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=== Schwammberger schon 1933 als Trommler für den Rassengedanken ===
 
=== Schwammberger schon 1933 als Trommler für den Rassengedanken ===
Wie sehr schon Mitte 1933 Schwammberger der Nazi-Ideologie verfallen war, zeigt sich in einem Sonderheft der „Fränkischen Heimat“*) zur Tagung der Gesellschaft für fränkische Geschichte am 17./18.06.1933 in Fürth. Die Schriftleitung für das Heft hatte der Verein „Alt-Fürth, Verein für Heimatforschung“, dessen Vorsitzender er war. Im Grußwort für die Tagungsteilnehmer lobte der OB Jakob die Erforschung der Geschichte des deutschen Volkes. Denn es wäre vieles erspart geblieben, „wäre nicht immer die Vergangenheit unseres Volkes in Vergessenheit geraten. Die Tagung möge dazu beitragen, dass das deutsche Volk sein Ziel und seine Sendung erkenne und seine Freiheit erringe!“
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Wie sehr Schwammberger der Nazi-Ideologie verfallen war, zeigt sich in einem Sonderheft der „Fränkischen Heimat“*) zur Tagung der Gesellschaft für fränkische Geschichte am 17./18.06.1933 in Fürth. Die Schriftleitung für das Heft hatte der Verein „Alt-Fürth, Verein für Heimatforschung“, dessen Vorsitzender er war. Im Grußwort für die Tagungsteilnehmer lobte OB Jakob die Erforschung der Geschichte des deutschen Volkes. Denn es wäre vieles erspart geblieben, „wäre nicht immer die Vergangenheit unseres Volkes in Vergessenheit geraten. Die Tagung möge dazu beitragen, dass das deutsche Volk sein Ziel und seine Sendung erkenne und seine Freiheit erringe!“
In einer Buchbesprechung von „Kleine Rassenkunde des deutschen Volkes“, hrsg. von Prof. Dr. F. K. Günther, Lehmann´s Verlag, München, heißt es: „Die neue Regierung gründet sich auf den Rassengedanken. Der deutsche Volkskörper soll aus deutschen Menschen tüchtiger Rasse bestehen. Rassenpflege ist eine wichtige Staatsaufgabe geworden. […] Eingehende Darstellung finden die Gegenwartsfragen der Rassenpflege, der nordische Gedanke und die nordische Bewegung, die Ausmerze der minderwertigen und die Förderung der wertvollen Erbanlagen. Das Buch gibt die Einführung in die gesamte Rassenfrage, die der denkende Mensch sucht.“
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In Schwammbergers Buchbesprechung über „Kleine Rassenkunde des deutschen Volkes“, hrsg. von Prof. Dr. F. K. Günther, Lehmann´s Verlag, München, heißt es: „Die neue Regierung gründet sich auf den Rassengedanken. Der deutsche Volkskörper soll aus deutschen Menschen tüchtiger Rasse bestehen. Rassenpflege ist eine wichtige Staatsaufgabe geworden. […] Eingehende Darstellung finden die Gegenwartsfragen der Rassenpflege, der nordische Gedanke und die nordische Bewegung, die Ausmerze der minderwertigen und die Förderung der wertvollen Erbanlagen. Das Buch gibt die Einführung in die gesamte Rassenfrage, die der denkende Mensch sucht.“
 
*) 12. Jahrgang 1933, Verlag Spindler/Sommer u. Schorr, Nürnberg.
 
*) 12. Jahrgang 1933, Verlag Spindler/Sommer u. Schorr, Nürnberg.
