zwei Gleise, was man an den Sandsteinen der Stützpfeiler erkennen kann. Im Jahr 1946 wurde ein Bogen nach Kriegsschäden wieder hergestellt. Nach einer Belastungsprobe mussten im Jahr 1977 genau 9144 Schrauben ersetzt werden.

Parallel zur alten Bahnbrücke wurde in der Zeit von 2010 bis 2013 eine neue Spannbetonbrücke für ein S-Bahn-Gleis errichtet. Die neue dreifeldrige Bahnbrücke von 166,75 m Gesamtlänge neben der bestehenden 2-gleisigen Regnitztalbrücke, die weiterhin den Fern- und Güterverkehr aufnimmt, hat Stützweiten von 49,80 m, 67,15 m sowie 49,80 m.

Unmittelbar flussauf zu den beiden Bahnbrücken entstand 2020 für Fußgänger und Radfahrer die Bremenstaller Brücke.

Literatur

Lokalberichterstattung

  • Ein Brückenschlag für die Nahmobilität. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 18 vom 9. Oktober 2019, S. 1 – PDF-Datei

Siehe auch

Weblinks

Bilder