Neue Mitte II

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Das Projekt "Neue Mitte II" ist ein innerstädtisches Einkaufzentrum in Fürth, das nach dem Scheitern der Pläne Neuen Mitte I seit 2010 im Bereich der Rudolf-Breitscheid-Straße verwirklicht werden soll. Der Arbeitstitel lautet zunächst „Einkaufsschwerpunkt in der Rudolf-Breitscheid-Straße“, später Neue Mitte. Stadtheimatpfleger Alexander Mayer hat zur Unterscheidung zum Vorgängerprojekt den Begriff „Neue Mitte II“ eingeführt. Als Investor wurde die MIB AG Berlin ausgewählt. Von der Planung betroffen sind vor allem die Rudolf-Breitscheid-Straße und die Hallstraße, das ehemalige Wölfel-Areal, das Parkhotel und dessen Festsaal, das Fiedler-Gelände, die Commerzbank und das City Kino Fürth.

Vorgeschichte

Nach dem endgültigen Scheitern des Projektes Neue Mitte I kündigten Sonae Sierra und die Stadt zunächst an, dass Sonae Sierra das City Center übernehmen und modernisieren wolle.[1] Im Mai 2010 teilte Sonae Sierra jedoch mit, dass man sich nicht weiter in Fürth engagieren wolle.[2] Im Juli 2010 kaufte die Stadt Fürth Wölfel-Areal, im November wurde noch das Park-Hotel erworben, schon 2007 war das Fiedler Areal von der Stadt übernommen worden.[3]

Auswahl des Investors

Unter (angeblich) konkret ausformulierten Rahmenbedingungen suchte die Stadt Fürth ab November 2011 neue Investoren. Im sogenannten Interessenbekundungsverfahren forderten 65 Unternehmen die Unterlagen für die Bewerbung an. Bis 31. Januar 2011 gingen fristgerecht acht Bewerbungen ein. Diese Unternehmen wurden zu einem „Wettbewerblichen Dialog“ eingeladen, zu der eine entsprechende Aufgabenbeschreibung zugesandt wurde.[4]

Zu Irritationen führte die weder im Stadtrat noch ansonsten abgestimmte Streichung des Satzes „Weitere zwingende Vorgabe ist die Beachtung des Denkmalschutzes“ aus der Aufgabenbeschreibung.[5] Kritik hierzu äußerten die Bürgerinitiative (BI) und der Stadtheimatpfleger, Bündnis 90/Die Grünen stellten den Antrag, den Satz wieder aufzunehmen. Hierzu kam es zu folgenden Kommentaren seitens der Stadtspitze: „Kein Verständnis dafür zeigten der OB und Baureferent Joachim Krauße, der darauf verwies, dass die Beachtung des Denkmalschutzes ohnehin gesetzlich vorgegeben sei; die Diskussion sei mithin „überflüssig““. Diese Aussagen waren jedoch nicht korrekt, da die ursprüngliche Formulierung weitergehend war: Sie bezieht sich nicht auf das Ergebnis eines Erlaubnisverfahrens (bei dem ein Abriss genehmigt werden kann), sondern auf den derzeitigen Status der betroffenen Gebäude wie dem Festsaal des Parkhotels. Trotz dieser Kommentare wurde der entsprechende Satz mit einem einstimmigen Stadtratbeschluss wieder aufgenommen und dies den Investoren ausdrücklich mitgeteilt.[6]

Im Stadtrat vom 16. März 2011 - vorberaten im Bau- und Werkausschuss vom 2. März 2011 - wurde eine Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht im Bereich der Neuen Mitte erlassen, so dass die Stadt einen vereinfachten Zugriff auf Grundstücke im Bereich hat.[7]

Im Rahmen des Investoren Auswahlverfahrens wurde ein Projektbeirat in beratender Funktion gebildet, der von März bis Juli 2011 über die Bewerbungen der verbliebenen fünf Interessenten beriet. Am 7. Juli 2011 wurden die Vorstellungen der Investoren in der Aula der Ludwig-Erhard-Schule präsentiert. Schon am 8. Juli sprach sich Stadtheimatpfleger Alexander Mayer für MIB als Investor aus.[8] Der Projektbeirat und der Stadtrat (Sitzung vom 27. Juli 2011) entschieden sich in der Folge ebenfalls für MIB.[9]