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=== Berufliches Wirken in Fürth bis 1939 ===
 
=== Berufliches Wirken in Fürth bis 1939 ===
Während seiner Zeit als Hilfslehrer engagierte sich Schwammberger bereits für den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialismus]]. So war er bereits von [[1934]] bis zu seiner Versetzung in die besetzten Ostgebiete Leiter der Gemeindestelle zur nationalen Volkserziehung in Fürth, während er gleichzeitig auch noch Geschäftsführer der Bezirksstelle war. Während dieser Zeit für die nationale Volkserziehung entstand vermutlich auch die Idee zu seinem späteren Buch "[[Fürth von A bis Z]]".<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr 2 / 299, Nationale Volkserziehung, Schreiben Schwammbergers vom 4. Mai 1934</ref>  
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Während seiner Zeit als Hilfslehrer engagierte sich Schwammberger bereits für den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei |Nationalsozialismus]]. So war er bereits von [[1934]] bis zu seiner Versetzung in die besetzten Ostgebiete Leiter der Gemeindestelle zur nationalen Volkserziehung in Fürth, während er gleichzeitig auch noch Geschäftsführer der Bezirksstelle war. Während dieser Zeit für die nationale Volkserziehung entstand vermutlich auch die Idee zu seinem späteren Buch "[[Fürth von A bis Z]]".<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr 2 / 299, Nationale Volkserziehung, Schreiben Schwammbergers vom 4. Mai 1934</ref>  
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[[Datei:Schwammberger Reden Thorn 0847.jpg|miniatur|rechts|Wochenendschulung für politische Leiter 1942]]
 
[[Datei:Schwammberger Reden Thorn 0847.jpg|miniatur|rechts|Wochenendschulung für politische Leiter 1942]]
 
[[Datei:Schwammberger Thorn Vortrag 0886.jpg|miniatur|rechts|Schriftverkehr von Dr. Schwammberger, 1942]]
 
[[Datei:Schwammberger Thorn Vortrag 0886.jpg|miniatur|rechts|Schriftverkehr von Dr. Schwammberger, 1942]]
Nicht zuletzt Schwammbergers Karriere unter [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]], dem er während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] als Leiter des städtischen Kulturamtes in besetztes Gebiet folgt, zeigt eine gute Arbeitsbeziehung zur NS-Bürokratie. Bereits [[1936]] profitierte er vom Nationalsozialismus durch die Übertragung der neu geschaffenen Stelle des Archivars in Fürth und ab [[1938]] als Leiter des neugeschaffenen [[Stadtmuseum|Stadtmuseums]], obwohl er der [[NSDAP]] erst am [[1. Mai]] [[1937]] (Mitgliedsnummer 4.096.197) beitrat (dem NS-Lehrerbund bereits am 15. Mai 1933 - Mitgliedsnummer 31.607<ref>Stadtarchiv, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 2</ref><ref>Bundesarchiv, Schwammberger Adolf, R9361-V, 36402</ref>). Bereits [[1939]] fiel Schwammberger auf, als er in den Heimatblättern des [[Geschichtsverein Fürth|Geschichtsverein]]s den Tschechen jede Fähigkeit zur Staatsbildung absprach und "''die Rückgliederung des böhmisch-mährischen Raumes in das Großdeutsche Reich''" als "''die Erfüllung einer tausendjährigen, geschichtlich notwendigen Entwicklung''" begrüßte<ref>Heimatblätter 1939, S 10. f.</ref> Auch die Tatsache, dass er freiwillig dem nachweislich gewalttätigen, vulgären und vom Nationalsozialismus vollständig überzeugten [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]]  nach Thorn folgte, wirft auf Schwammberger kein gutes Licht. Belastend kommt hinzu, dass er während seiner Dienstzeit in Thorn wiederholt als Dozent gebucht werden konnte und unzählige Male zu diversen Anlässen über die "Nationalsozialistische Kulturpolitik" Vorträge hielt. Weiterhin war Schwammberger ab November 1942 Kreisschulungsleiter und somit verantwortlich für die politische Ausrichtung und Einhaltung der ideologischen Vorgaben für Partei- und Schulungsredner. Die Presseberichterstattung zu seinen