Seligmann Schlenker (geb. 13. Juni 1800 in Fürth;[1] gest. 15. Januar 1860 in Regensburg)

Seligmann Schlenker wurde am 26. Dezember 1849 zum Rabbiner in Regensburg gewählt, nachdem er zuvbor mit dem Rabbinatsverweser Emanuel Sonnentheil zusammengearbeitet und das Predigtamt in der Gemeine übernommen hatte[2]. Schlenker war reformorientiert und erwarb sich Verdienste um die zeitgemäße Verbesserung des Gottesdienstes[3]. Er entwarf eine neue Synagogenordnung, die großenteils das Formativ der im Königreich Württemberg bestehenden zum Vorbild genommen hatte[4].

Werke

  • Dr. Schlenker: "Von dem Einflusse des verbesserten Unterrichts der israelitischen Jugend auf moralische Vervollkommnung und staatsbürgerliche Erhebung der israelitischen Glaubensgenossen: nebst Angabe der Prüfungsgegenstände und dem Namensverzeichnisse der Schüler und Schülerinnen zu der am 16. September in der israelitischen Volksschule zu Regensburg statt findenden öffentlichen Prüfung", 1833, online]; andere Version: online
  • Dr. Schlenker: "Rede bei dem Trauergottesdienste zum ehrfurchtsvollen Andenken an die höchstselige verwittwete Königin Friederike Wilhelmine Caroline" - gehalten den 5. Dezember 1841 in der Synagoge zu Regensburg online

Literatur

  • Siegfried Wittmer: "Die Ära des Rabbiners Dr. Seligmann Schlenker (1841-1860)" in: "Geschichte der Regensburger Juden im Zeitalter des Liberalismus und Nationalismus zwischen 1841 -1902", S. 81-89 Heimatforschung Regensburg

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. siehe "Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 11. Oktober 1828; S. 325
  2. Allgemeinen Zeitung des Judentums vom 8. April 1850
  3. ebenda
  4. ebenda

Bilder