Vorbereitende Beschlüsse und Abrisspläne

Am 14. September 2011 beschloss der Bauausschuss die Anpassung des schon für die Neue Mitte I aufgestellten Bebauungsplanes 370a auf die Bedürfnisse des neuen Investors.[10]

Im März 2012 kündigte MIB an, dass das Parkhotel in seiner Gesamtheit (einschließlich Festsaal) abgerissen werde, was zu Protesten führte (vgl. Artikel -> Festsaal): "Wenn — voraussichtlich nach dem Ende der Kirchweih — die Abbrucharbeiten beginnen, wird deshalb nur ein niemals in Frage gestellter Bestandteil verschont: die gut erhaltene historische Fassade an der Moststraße" [11]. MIB hatte im Auswahlverfahren angegeben, die Außenfassade zur Moststraße erhalten zu wollen (laut Fürther Nachrichten vom 8. Juli 2011: "MIB wiederum möchte die „wunderschöne Fassade“ zur Moststraße hin stehen lassen")[12] und zudem eine Prüfung versprochen, ob und inwieweit der Festsaal erhalten werden könne.

Unbeachtet von der Presse beschloss der Stadtrat am 28. März 2012: "... falls eine einvernehmliche Einigung nicht erzielt werden kann, Miet- und Pachtverträge an Gebäuden, die zur Schaffung des Einkaufsschwerpunktes erforderlich sind,unter den Voraussetzungen des § 182 BauGB aufzuheben, b) im Falle einer Aufhebung von Miet- und Pachtverhältnissen im gesetzlich erforderlichen Umfang angemessene Ersatzräume sowie ggf. Mittel für Entschädigungsleistungen bereitzustellen." [13] Dieser Punkt dürfte ein Risikofaktor für das Projekt darstellen, da es vor allem in den Anwesen Rudolf-Breitscheid-Straße 8 und 10 Widerstände und eventuell erhebliche Abschlagsforderungen geben wird.

Architektenworkshop

Im September 2011 beschloss der Stadtrat als Vertragsgrundlage mit dem Investor das planerische Konzept von DunnettCraven und MIB. Im Stadtrat vom 23. November 2011 wurde nach kontroverser Diskussion beschlossen, "aufgrund der zentralen Bedeutung der vom Büro DunnettCraven vorgelegten Planung ... im Rahmen des weiteren Verfahrens auf einen Architektenwettbewerb nach § 3 Abs. 2 RPW 2008 zu verzichten. Verfahrensbegleitend soll weiterhin an dem bewährten Instrument eines Projektbeirates festgehalten werden. Über die geänderte Zusammensetzung wird noch gesondert entschieden."[14]

Da MIB von der kontroversen Diskussion bzgl. des Verzichts auf den Architektenwettbewerb überrascht und irritiert war, bot das Unternehmen dann doch einen "Architektenworkshop" nach den "Richtlininen für Planungswettbewerbe" (RPW 2008) § 3 (4) an. Baureferent Joachim Krauße äußerte dazu: "Basis aller Planung, daran lässt er [Krauße] keinen Zweifel, soll weiter das MIB-Konzept bleiben, die neuen Baukörper „in die vorhandene Stadtstruktur und die Maßstäblichkeit“ Fürths einzupassen."[15] Ein wesentlicher Unterschied zum Architektenwettbewerb ist dabei zudem, dass weder der erste noch sonstige Preisträger einen Rechtsanspruch auf Verwirklichung ihres Entwurfs haben.