Lichtbild-Vorträgen lässt zumindest keine Zweifel offen über seine ideologische Einstellung zum Nationalsozialisums. So schreibt beispielsweise die Westpreußische Zeitung am [[2. Oktober]] [[1942]] in einem Artikel über das "Deutsche Kunstschaffen als Ausdruck des deutschen Wesens": ''... Dr. Schwammberger, der seinen geistvollen Vortrag oft mit überlegtem Humor würzte, brauchte oft nicht viel zu sagen, um die Hörer das empfinden zu lassen, was der Künstler aussagen wollte. Und das ehrliche Erschrecken über den Abgrund an Seelenlosigkeit, das sich beim Anblick einiger Machwerke der entarteten Kunst jüdischer Schmierfinken auch bei den Hörern zeigte bewies, wie fremd und wesensferne diese auf Zersetzung und Zerstörung der deutschen Seele gerichtete Afterkunst ist. An den im Bilde weitergezeigten Bauten Nürnbergs, Thorns und auch an den Bauten unseres Führers offenbarte sich der Wille deutschen Kunstschaffens, nicht für den Tag zu bauen, sondern so zu wirken, dass noch der Ahn stolz auf das Überkommene ist...''"<ref>Deutsches Kunstschaffen als Ausdruck deutschen Wesens - Eröffnung der Winterarbeit des Volksbildungswerkes. In: Westpreußische Zeitung - Elbing vom 2. Oktober 1942</ref>
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Nicht zuletzt Schwammbergers Karriere unter [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]], dem er während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] als Leiter des städtischen Kulturamtes in besetztes Gebiet folgt, zeigt eine gute Arbeitsbeziehung zur NS-Bürokratie. Bereits [[1936]] profitierte er vom Nationalsozialismus durch die Übertragung der neu geschaffenen Stelle des Archivars in Fürth und ab [[1938]] als Leiter des neugeschaffenen [[Stadtmuseum|Stadtmuseums]], obwohl er der [[NSDAP]] erst am [[1. Mai]] [[1937]] (Mitgliedsnummer 4.096.197) beitrat (dem NS-Lehrerbund bereits am 15. Mai 1933 - Mitgliedsnummer 31.607<ref>Stadtarchiv, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 2</ref><ref>Bundesarchiv, Schwammberger Adolf, R9361-V, 36402</ref>). Bereits [[1939]] fiel Schwammberger auf, als er in den Heimatblättern des [[Geschichtsverein Fürth|Geschichtsverein]]s den Tschechen jede Fähigkeit zur Staatsbildung absprach und "''die Rückgliederung des böhmisch-mährischen Raumes in das Großdeutsche Reich''" als "''die Erfüllung einer tausendjährigen, geschichtlich notwendigen Entwicklung''" begrüßte<ref>Heimatblätter 1939, S 10. f.</ref> Auch die Tatsache, dass er freiwillig dem nachweislich gewalttätigen, vulgären und vom Nationalsozialismus vollständig überzeugten [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]]  nach Thorn folgte, wirft auf Schwammberger kein gutes Licht. Belastend kommt hinzu, dass er während seiner Dienstzeit in Thorn wiederholt als Dozent gebucht werden konnte und unzählige Male zu diversen Anlässen über die "Nationalsozialistische Kulturpolitik" Vorträge hielt. Weiterhin war Schwammberger ab November 1942 Kreisschulungsleiter und somit verantwortlich für die politische Ausrichtung und Einhaltung der ideologischen Vorgaben für Partei- und Schulungsredner. Die Presseberichterstattung zu seinen Lichtbild-Vorträgen lässt zumindest keine Zweifel offen über seine ideologische Einstellung zum Nationalsozialismum. So schreibt beispielsweise die Westpreußische Zeitung am [[2. Oktober]] [[1942]] in einem Artikel über das "Deutsche Kunstschaffen als Ausdruck des deutschen Wesens": ''... Dr. Schwammberger, der seinen geistvollen Vortrag oft mit überlegtem Humor würzte, brauchte oft nicht viel zu sagen, um die Hörer das empfinden zu lassen, was der Künstler aussagen wollte. Und das ehrliche Erschrecken über den Abgrund an Seelenlosigkeit, das sich beim Anblick einiger Machwerke der entarteten Kunst jüdischer Schmierfinken auch bei den Hörern zeigte bewies, wie fremd und wesensferne diese auf Zersetzung und Zerstörung der deutschen Seele gerichtete Afterkunst ist. An den im Bilde weitergezeigten Bauten Nürnbergs, Thorns und auch an den Bauten unseres Führers offenbarte sich der Wille deutschen Kunstschaffens, nicht für den Tag zu bauen, sondern so zu wirken, dass noch der Ahn stolz auf das Überkommene ist...''"<ref>Deutsches Kunstschaffen als Ausdruck deutschen Wesens - Eröffnung der Winterarbeit des Volksbildungswerkes. In: Westpreußische Zeitung - Elbing vom 2. Oktober 1942</ref>
 
