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Allerdings wurde bei der Kirchenvisitation negativ bemerkt, dass der Schulmeister (vom Dompropst eingesetzt) ''unfleißig'' sei, sodass die Eltern ihre Kinder wieder aus der Schule nehmen.
 
Allerdings wurde bei der Kirchenvisitation negativ bemerkt, dass der Schulmeister (vom Dompropst eingesetzt) ''unfleißig'' sei, sodass die Eltern ihre Kinder wieder aus der Schule nehmen.
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[[1864]] griff er die Juden in Fürth heftig an. Er verfasste ein Schreiben, in dem er die Juden der Lästerung gegenüber Christus und Maria bezichtigte. Außerdem beschwerte er sich über das alltägliche Verhalten, das ein Zusammenleben nicht ermögliche. Als Pfarrer, der dem Nürnberger Landalmosamt unterstand, konnte er sich dies gut herausnehmen, denn die Reichsstadt Nürnberg war traditionell judenfeindlich eingestellt. <br 7>Allerdings setzten sich die Fürther Juden zur Wehr und entkräfteten in einem Antwortschreiben, dass direkt an Fabricius gerichtet war, alle Anschuldigungen. Rückendeckung erhielten sie auch vom markgräflichen Amtmann in Cadolzburg, der den brandenburgisch ausgeübten Judenschutz ernst nahm. Charakteristisch für die Dreiherrschaft in Fürth nahm auch der Dompropst Michael von Lichtenstein in dieser Sache Stellung. Bamberg engagierte sich ja genau wie Ansbach mit der Unterhaltung von Schutzjuden.<ref> Barbara Ohm, "Geschichte der Juden in Fürth", 2014, Seite 19 f</ref>   
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[[1864]] griff Fabricius die Juden in Fürth heftig an. Er verfasste ein Schreiben, in dem er die Juden der Lästerung gegenüber Christus und Maria bezichtigte. Außerdem beschwerte er sich über das alltägliche Verhalten, das ein Zusammenleben nicht ermögliche. Als Pfarrer, der dem Nürnberger Landalmosamt unterstand, konnte er sich dies gut herausnehmen, denn die Reichsstadt Nürnberg war traditionell judenfeindlich eingestellt. <br 7>Allerdings setzten sich die Fürther Juden zur Wehr und entkräfteten in einem Antwortschreiben, dass direkt an Fabricius gerichtet war, alle Anschuldigungen. Rückendeckung erhielten sie auch vom markgräflichen Amtmann in Cadolzburg, der den brandenburgisch ausgeübten Judenschutz ernst nahm. Charakteristisch für die Dreiherrschaft in Fürth nahm auch der Dompropst Michael von Lichtenstein in dieser Sache Stellung. Bamberg engagierte sich ja genau wie Ansbach mit der Unterhaltung von Schutzjuden.<ref> Barbara Ohm, "Geschichte der Juden in Fürth", 2014, Seite 19 f</ref>   
 
   
 
   
 
Fabricius schrieb [[1570]] eine Komödie, doch dieser frühe Beginn war der Fürther Kultur nicht vergönnt: Seine vorgesetzte Behörde verweigerte ihm die Druckgenehmigung.<ref name=""Schwammberger">Dr. Adolf Schwammberger: [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]], S. 358 f.</ref>
 
Fabricius schrieb [[1570]] eine Komödie, doch dieser frühe Beginn war der Fürther Kultur nicht vergönnt: Seine vorgesetzte Behörde verweigerte ihm die Druckgenehmigung.<ref name=""Schwammberger">Dr. Adolf Schwammberger: [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]], S. 358 f.</ref>
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