Zur Weiterentwicklung, Konkretisierung und Bearbeitung des Konzeptes wurde im März 2012 ein Architektenworkshop Neue Mitte Fürth beschlossen und hierzu ein Preisgericht gebildet. Im Mai 2012 gab MIB die Liste der Wettbewerbsteilnehmer und die Zusammensetzung des Preisgerichtes dem Bauausschuss und dem Stadtrat bekannt (s.u. und "Kritik"), die gegenüber dem urspünglichen, im Stadtrat vom 28. März 2012 vorgelegtem Auslobungstext in wesentlichen Dingen erheblich abwich, ohne dass dies explizit bekanntgegeben worden wäre - vor allem waren die Struktur des Preisgerichtes und die Stimmberechtigung verändert worden. [16]

Dies - ein von der Presse mit Ausnahme der Internetzeitung "Fürther Freiheit" unbemerkter oder unbeachteter Vorgang - führte zu erheblichen Irritationen bei der "Bürgerinitiative Bessere Mitte Fürth", die sich auf den Entzug des Stimmrechtes des BI-Sprechers Christofer Hornstein wie auch auf die Auswahl der zum Wettbewerb ausgewählten Architekten bezogen (s.u."Kritik").[17].

Daraufhin wurde das Preisgericht bis zur Stadtratsitzung vom 23. Mai 2012 nochmals geändert (wiederum unbemerkt von der Presse), so dass dem Sprecher der Bürgerinitiative nun doch Stimmrecht zukommt und gleichzeitig ein weiterer Vertreter von MIB stimmberechtigt wurde, so dass sich unter den sechs Stimmberechtigen im Preisgericht nunmehr mutmaßlich eine Mehrheit für die Beibehaltung des bisherigen MIB-Konzeptes vom Büro DunnetCraven abzeichnet. [18]

Der Auslobungstext nennt in seiner letzten öffentlich bekannten Fassung als Gegenstand des Verfahrens: "Das im September 2011 vom Fürther Stadtrat als Vertragsgrundlage mit dem Investor beschlossenes planerische Konzept von DunnettCraven Architekten, London und MIB soll weiterentwickelt, bearbeitet und konkretisiert werden. Dabei ist die Grundkonzeption (Geschäftshausmodell/"Fiedlerareal": Städtebaulich integrierte Neubebauung/ "Wölfelareal": Weitgehender Erhalt der Denkmalstruktur im vorderen Bereich, Übergangszone zu den neu zu errichtenden Einzelhandelsflächen im hinteren Grundstücksteil) als Ausgangspunkt für die weitere Überlegungen anzusehen. Um die bisherige planerische Qualität sicherzustellen, wird DunnettCraven als Masterplaner das Projekt weiter maßgeblich begleiten [...] Vorgesehen ist die Weiterentwicklung des im Investorenwettbewerbs vorgestellten Planungskonzepts von DunnettCraven durch fünf ausgewählte Architekturbüros im kooperativen, wettbewerblichen Dialog […] Die innere Struktur der Gebäude ist nicht Teil der Aufgabenstellung.“

Die Zusammensetzung des Preisgerichts ist nunmehr wie folgt:

  • Fachpreisrichter: Joachim Krauße (Baureferent), Michael Stösslein (Architekt, FH-Professor, Baukunstbeirat), Dr. Christofer Hornstein (Architekt, BI Bessere Mitte);
  • stellv. Fachpreisrichter: Dietmar Most (Leiter Stadtplanungsamt), Brigitte Sesselmann (Architektin, Sprecherin des Baukunstbeirats).
  • Sachpreisrichter: James Craven (Architekt), Andreas Kaiser (MIB), Dr. Alexander Schlag (MIB);
  • stellv. Sachpreisrichter: Maik Mehlhose (MIB);
  • sachverständige Berater (ohne Stimmrecht): Michaela v. Wittke (SPD), Dr. Mathias Bohliner (Stadtplanungsamt), Uwe Laule (MIB), Dr. Alexander Mayer (Stadtheimatpfleger), Harald Riedel (Bündnis 90 / Grüne), Dr. Tobias Wagner (CSU), Dr. Uli Walter (Bay. Landesamt f. Denkmalpflege), Alexander Meyer (MIB).[19]


Die eingeladenen Architekturbüros sind folgende:

Das Büro Dürschinger war schon beim Kooperativen Verfahren des Projektes Neue Mitte I beteiligt und belegte im damaligen Wettbewerb keinen Platz [21], das Büro Weis & Volkmann hat mit MIB schon in Wittenberg zusammen gearbeitet.

