Rudolf-Breitscheid-Straße 4

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Dreigeschossiger Mansarddachbau mit Sandsteinfassade, Gurtgesimsen und seitlichen Zwerchhäusern mit Dreiecksgiebeln, spätklassizistisch, von Caspar Gran, 1840, Dachumbau 1913/14 von Peringer und Rogler.

Das von Maurermeister Caspar Gran und Zimmermeister Johann Kiesel für den Pflasterermeister Johann Christoph Blutharsch 1840 erbaute Haus, war ursprünglich mit rustiziertem Erdgeschoß und Konsolgesims an der Traufe gebaut worden. 1842 erwarb der Maurermeister Gran das Gebäude von Blutharsch. 1913/1914 wurde dsa Dachgeschoß für den Bauunternehmer Philipp Ammon umgebaut. Zusätzlich wurden im Erdgeschoß zwei Läden eingebaut.

Umbau in der Neuzeit

Der letzte Eigentümer der Rudolf-Breitscheid-Straße 4 war die Familie Kurz, von der Leonhard Kurz GmbH & Co. KG und ist gleichzeitig das Geburtshaus von Evi Kurz, der bekannten Moderatorin des Bay. Rundfunks und Initiatorin des umstritten Ludwig-Erhard-Hauses hinter dem Rathaus.

Im Rahmen der Schaffung eines neuen Einkaufsschwerpunktes "Neue Mitte" in der Rudolf-Breitscheid-Straße verkaufte die Familie Kurz das Gebäude an den Investor MIB AG. Im November 2013 wurde bekannt, dass im Rahmen des neu entstehenden Einkaufsschwerpunktes das Gebäude gänzlich entkernt werden soll, da im 1. OG ein Integratives Cafe durch die Lebenshilfe entstehen soll. Trotz Intervention des Landesdenkmalamtes und des Verein Wir sind Fürth e.V. wurde in der Stadtratssitzung vom 18. Dezember 2013 die Entkernung des Gebäudes - und damit der Entfernung der Denkmaleigenschaft des Gebäudes - mehrheitlich beschlossen.

Siehe auch

Lokalpresse

  • Johannes Alles: Wieder Streit mit dem Denkmalschutz. In: Fürther Nachrichten vom 17. Dezember 2013 - FN
  • Kamran Salimi: Neue Mitte: Offensichtlicher Wortbruch der Stadt Fürth und MIB in Sachen Denkmalschutz. Wir sind Fürth e.V. - HP
  • Medien Praxis: Neue Mitte Fürth: Denkmalschutz oder ein integratives Cafe der Fürther Lebenshilfe? - HP

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