Zur Eisenbahn (Stadeln)

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Geschichte

Die "Restauration zur Eisenbahn" war eine Gastwirtschaft im Fürther Ortsteil Stadeln. Sie wurde 1876 mit Wohnung, überdachter Kegelbahn und großem Wirtshausgarten gegenüber dem Bahnhof Vach errichtet. Das Grundstück lag je zur Hälfte auf Stadelner sowie auf Mannhofer Gebiet. Die erste Straßenbezeichnung bis zum Zweiten Weltkrieg lautete Mannhof 21 (ohne Straße) mit Zugehörigkeit zu Mannhof und Kirche in Vach. Nach dem Krieg bekam die Gastwirtschaft die Straßenbezeichnung Bahnhofstraße 21 und nach der Eingemeindung nach Fürth Herboldshofer Straße 43 (Die Straßenbezeichnung Vacher Straße 21 auf der unten abgebildeten Streichholzschachtelwerbung kann also nicht stimmen).

Die Gaststätte, am 1. August 1876 von Johann Frühwirt und seiner Frau Kunigunde mit Eröffnung des Bahnhofs Vach gegründet, wurde nach dessen Tod von seiner Frau und dem Sohn Ernst Friedrich Frühwirth, später mit dessen Frau Babette weiter betrieben. Nach dessen Ableben 1929 heirate Babette einen Michael Schuh, die Gaststätte war immer noch im Familienbesitz. Die dann später die Tochter Else Frühwirt mit ihrem späteren Mann Hans Rammes bis 1960 weiter betrieb. Danach wurde die Gaststätte bis 1964 an eine Frau Hoffmann verpachtet. 1964 endete die lange Tradition dieser Eisenbahn-Gaststätte, sie wurde zum Wohnhaus umgebaut, welches bis heute von Nachfahren der Gründerfamilie bewohnt wird. Ausgeschenkt wurde über die gesamte Zeit Vacher Dornbräu-Bier.

Aus dem unter „Bilder“ unten aufgeführten Zeitungsausschnitt von 1936 ist von einer jährlichen Veranstaltung "60 Jahre Hirten-Kirchweih", auch die "Frühwirt-Kirchweih" genannt, zu lesen, die in Stadeln über Jahrzehnte bis zum 2. Weltkrieg bekannt war. Es wurde dafür extra ein Schwein von der Gastwirtschaft herangezüchtet, das dann ein Vacher Metzger mittels Hausschlachtung zu fränkischen Spezialitäten verarbeitete.

Siehe auch

Bilder