Die erste Preisrichtervorbesprechung fand Ende Mai 2012 statt. Die Sitzungen sind nichtöffentlich, die Teilnehmer auf Vertraulichkeit verpflichtet.

In der Schlusssitzung vom 10. September 2012 wurde dem Büro Weis & Volkmann (Leipzig) der erste Preis und dem Büro Gewers & Pudewill GPAI GmbH (Berlin) der zweite Preis zuerkannt. Das Büro Niederwöhrmüller + Kief (Nürnberg) erhielt eine Anerkennung. Laut den Aussagen der Fürther Nachrichten war der Vorsprung des Gewinners vom ersten zum zweiten Preis so gering, dass eine endgültige Entscheidung der Vergabe des Auftrages zunächst vertagt wurde. Stattdessen wurden beide Firmen (Weis & Volkmann und Gewers & Pudewill GPAI GmbH) aufgefordert, ihre Entwürfe noch etwas nachzubessern. Hierzu wurden vom Preisgericht den beiden Firmen jeweils Vorschläge zur Nachbesserung unterbreitet. MIB Geschäftsführer Uwe Laule zu den Entwürfen: Die Pläne der beiden Sieger liegen von der Qualität her so sehr nah beieinander - wenn sie auch auf völlig anderen Ansätzen beruhen. Die Entwürfe des Leipziger Büros Weis & Volkmann zeichnen sich vor allem durch einen sehr behutsamen Umgang mit der denkmalgeschützten Substand in Fürth aus... Nicht vollends überzeugen konnte allerdings ein mehrgeschossiger, sehr filigraner Büroturm, den die Leipziger zur Freiheit hin, an Stelle des Park-Hotels, planen. Die Preisrichter wünschen sich eine etwas andere Lösung. Auch Gewers & Pudewill geht behutsam mit dem Denkmalschutz um mit einer sehr frischen und lebendigen Gestaltung der neuen Gebäude. Auch hier wurden die Architekten gebeten, Überarbeitungen vorzunehmen.[22]

Die verschiedenen Architektenentwürfe wurden zunächst dem Stadtrat am 19.09.12 im Bauausschuß präsentiert und anschließend im Stadtmuseum der Bevölkerung vorgestellt. [23]

Kritik

Neben dem Abriss des Festsaals (siehe dort) wurde die Auswahl der zum Wettbewerb geladenen Architekten und die Zusammensetzung des Preisgerichtes kritisiert, so heißt es in der Internetzeitung Fürther Freiheit: "Die BI [Bessere Mitte Fürth] sieht in der jetzt vorgeschlagenen Workshop-Konstellation ein erhebliches Gefahrenpotential und befürchtet, daß gegen Ende des Verfahrens das Grundkonzept von MIB (welches große und breite Zustimmung in der Stadtöffentlichkeit erfahren hat) verloren geht und der sehr stadtbildverträgliche Ansatz von Herrn Craven in den Hintergrund gedrängt wird. Enttäuscht zeigt sich die BI auch darüber, daß kein einziger ihrer Vorschläge für Wettbewerbsteilnehmer (Architekturbüros) und Jurybesetzung von MIB aufgenommen wurde [...] Schließlich bekommt auch die jetzt vorgeschlagene personelle Auswahl ein gewisses »Geschmäckle«, wenn man erfährt, dass der [ursprünglich einzige, s.o.] Fachpreisrichter neben Stadtbaurat Krauße ein FH-Professoren-Kollege eines der Wettbewerbsteilnehmer ist! § 6(1) der Richtlinien für Planungwettbewerbe (RPW) legt eigentlich ganz klar fest: »Das Preisgericht darf nur aus natürlichen Personen bestehen, die von den Teilnehmern des Wettbewerbs unabhängig sind.« So handelt die Architektenkammer, die von MIB beratend hinzugezogen worden ist, ganz offensichtlich gegen ihre eigenen Regularien. Angesichts der Professionalität aller Verfahrensbeteiligten er­scheint es nicht abwegig, dahinter Kalkül und System zu vermuten, zu wessen Gunsten auch immer ." [24]