[[Datei:Schwammberger Jakob Forster Thorn il 26 APT FW.jpg|miniatur|links|Dr. Schwammberger (2. v. li.) mit OB Jakob (Mitte) und Gauleiter Forster (2. v. re.), ca. 1942]]
 
[[Datei:Schwammberger Jakob Forster Thorn il 26 APT FW.jpg|miniatur|links|Dr. Schwammberger (2. v. li.) mit OB Jakob (Mitte) und Gauleiter Forster (2. v. re.), ca. 1942]]
Dr. Schwammberger kam in der französischen Besatzungszone in Bad Kreuznach am [[8. Mai]] [[1945]] in Kriegsgefangenschaft, aus der er [[1946]] in Dahlbruch bei Siegen entlassen wurde. Der aktuelle Stand der Wissenschaft zeigt heute, dass die "''...Franzosen weniger streng (mit der Entnazifizierung) verfuhren und sich, anstatt auch den letzten denkbaren Missetäter enttarnen zu wollen, mehr auf die 'schlimmsten Fälle' konzentrierten...''".<ref>Jonathan Carr: Der Wagner-Clan. Hoffmann und Campe, Hamburg 2009, S. 336 f.</ref> <ref>Thomas Schlemmer und Clemens Vollnhals: Entnazifierung. Dtv Dokumente 1996</ref> Der Umstand, dass aktuell lediglich die Einstufung vom [[19. September]] [[1949]] als "Entlasteter" in der Personalakte vorliegt - ohne Vorgeschichte und Urteilsspruch - lässt folgende Interpretationen zu: Es handelt sich hierbei lediglich um das Berufungsurteil, da die Entnazifizierungsprozesse in der Regel [[1947]] abgeschlossen waren. Alle Urteile nach 1947 legen die Vermutung nahe, dass es sich hierbei um Berufungsverhandlungen handelt. Die Erfahrungen mit Berufsverhandlungen haben jedoch gezeigt, dass diese meist mildere Urteilssprüche ergeben haben, so dass im Falle von Dr. Schwammberger zunächst die erste Verurteilung von Interesse wäre.<ref>Lutz Niethammer: Die Mitläuferfabrik. Die Entnazifizierung am Beispiel Bayerns, Dietz Verlag 1994</ref> Diese Unterlagen liegen aktuell im Fall Schwammberger jedoch nicht vor, so dass eine abschließende Beurteilung noch aussteht.  
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Dr. Schwammberger kam in der französischen Besatzungszone in Bad Kreuznach am [[8. Mai]] [[1945]] in Kriegsgefangenschaft, aus der er [[1946]] in Dahlbruch bei Siegen entlassen wurde. Der aktuelle Stand der Wissenschaft zeigt heute, dass die "''...Franzosen weniger streng (mit der Entnazifizierung) verfuhren und sich, anstatt auch den letzten denkbaren Missetäter enttarnen zu wollen, mehr auf die 'schlimmsten Fälle' konzentrierten...''".<ref>Jonathan Carr: Der Wagner-Clan. Hoffmann und Campe, Hamburg 2009, S. 336 f.</ref> <ref>Thomas Schlemmer und Clemens Vollnhals: Entnazifizierung. Dtv Dokumente 1996</ref> Der Umstand, dass aktuell lediglich die Einstufung vom [[19. September]] [[1949]] als "Entlasteter" in der Personalakte vorliegt - ohne Vorgeschichte und Urteilsspruch - lässt folgende Interpretationen zu: Es handelt sich hierbei lediglich um das Berufungsurteil, da die Entnazifizierungsprozesse in der Regel [[1947]] abgeschlossen waren. Alle Urteile nach 1947 legen die Vermutung nahe, dass es sich hierbei um Berufungsverhandlungen handelt. Die Erfahrungen mit Berufsverhandlungen haben jedoch gezeigt, dass diese meist mildere Urteilssprüche ergeben haben, so dass im Falle von Dr. Schwammberger zunächst die erste Verurteilung von Interesse wäre.<ref>Lutz Niethammer: Die Mitläuferfabrik. Die Entnazifizierung am Beispiel Bayerns, Dietz Verlag 1994</ref> Diese Unterlagen liegen aktuell im Fall Schwammberger jedoch nicht vor, so dass eine abschließende Beurteilung noch aussteht.  
