Konrad Grünbaum: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:


== Widerstandsgruppe während der NS-Zeit ==
== Widerstandsgruppe während der NS-Zeit ==
[[Datei:Schema des illegalen Sopade-Verteilappartes in Franken.png|miniatur|rechts|Schema der Widerstandsgruppe in Fürth]]
Grünbaum versuchte bereits Anfang der 1930er Jahre eine Widerstandsgruppe in Fürth aufzubauen um dem Verbot der [[SPD]] durch die Nationalsozialisten etwas entgegen zu setzen. So war er Mitglied der örtlichen Reichsbanner Führung, einer SPD nahe stehenden Massenorganisation, die im März 1933 durch die Nationalsozialisten verboten wurde<ref>Historisches Lexikon Bayerns: Reichsbanner Schwarz Rot Gold, 1924 - 1933. Online abgerufen 21. April 2015 | 22:00 Uhr [http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44577 online abrufbar]</ref>. Konrad Grünbaum, der vor [[1933]] auch Bezirksvorsitzender der Jungsozialisten und Leiter der Schutzformation (Schufo) war, entging der ersten Verhaftungswelle im März 1933 nach der Machtübernahme der [[NSDAP]] nur durch Zufall, da er im Parteileben der [[SPD]] zuletzt nicht aktiv war bzw. in Erscheinung getreten ist. Gemeinsam mit einigen Schufo Mitglieder versuchte Grünbaum die Schufo am Leben zu erhalten, in dem sie geschlossen in den Fürthter Sportverein ASV beitraten und als Judo-Abteilung innerhalb der Ringabteilung als Tarnorganisation weiter existieren<ref>Konrad Grünbaum: Die illegale Sozialdemokratische Partei Nordbayerns. In: Fürther Heimatblätter. Neue Folge/3, Jahrgang 1981, Nr. 1</ref>. Weitere Verhaftungswellen, aber auch der Widerstand des Vereins führten als bald zur Enttarnung der Judo-Gruppe. Grünbaum versuchte erneut eine Widerstandsgruppe zu etablieren, dieses Mal gemeinsam mit ehem. Mitgliedern der Jungsozialisten, Funktionären der SAJ und Betriebsräten der Munitionsfabrik Dynamit Nobel AG. So bestand die Führung der Widerstandsgruppe im Sommer [[1933]] aus Konrad Grünbaum, Emil Hüls und Otto Gellinger.  
Grünbaum versuchte bereits Anfang der 1930er Jahre eine Widerstandsgruppe in Fürth aufzubauen um dem Verbot der [[SPD]] durch die Nationalsozialisten etwas entgegen zu setzen. So war er Mitglied der örtlichen Reichsbanner Führung, einer SPD nahe stehenden Massenorganisation, die im März 1933 durch die Nationalsozialisten verboten wurde<ref>Historisches Lexikon Bayerns: Reichsbanner Schwarz Rot Gold, 1924 - 1933. Online abgerufen 21. April 2015 | 22:00 Uhr [http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44577 online abrufbar]</ref>. Konrad Grünbaum, der vor [[1933]] auch Bezirksvorsitzender der Jungsozialisten und Leiter der Schutzformation (Schufo) war, entging der ersten Verhaftungswelle im März 1933 nach der Machtübernahme der [[NSDAP]] nur durch Zufall, da er im Parteileben der [[SPD]] zuletzt nicht aktiv war bzw. in Erscheinung getreten ist. Gemeinsam mit einigen Schufo Mitglieder versuchte Grünbaum die Schufo am Leben zu erhalten, in dem sie geschlossen in den Fürthter Sportverein ASV beitraten und als Judo-Abteilung innerhalb der Ringabteilung als Tarnorganisation weiter existieren<ref>Konrad Grünbaum: Die illegale Sozialdemokratische Partei Nordbayerns. In: Fürther Heimatblätter. Neue Folge/3, Jahrgang 1981, Nr. 1</ref>. Weitere Verhaftungswellen, aber auch der Widerstand des Vereins führten als bald zur Enttarnung der Judo-Gruppe. Grünbaum versuchte erneut eine Widerstandsgruppe zu etablieren, dieses Mal gemeinsam mit ehem. Mitgliedern der Jungsozialisten, Funktionären der SAJ und Betriebsräten der Munitionsfabrik Dynamit Nobel AG. So bestand die Führung der Widerstandsgruppe im Sommer [[1933]] aus Konrad Grünbaum, Emil Hüls und Otto Gellinger.  


Zeile 30: Zeile 31:
* [[SPD]]
* [[SPD]]
* [[Stadtrat]]
* [[Stadtrat]]
* [[Heinrich Stöhr]]


== Einzelnachweis ==
== Einzelnachweis ==
90.925

Bearbeitungen