Ernst Bauer (geb. 3. Januar 1914 in Fürth; gest. 12. März 1988 in Westerland) war ein U-Bootkommandant und Kapitän zur See.

Leben

Bauer trat am 23. September 1933 in die Reichsmarine ein und und wurde am 1. März 1941 zum Kapitänleutnant befördert. Er übernahm kurz darauf das Kommando des U-Bootes 126 und führte mit diesem Boot fünf Feindfahrten durch, bei denen er hauptsächlich in der Karibik und vor den Küsten Afrikas insgesamt 25 Schiffe versenkte und vier weitere beschädigte. Im März 1942 wurde er mit dem "Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes" ausgezeichnet. Das U-Boot 126 wurde in der Marine aufgrund der Herkunft seines "erfolgreichen" Kommandanten inoffiziell als U 126 Fürth bezeichnet.[1]

Im März 1943 gab er das Kommando über sein Boot ab, er wurde zum Ausbildungsoffizier ernannt und im April 1945 zum Korvettenkapitän befördert. U 126 Fürth wurde im Juli 1943 im Nordatlantik versenkt, es gab keine Überlebenden.

In den letzten Kriegstagen betraute ihn die Marineleitung mit dem Kommando über die 26. U-Flottille, vom Kriegsende bis Ende 1945 war er in Kriegsgefangenschaft.

Im Dezember 1955 trat er in die Bundesmarine ein und wurde dort bis zum Kapitän zur See befördert, ehe er zum 31. März 1972 in den Ruhestand ging.

Auszeichnungen

  • Eisernes Kreuz (1939) II. Klasse am 8. November 1939
  • Eisernes Kreuz (1939) I. Klasse im 1. August 1941
  • Nennung im Wehrmachtbericht am 30. Juli 1941
  • Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 16. März 1942
  • U-Boot-Kriegsabzeichen (1939)
  • Kriegsverdienstkreuz (1939) II. und I. Klasse am 20. Juli 1944 bzw. 1. April 1945
  • Bundesverdienstkreuz 1. Klasse am 10. November 1971

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Einzelnachweise

  1. Mündliche Auskunft von Hermann Hofrichter.