Herboldshofer Straße 2

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Die ehem. Anwesen Stadeln Haus Nr. 20, ganz links, und 19 mit Torbogen, heute Herboldshofer Straße 2, mit Reichsfarben-Beflaggung, Aufnahme von 1935
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Baujahr
1802
Geokoordinate
49° 30' 45.73" N, 10° 58' 30.23" E

Alte Haus Nummer 20 genannt „das Naglershaus“ mit Nebengebäude Haus Nummer 19, laut dem Urkataster von 1833 ein Teil des Halbhofes mit realer Taferngerechtigkeit. Besitzer 1802 der Wirt vom Gasthaus Zum Wilden Mann (Stadeln (heute Stadelner Hauptstraße 94. Lange Zeit war hier die Metzgerei Fleischmann angesiedelt.

Geschichte

  • Baujahr und die ersten Besitzer leider unbekannt
  • 1802 lt. Kaufbrief vom 22. Juli 1802 Besitzer Friedrich Roming, Wirt vom Wilden Mann, und Ehefrau Katharina
  • 1847 verkaufen die Töchter Friederike, Katharina und Elisabeth Roming nach dem Tode der Eltern das Anwesen für 12.000 fl.an den Bierbrauer Johann Wolfgang Kupfer
  • 1853 kauft Michael Fleischmann am 22. Dezember den Hof
  • 1857 kauft er die Grundfläche vom ehemaligen Bauernhaus Haus Nummer 20 und den Hofraum mit dem Gemeinderecht zu einem Achtel Nutzanteil an den noch unverteilten Gemeindebesitzungen von dem Bierbrauer Johann Wolfgang Kupfer um 1.170 fl. mit den Flurstücken Plan Nr. 179, 180, 420, 420 1/2
  • 1887 der Sohn Johann Georg Fleischmann, Landwirt und Metzger, übernimmt den Besitz von den Eltern
  • 1925 folgt der Sohn Peter Fleischmann, Metzger, mit Frau Marie, geborene Mehl
  • 1960 übernimmt der Sohn Friedrich Fleischmann (+ 6.3.2005) mit Frau Marga das Anwesen
  • xxxx wurde das alte Anwesen abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt
  • xxxx wurde die Metzgerei an den Metzgermeister Müller verpachtet
  • xxxx wurde die Metzgerei geschlossen, der Laden anderweitig vermietet

[1]

Schlegelsche Chronik

Der kleine Torbogen zwischen den Gebäuden Haus Nummer 19 und 20 (auf dem alten Foto von 1931 gut zu erkennen) gibt Stoff für eine alte Geschichte, wie sie in der Schlegelschen Chronik beschrieben wurde: Weit vor 1848 zierte noch ein steinerner Kopf als Schmuckdetail an der Unterseite des Schlusssteines den Torbogen. 1868 ereignete sich folgendes Unglück – der jugendliche Mattäus Stiegler trug den 18-jährigen Herrmann Gobel auf den Achseln durch das Fleischmännsche Gässchen, welcher sich beim Durchtragen unter dem Torbogen an den steinernen Kopf festhalten wollte. Der schwere Kopf brach ab, fiel herab und erschlug den Herrmann Gobel…

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fürther Heimatblätter Werner Sprung 1961 - und von Georg Mehl

Bilder