Die Kritik bezieht sich einerseits auf Auswahl der Architekturbüros. Abgesehen von Weis & Volkmann weisen diese Büros nach Ansicht der Bürgerinitiative keine positive Referenzen bezüglich des Bauens im historischen Umfeld auf und sind einer nicht dem Konzept von DunnetCraven entsprechenden Architektursprache verpflichtet. Generell wird damit die Gefahr gesehen, dass der Architektenworkshop das für gut befundene ursprüngliche Konzept von DunnetCraven verwässert oder gar völlig verändert.

Andererseits bezieht sich die Kritik darauf, dass der Fachpreisrichter Michael Stößlein ein langjähriger Kollege von Wettbewerbsteilnehmer Hartmut Niederwöhrmeier in der Ohm Fachhochschule Nürnberg war. Zudem sind sie sowie die stellvertetende Fachpreisrichterin Brigitte Sesselmann und der Teilnehmer Peter Dürschinger über den BDA (Bund Deutscher Architekten) Kreisverband untereinander mutmaßlich gut bekannt und zum Teil dort Funktionsträger. In den dem Workshop zu Grunde liegenden Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2008 wird in § 4 Abs (2) unter der Überschrift "Teilnahmehindernis" folgendes vorgeschrieben: "Ausgeschlossen von der Teilnahme an Wettbewerben sind Personen, die infolge ihrer Beteiligung an der Auslobung oder Durchführung des Wettbewerbes bevorzugt sein oder Einfluss auf die Entscheidung des Preisgerichts nehmen können."

Nach der Präsentation der Entwürfe am 19. September 2012 im Bauausschuss und im Stadtmuseum stellte Stadtheimatpfleger Alexander Mayer in einer Bewertung fest, dass "sich fast alle Befürchtungen im Zusammenhang mit der „Workshop-Konstellation“ erfüllt" hätten und das Ergebnis "wenig glanzvoll" sei. Es sei "bedenklich, wenn ein Wettbewerb für einen derart wichtigen Bereich in der Stadt kein überzeugendes Ergebnis erbringt." Beide Preise seien zu überarbeiten, als gravierende Schwäche des 1. Preises sei der vorgesehene Ersatzbau für das Parkhotel zu nennen. Weiterhin berichtete Mayer, dass seinem Eindruck nach die überwiegende Zahl der Bürger die Ergebnisse des Wettbwerbs ablehne. Die Fürther Nachrichten bestätigten diesen Eindruck kurz darauf (22. September 2012) mit Hinblick auf Stellungnahmen auf ihrer Online-Ausgabe.[25]

Die Bürgerinitiative "Eine Bessere Mitte für Fürth" stellte in einem Statement vom 21. September 2012 fest: "Die BI ist nun mit dem Ergebnis des Architekturwettbewerbs konfrontiert und stellt einhellig fest, dass die bisherigen Resultate des Wettbewerbs den Masterplan des Architekturbüros nicht befriedigend verbessern und ausdifferenzieren konnten. Keiner der Entwürfe kann wirklich überzeugen".[26]

Angesichts des vom ersten Preisträger vorgesehenen Ersatzbaus für das Parkhotel gab Stadtheimatpfleger Alexander Mayer Mitte Oktober 2012 bekannt, dass er der Erhaltung des Parkhotels oder seiner Fassade den Vorzug gegenüber der neu geplanten Eckbebauung geben würde und eine entsprechende Tendenz in der Bevölkerung sehe.[27]

Im Rahmen seiner Demonstration "Für eine bunte und lebendige Kleeblattstadt" gab der Verein Wir sind Fürth am 10. November 2012 seine Pläne bekannt, mit einem Bürgerbegehren für eine Einbeziehung der historischen Bausubstanz des Parkhotels und seines Festsaals - und damit dessen Erhalt - einzutreten.