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Eine erste Bewertung Dr. Schwammbergers über seine Rolle während des Nationalsozialismus nahm unter anderem der Historiker Dr. Eckart Dietzfelbinger vor<ref name="Dietzfelbinger">vgl. z.B. Eckart Dietzfelbinger in "Frankens Nazi-Bilderberg", NZ vom 02.04.08</ref>, ehem. wissenschaftlicher Mitarbeiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände in [[Nürnberg]] und spezialisiert auf die Geschichte des Dritten Reichs in Franken. Dr. Dietzfelbinger stellte vor allem die Lückenhaftigkeit der NS-Aktenbestände im Fürther Stadtarchiv fest: "''Bei einer Durchsicht der NS-Aktenbestände vor Ort fällt deren extrem lückenhafter Zustand auf. Ganze Papierbündel aus den verschiedenen Beständen sind herausgeschnitten worden. Wer es tat, wie und wann das geschah, lässt sich wohl nicht mehr rekonstruieren. Doch könnte eine mögliche Erklärung darin liegen, dass der Leiter des Stadtarchives Fürth in der Nachkriegszeit und Gründer des Heimatvereins "[[Geschichtsverein Fürth|Alt Fürth]]", Adolf Schwammberger Mitglied der [[NSDAP]] war.''"<ref name="Dietzfelb02"/> Unabhängig davon, ob Dr. Schwammberger an dieser Vernichtung einschlägiger Materialien und damit unwiederbringlichen Zerstörung zeitgeschichtlich bedeutender Dokumente persönlich beteiligt war, werfe seine Berufung nach Dr. Dietzfelbinger ein schlechtes Licht auf die Verantwortlichen. Zusätzlich fällt auf, dass die Personalakte "Adolf Schwammberger, Band 1 & 2" im Stadtarchiv nahezu keine Korrespondenz zwischen [[1935]] und [[1945]] aufweist - mit Ausnahme der Entlastungsschreiben seiner Person während des Nationalsozialismus.<ref>Stadtarchiv Fürth, Personalakte Schwammberger, Band 1 & 2</ref>
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Eine erste Bewertung Dr. Schwammbergers über seine Rolle während des Nationalsozialismus nahm unter anderem der Historiker Dr. Eckart Dietzfelbinger vor <ref name="Dietzfelbinger">vgl. z.B. Eckart Dietzfelbinger in "Frankens Nazi-Bilderberg", NZ vom 02.04.08</ref>, ehem. wissenschaftlicher Mitarbeiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände in [[Nürnberg]] und spezialisiert auf die Geschichte des Dritten Reichs in Franken. Dr. Dietzfelbinger stellte vor allem die Lückenhaftigkeit der NS-Aktenbestände im Fürther Stadtarchiv fest: "''Bei einer Durchsicht der NS-Aktenbestände vor Ort fällt deren extrem lückenhafter Zustand auf. Ganze Papierbündel aus den verschiedenen Beständen sind herausgeschnitten worden. Wer es tat, wie und wann das geschah, lässt sich wohl nicht mehr rekonstruieren. Doch könnte eine mögliche Erklärung darin liegen, dass der Leiter des Stadtarchives Fürth in der Nachkriegszeit und Gründer des Heimatvereins "[[Geschichtsverein Fürth|Alt Fürth]]", Adolf Schwammberger Mitglied der [[NSDAP]] war.''"<ref name="Dietzfelb02"/> Unabhängig davon, ob Dr. Schwammberger an dieser Vernichtung einschlägiger Materialien und damit unwiederbringlichen Zerstörung zeitgeschichtlich bedeutender Dokumente persönlich beteiligt war, werfe seine Berufung nach Dr. Dietzfelbinger ein schlechtes Licht auf die Verantwortlichen. Zusätzlich fällt auf, dass die Personalakte "Adolf Schwammberger, Band 1 & 2" im Stadtarchiv nahezu keine Korrespondenz zwischen [[1935]] und [[1945]] aufweist - mit Ausnahme der Entlastungsschreiben seiner Person während des Nationalsozialismus.<ref>Stadtarchiv Fürth, Personalakte Schwammberger, Band 1 & 2</ref>
 
