Friedrich Krenkel

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Friedrich Adam Krenkel (geb. 26. Juli 1807 in Fürth[1]; gest. 18. September 1851 in Fürth[2]) war ein sehr aktiver Kaufmann im 19. Jahrhundert.

Leben

Er kam als zweites Kind bzw. erster Sohn des Kaufmanns Johann Gottlieb Krenkel und seiner Ehefrau Anna Barbara, geborene Billing im Haus Nr. 199 (Gustavstraße 9) zur Welt. Taufpate war sein mütterlicher Großvater, der Kaufmann Friedrich Adam Billing.[1]

Bald nach dem Tod seines Vaters heiratete er am 17. August 1834 in Fürth im Alter von 27 Jahren Johanna Maria Margaretha Griesmeier (geb. 15. Juni 1811 in Fürth), Tochter des „Rosolifabrikanten“ Johann Stephan Griesmeier und seiner Ehefrau ‚Juliana‘ Francisca Margaretha.[3] Aus dieser Ehe sind drei Kinder bekannt, die alle im Elternhaus geboren wurden:

  • Anna Emma Babette Krenkel (geb. 15. September 1835)
  • Johann Friedrich Robert Krenkel (geb. 11. Dezember 1836)
  • Maria Emilie Julie Krenkel (geb. 12. Mai 1845)

Krenkel wurde 1836 zum Gemeindebevollmächtigten[4], 1839 dann als Magistratsrat, 1845 wieder als Gemeindebevollmächtiger und 1848 wieder als Magistratsrat gewählt. Außerdem wurde er 1843 in die Kirchenverwaltung der protestantischen Pfarrei und 1848 zum 2. Vorstand des Industrie- und Gewerbvereins gewählt. 1850 wurde er Mitglied in der Fürther Gewerbe- und Handelskammer.[5]

In seinem Elternhaus in der Gustavstraße 9 brach 1844 ein Feuer aus, das das oberste Stockwerk vernichtete. Er selbst war zu dem Zeitpunkt unterwegs auf Messe.

Friedrich Krenkel starb in seinem Haus im Alter von nur 44 Jahren laut Diagnose von Dr. Fronmüller an „Schleimfieber“ (Typhus).[2]

Nach seinem Tod 1851 wurde als sein Nachfolger im Magistrat von Bürgermeister Bäumen zunächst der erste Ersatzmann und Verleger Julius Volkhart eingesetzt, was jedoch durch die königliche Regierung ausdrücklich nicht bestätigt, sondern stattdessen der zweite Ersatzmann, Kaufmann Christoph Böheim eingesetzt wurde.[6]

Adressbucheinträge

  • 1846: Gustavstraße Haus-Nr. 192 (II. Bezirk); Krenkel, Anna Barb.[7]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1805–1813, S. 255
  2. 2,0 2,1 Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1850–1856, S. 89
  3. Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1827–1843, S. 224
  4. "Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis" vom 2. November 1836
  5. Fürther Tagblatt vom 1. Mai 1850
  6. Fürther Tagblatt vom 23. Nov. 1851
  7. Adressbuch von 1846