Literatur / Medien

  • Einkaufsstadt Fürth – quo vadis?. Fernsehreportage der Redaktion POINT, Otto-Seeling-Promenade 2-4, 90762 Fürth, März 2010
  • Videos von den Präsentationen der Investoren für einen neuen »Einkaufsschwerpunkt« in Fürth - Weblog-Beitrag der_Medienpraxis e. V., Juli 2011

Lokalpresse

  • Wolfgang Händel: Absage an das Ufo. In: Fürther Nachrichten vom 08. Juli 2011 - FN
  • Wolfgang Händel: Drei Entwürfe für den Fürther Einkaufsschwerpunkt. In: Fürther Nachrichten vom 10. Juli 2011 - FN
  • Claudia Ziob: Ein Architekten-Workshop mit zwei Siegern. In: Fürther Nachrichten vom 11. September 2012 - FN
  • Wolfgang Händel: Architekten müssen in die Verlängerung. In: Fürther Nachrichten vom 20. September 2012 - FN
  • Wolfgang Händel: Sorge ums Stadtbild. In: Fürther Nachrichten vom 20. September 2012 - FN

Siehe auch

Weblinks

  • Bürgerinitiative "bessere mitte fürth" - Home
  • Themenarchiv der Fürther Nachrichten
  • Bürgerinitiative „bessere mitte fürth“: Das verlorene Einkaufsparadies. Aufstieg und Niedergang des CityCenter. Vom 7. Februar 2009 - PDF-Datei
  • Bürgerinitiative „bessere mitte fürth“: In ihrer Ohnmacht verkauft die Stadt Fürth das Zentrum - im Netz
  • Christofer Hornstein: Neues von der "Neuen Mitte". Bei Fuerther-Freiheit.info vom 29. August 2010 - im Netz
  • Christofer Hornstein: BI-Presseerklärung: Investoren-Auswahlverfahren Einkaufsschwerpunkt Rudolf-Breitscheid-Straße. Bei: Fuerther-Freiheit.info vom 04. März 2011 - im Netz
  • Christofer Hornstein: BI-Presseerklärung: Investoren-Angebote Einkaufsschwerpunkt Rudolf-Breitscheid-Straße. Bei: Fuerther-Freiheit.info vom 11. Juli 2011 - im Netz

Positions-Rundbriefe des Stadtheimatpflegers

  • Rundbrief des Stadtheimatpflegers zum Thema "Neue Mitte" Nr. 68
  • Rundbrief des Stadtheimatpflegers zum Thema "Neue Mitte" Nr. 69
  • Rundbrief des Stadtheimatpflegers zum Thema "Neue Mitte" Nr. 70
  • Rundbrief des Stadtheimatpflegers zum Thema "Neue Mitte" Nr. 71, S. 5 f.
  • Rundbrief des Stadtheimatpflegers zum Thema "Neue Mitte" Nr. 72, S. 1
  • Rundbrief des Stadtheimatpflegers zum Thema "Neue Mitte" Nr. 73, S. 1