Das Stadtarchiv Fürth verweist darauf, dass es nicht nachweisbar sei, dass Unterlagen der Stadtverwaltung während oder nach der NS-Zeit gezielt vernichtet worden seien. Beispiele herausgeschnittener Akten wurden auch auf mehrfache Nachfrage nicht genannt. Im Gegenteil sind beispielsweise die Arisierungsunterlagen, wenn nicht 100%ig vollständig, so doch in großem Umfang erhalten. Unterlagen der NSDAP als Partei sind nicht vorhanden. Diese wurden nach Aussagen von Zeitzeugen vor dem Einmarsch der [[US Army|Amerikaner]] vernichtet, zu einer Zeit als Schwammberger nicht in Fürth war. Der Personalakt Schwammberger enthält nach Aussage des Archivs die üblichen Unterlagen. Da er ab 1939 in Thorn war, können in der Zeit bis zu seiner Wiederbewerbung in Fürth keine Unterlagen entstanden sein.[[Datei:Schwammberger Forster Thorn il 4 APT FW.jpg|miniatur|links|Gauleiter Albert Forster zu Besuch in Thorn, im Hintergrund rechts Dr. Schwammberger, ca. 1942]]
 
Das Stadtarchiv Fürth verweist darauf, dass es nicht nachweisbar sei, dass Unterlagen der Stadtverwaltung während oder nach der NS-Zeit gezielt vernichtet worden seien. Beispiele herausgeschnittener Akten wurden auch auf mehrfache Nachfrage nicht genannt. Im Gegenteil sind beispielsweise die Arisierungsunterlagen, wenn nicht 100%ig vollständig, so doch in großem Umfang erhalten. Unterlagen der NSDAP als Partei sind nicht vorhanden. Diese wurden nach Aussagen von Zeitzeugen vor dem Einmarsch der [[US Army|Amerikaner]] vernichtet, zu einer Zeit als Schwammberger nicht in Fürth war. Der Personalakt Schwammberger enthält nach Aussage des Archivs die üblichen Unterlagen. Da er ab 1939 in Thorn war, können in der Zeit bis zu seiner Wiederbewerbung in Fürth keine Unterlagen entstanden sein.[[Datei:Schwammberger Forster Thorn il 4 APT FW.jpg|miniatur|links|Gauleiter Albert Forster zu Besuch in Thorn, im Hintergrund rechts Dr. Schwammberger, ca. 1942]]
 
Die damalige Vorsitzende des [[Geschichtsverein Fürth|Geschichtsvereins]] Fürth, [[Barbara Ohm]], stellte Anfang [[2009]] in einem Aufsatz für die [[Fürther Geschichtsblätter]] fest, die Vorwürfe einer persönlichen Beteiligung Dr. Schwammbergers an diesen Aktenvernichtungen seien nicht zu erhärten.<ref name="FüGe01/09">Barbara Ohm: Ergänzung zu Vortrag und Artikel: Die Entnazifizierung Dr. Schwammbergers", in Fürther Geschichtsblätter 1/2009</ref> Wer Dr. Schwammberger persönlich kannte und seine Arbeit verfolgte, kann der posthumen Interpretation nicht folgen: Insgesamt 12 Personen schrieben ihm im Entnazifizierungsverfahren nach dem Zweiten Weltkrieg hervorragende Entlastungen. Unter anderem [[Adolf Schwiening]], [[Hermann Herrenberger]] und [[August Häußler]] würdigten ihn hierbei weit über die üblichen Floskeln hinaus als "stark künstlerischen, schöpferischen Mensch" und "Repräsentanten des Humanismus im besten Sinne". Dem steht gegenüber, dass gerade z. B. [[Adolf Schwiening|Schwiening]] und [[Hermann Herrenberger|Herrenberger]] selbst NS-Größen wie [[Franz Jakob|Jakob]] und [[Hans Sandreuter|Sandreuter]] sog. "Persil-Scheine" ausstellten. Die zum Beispiel in einem Entlastungsbrief getroffene Aussage des ehem. Regierungspräsidenten von Bromberger für die NSDAP und späteren FDP-Bundestagsabgeordneten, Walther Kühn "''Er (Schwammberger) lehnte die Goebbelsche Kulturpolitik, die Wirtschaftspolitik und Kunst zum Mittel der Propaganda machen wollten, ebenso ab wie alle Massenveranstaltungen.''"<ref>Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 1</ref> werden durch die vielfachen Berichterstattungen über seine Dozententätigkeit während der NS-Zeit deutlich widerlegt. Offen bleibt auch die Frage, wie z. B. [[Adolf Schwiening|Schwiening]] und [[Hermann Herrenberger|Herrenberger]] entlastende Aussagen über Schwammbergers Verhalten während der NS-Zeit in Thorn treffen konnten, ohne dass Schwammberger in dieser Zeit in Fürth tätig war.
