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entstehen. Den Trinkkuren wurde Joachimsthaler Radium zugesetzt. Damit wollte man den anderen deutschen radioaktiven Badeorten Konkurrenz machen. Die "Radium-Emanation" sollte der Volksgesundheit dienen. Freitag, 13. Mai 1932 Ein Münchner Psychologe hielt am Donnerstag im Saal der Gaststätte "Schwarzes Kreuz" einen Vortrag mit dem Titel: "Der Tod sitzt im Darm". So nebenher wurde auch die Bekämpfung von Schlaflosigkeit, Nervosität, Blähungsbeschwerden und Verstopfung mit in den Vortrag einbezogen. Mit einer knappen Mehrheit beschloss der Fürther Stadtrat, das Schulgeld für das städtische Mädchenlyzeum von 170 RM auf 200 RM zu erhöhen. Auch der Besuch der städtischen Fürther Handelsschule wurde teurer: Hier erhöhte sich das Schulgeld von 110 RM auf 120 RM. Stadttheater Fürth: "Gräfin Mariza". Samstag, 14. Mai 1932 Essensgutscheine der "Fürther Nothilfe" (man nannte sie "Bettlermarken") gerieten immer mehr zum Handelsobjekt berufsmäßiger Bettler. Oft kamen die damit Essensberechtigten überhaupt nicht aus Fürth. Ab sofort prüfte die Nothilfe, ob der Berechtigte auch Fürther Bürger war. Mit Beginn der Pfingsttage wurde die Wärmestube in der Baracke an der Schwabacher Straße für die Zeit des Sommers wieder geschlossen. Das "Weltpanorama" im Fürther Ludwigsbahnhof brachte im Pfingstprogramm eine Bilderserie über eine Reise mit dem Motorrad von Algier nach Tunis. Auch die Oase Biskra mit ihren Dattelpalmen sowie Teile der Wüste der Sahara konnten die Besucher in 3-DQualität bestaunen. Die Kurrende sang an diesem Samstag um 15.30 Uhr in den Stadtteilen Stadeln, Kronach und Ronhof. Beim letzten Gesang konnten 86 RM eingenommen werden. Dienstag, 17. Mai 1932 Der Fürther Stadtrat beschloss, die Erholungsstätte im Fürther Stadtwald für erholungsbedürftige (nicht kranke) Kinder ab 30. Mai wieder zu öffnen. Dazu fuhren die Kinder um 8.30 Uhr unter Begleitung vom Fürther Lokalbahnhof bis zum Haltepunkt Weiherhof, von wo aus sie zur Walderholungsstätte geführt wurden. Hier erhielten die Kinder zunächst ein ausgiebiges Frühstück. Dann wurde unter Aufsicht im Freien gespielt. Abends gegen 20 Uhr ging es wieder zurück nach Fürth. Die Kinder erhielten täglich ein warmes Mittag- und Abendessen, dazu jeweils einen Schoppen Milch. Am Pfingstsonntag verlor die SpVgg am Bornheimer Hang vor 6000 Zuschauern ein Freundschaftsspiel gegen den FSV Frankfurt mit 1:3. Das Tor für Fürth erzielte Frank. Weltspiegel: Der Sohn der Hagar" mit Mady Christians und Werner Fütterer. Mittwoch, 18. Mai 1932 Aufgrund des Versailler Vertrages durften bei Kriegsende keine deutschen Luftstreitkräfte mehr unterhalten werden. So kam nach mehreren Jahren totaler Abstinenz das Fliegen ohne Motor - das Segelfliegen - in Mode. In Fürth gründete sich dazu am 11. Mai der "Fliegerklub Fürth". Dort konnte man jetzt den Segelflugsport aktiv ausüben. Die Geschäftsstelle des Vereins befand sich in der Gaststätte "Schwarzes Kreuz". Der Fliegerklub hatte außerdem neben dem Alhambra-Kino in der Südstadt ein Grundstück im Vereinsbesitz. Stadttheater Fürth: "Die Hochzeit des Figaro". Donnerstag, 19. Mai 1932