Einzelnachweise

  1. FN vom 01.07.09: Pläne für die Neue Mitte haben sich erledigt; FN v. 24.12.09: City-Center: Sektkorken knallen erst später
  2. FN v. 08.05.10: Chronologie des Scheiterns.
  3. FN v. 17.09.10: Stadt steht vor dem Kauf des Park-Hotels ; FN v. 27.07.10: Die Stadt hat das Wölfel-Areal gekauft; FN v. 23.11.10: Der Weg zum Einkaufszentrum ist frei“; FN v. 31.1010: Der Traum vom Leuchtturmprojekt in der City
  4. Vorlage zur Sondersitzung des Wirtschafts- und Grundstücksausschusses und des Bau- und Werkausschusses am 21.02.2011; FN v. 10.01.11: Bewerber stehen bei der Stadt Schlange; FN v. 20.12.11: Neue Geschäftszentrum: Die Stadt wirbt um Investoren.; FN v. 23.11.11: Der Weg zum Einkaufszentrum ist frei; FN v. 19.11.11: Fürther Einkaufslandschaft vor dem Befreiungsschlag.
  5. FN v. 16.03.2011; FN v. 20.03.2011.
  6. FN v. 18.03.2011]
  7. Vorlage für den Stadtrat vom 16. März 2011, TOP 20, Erlass einer Satzung der Stadt Fürth über ein besonderes Vorkaufsrecht nach § 25 Abs. 1. Nr. 2 Baugesetzbuch (BauGB) für den Bereich des geplanten neuen Einkaufsschwerpunktes an der Rudolf-Breitscheid-Straße, abrufbar über: Stadtratsinfosystem Fürth
  8. Rundbrief des Stadtheimatpflegers zum Thema "Neue Mitte" (Nr. 68).
  9. http://www.nordbayern.de/region/fuerth/berliner-firma-baut-further-einkaufszentrum-1.1391703 FN v. 28.07.12]
  10. Vorlage zur Beschlussfassung für den Bauausschuss am 14.09.2011, TOP 7.
  11. FN v. 15.03.12: Schicksal des Hotel-Saals ist besiegelt
  12. FN v. 08.07.11
  13. Stadtrat vom 28. März 2012, Tagesordnungspunkt 13, abrufbar über das Stadratsinfosystem
  14. Vorlage zur Sitzung des Stadtrates vom 23.11.2011: Neuer Einkaufsschwerpunkt in der Rudolf-Breitscheid-Straße 1. Investorenverfahren, 2. Weiteres Vorgehen"
  15. FN v. 26.12.11
  16. Beschlussvorlage zum Stadtrat vom 28.03.2012: Architektenworkshop "Neue Mitte Fürth", Verfahrensvorschlag MIB zum kooperativen, wettbewerblichen Dialogverfahren. Anlage; Architektenworkshop Auslobungsrtext MIB Stand 19.03.2012; Tischvorlage zur Sitzung des Bau- und Werkaussschusses 09.05.2012 (mit Anlage), TOP 4: Architektenworkshop Neue Mitte Fürth
  17. Fürther Freiheit vom 15. Mai 2012: Irritierende Entwicklungen rund um den Architekten­workshop »Neue Mitte Fürth«
  18. Anlage zur Beschussvorlage des Stadtrates vom 23.05.2012, TOP 11: Architektenworkshop Neue Mitte Fürth - von MIB vorgelegte Liste der Wettbewerbsteilnehmer und Zusammensetzung des Preisgerichts.
  19. Anlage zur Beschussvorlage des Stadtrates vom 23.05.2012, TOP 11: Architektenworkshop Neue Mitte Fürth - von MIB vorgelegte Liste der Wettbewerbsteilnehmer und Zusammensetzung des Preisgerichts.
  20. Anlage zur Beschussvorlage des Stadtrates vom 23.05.2012, TOP 11: Architektenworkshop Neue Mitte Fürth - von MIB vorgelegte Liste der Wettbewerbsteilnehmer und Zusammensetzung des Preisgerichts.
  21. Alexander Mayer: Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 53
  22. Quelle: FN 11.09.12 - Ein Architekten-Workshop mit zwei Siegern (online)
  23. FN v. 20.09.2012: Architekten müssen in die Verlägerung. (online); FN v. 20.09.2012:Sorge ums Stadtbild. (online); Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 73 vom 19.09.2012 online.
  24. Fürther Freiheit vom 15. Mai 2012: Irritierende Entwicklungen rund um den Architekten­workshop »Neue Mitte Fürth« (online).
  25. Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 73 vom 19.09.2012 (online); FN v. 22.09.2012: Massive Kritik an der Optik des Einkaufskomplexes. (online).
  26. "Stellungnahme der BI zu den bisherigen Ergebnissen des Architekten-Wettbewerbs zur "Neuen Mitte" " vom 21. September 2012 online
  27. Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 74 v. 16.10.2012 online; FN v. 20.10.2012: Einkaufsschwerpunkt Fürth: Fassadendiskussion zieht sich. online.