 
Die damalige Vorsitzende des [[Geschichtsverein Fürth|Geschichtsvereins]] Fürth, [[Barbara Ohm]], stellte Anfang [[2009]] in einem Aufsatz für die [[Fürther Geschichtsblätter]] fest, die Vorwürfe einer persönlichen Beteiligung Dr. Schwammbergers an diesen Aktenvernichtungen seien nicht zu erhärten.<ref name="FüGe01/09">Barbara Ohm: Ergänzung zu Vortrag und Artikel: Die Entnazifizierung Dr. Schwammbergers", in Fürther Geschichtsblätter 1/2009</ref> Wer Dr. Schwammberger persönlich kannte und seine Arbeit verfolgte, kann der posthumen Interpretation nicht folgen: Insgesamt 12 Personen schrieben ihm im Entnazifizierungsverfahren nach dem Zweiten Weltkrieg hervorragende Entlastungen. Unter anderem [[Adolf Schwiening]], [[Hermann Herrenberger]] und [[August Häußler]] würdigten ihn hierbei weit über die üblichen Floskeln hinaus als "stark künstlerischen, schöpferischen Mensch" und "Repräsentanten des Humanismus im besten Sinne". Dem steht gegenüber, dass gerade z. B. [[Adolf Schwiening|Schwiening]] und [[Hermann Herrenberger|Herrenberger]] selbst NS-Größen wie [[Franz Jakob|Jakob]] und [[Hans Sandreuter|Sandreuter]] sog. "Persil-Scheine" ausstellten. Die zum Beispiel in einem Entlastungsbrief getroffene Aussage des ehem. Regierungspräsidenten von Bromberger für die NSDAP und späteren FDP-Bundestagsabgeordneten, Walther Kühn "''Er (Schwammberger) lehnte die Goebbelsche Kulturpolitik, die Wirtschaftspolitik und Kunst zum Mittel der Propaganda machen wollten, ebenso ab wie alle Massenveranstaltungen.''"<ref>Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 1</ref> werden durch die vielfachen Berichterstattungen über seine Dozententätigkeit während der NS-Zeit deutlich widerlegt. Offen bleibt auch die Frage, wie z. B. [[Adolf Schwiening|Schwiening]] und [[Hermann Herrenberger|Herrenberger]] entlastende Aussagen über Schwammbergers Verhalten während der NS-Zeit in Thorn treffen konnten, ohne dass Schwammberger in dieser Zeit in Fürth tätig war.
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In Folge der neuen Erkenntnisse über Dr. Schwammbergers Wirken während der NS-Zeit in Polen beschloss der Ältestenrat am [[13. November]] [[2017]] die Umbenennung der [[Schwammbergerstraße]] und die Distanzierung von der Ehrung mittels der [[Goldene Bürgermedaille|Goldenen Bürgermedaille]]. Zuvor hatte [[Kamran Salimi]] mehrfach über seine Recherchen in Tórun (ehem. Thorn) berichtet. Dr. [[Martin Schramm|Schramm]] als Leiter des [[Stadtarchiv Fürth|Stadtarchives]] überprüfte die von Hrn. Salimi vorgelegten Rechercheergebnisse und kam ebenfalls zu dem Schluss: " ''Auch wenn Adolf Schwammberger keine direkte Beteiligung an schweren, persönlichen Verbrechen nachgewiesen werden kann, so ist seine Mitwisserschaft und seine Mitwirkung im NS-System so tiefgreifend gewesen, dass von Seiten des Unterzeichneten eine Umbenennung der Schwammbergerstraße empfohlen werden muss.'' "<ref>Stadt Fürth - Stadtratsbeschlussvorlage zur StR Sitzung am 23. November 2017 - Top 10.1 Umbenennung der Schwammbergerstraße - Stellungnahme von Hr. Dr. Schramm ARch 12-10-2017 - [http://stadtrat.fuerth.de/getfile.php?id=4174544&type=do& online abrufbar]</ref>
 
In Folge der neuen Erkenntnisse über Dr. Schwammbergers Wirken während der NS-Zeit in Polen beschloss der Ältestenrat am [[13. November]] [[2017]] die Umbenennung der [[Schwammbergerstraße]] und die Distanzierung von der Ehrung mittels der [[Goldene Bürgermedaille|Goldenen Bürgermedaille]]. Zuvor hatte [[Kamran Salimi]] mehrfach über seine Recherchen in Tórun (ehem. Thorn) berichtet. Dr. [[Martin Schramm|Schramm]] als Leiter des [[Stadtarchiv Fürth|Stadtarchives]] überprüfte die von Hrn. Salimi vorgelegten Rechercheergebnisse und kam ebenfalls zu dem Schluss: " ''Auch wenn Adolf Schwammberger keine direkte Beteiligung an schweren, persönlichen Verbrechen nachgewiesen werden kann, so ist seine Mitwisserschaft und seine Mitwirkung im NS-System so tiefgreifend gewesen, dass von Seiten des Unterzeichneten eine Umbenennung der Schwammbergerstraße empfohlen werden muss.'' "<ref>Stadt Fürth - Stadtratsbeschlussvorlage zur StR Sitzung am 23. November 2017 - Top 10.1 Umbenennung der Schwammbergerstraße - Stellungnahme von Hr. Dr. Schramm ARch 12-10-2017 - [http://stadtrat.fuerth.de/getfile.php?id=4174544&type=do& online abrufbar]</ref>
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Am [[23. November]] [[2017]] beschloss der [[Stadtrat]] einstimmig die Umbenennung der Schwammbergerstraße. Künftig soll die Straße nach der verstorbenen Fürther Jüdin [[Bella Rosenkranz]] benannt werden. Die Umbenennung ist für den Frühjahr 2018 vorgesehen. Eine Aberkennung der Goldenen Bürgermedaille, wie es ursprünglich geplant war, ist juristisch nicht möglich. Die Beschlussvorlage im Stadtrat zur Distanzierung kam aber zu dem Ergebnis: '' "Die Goldene Bürgermedaille gehört mit dem Goldenen Kleeblatt und der Ehrenbürgerwürde zu den „Auszeichnungen der Stadt Fürth“ und ist in der entsprechenden Satzung vom 12.02.1991 geregelt. Zur Aberkennung regelt § 9 der Satzung, dass die Auszeichnungen entfallen, wenn der „Verlust der Amtsfähigkeit, der Wählbarkeit oder des Stimmrechts im Sinne des Strafgesetzbuches“ eintreten. Für die Ehrenbürgerwürde gilt gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung § 16 Abs. 2 Gemeindeordnung, wonach „die Gemeinden … die Ernennung zu Ehrenbürgern wegen unwürdigen Verhaltens widerrufen (können)“; hierfür ist eine Zweidrittelmehrheit des Gemeinderats notwendig. Streng genommen hätte die Goldene Bürgermedaille also zu Lebzeiten von Herrn Sch. nur aberkannt werden können, wenn er wegen einer Straftat mit den oben genannten Folgen verurteilt worden wäre. Entscheidend ist aber, dass diese kommunalen Ehrenzeichen und –titel nach ganz herrschender Meinung höchstpersönlicher Natur sind und ihr Innehaben daher mit dem Tod endet. Daher ist eine Aberkennung rechtlich nicht möglich. Möglich ist aber ein (schlicht-hoheitlicher) Akt der förmlichen Distanzierung der Stadt von dem Träger der Goldenen Bürgermedaille, verbunden mit der Streichung aus der Liste oder Anbringung eines entsprechenden Vermerks. So wurde häufig in deutschen Gemeinden mit Ehrenträgern aus der NS-Zeit verfahren. Für diese Distanzierung ist eine einfache Mehrheit des Stadtrats ausreichend." ''<ref>Stadt Fürth - Stadtratsbeschlussvorlage zur StR Sitzung am 23. November 2017 - Top 10 - Förmliche Distanzierung der Stadt Fürth von der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille an Adolf Schwammberger - [http://stadtrat.fuerth.de/getfile.php?id=4174558&type=do& - online abrufbar]</ref>  
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Am [[23. November]] [[2017]] beschloss der [[Stadtrat]] einstimmig die Umbenennung der Schwammbergerstraße: "Künftig soll die Straße nach der verstorbenen Fürther Jüdin [[Bella Rosenkranz]] benannt werden. Die Umbenennung ist für den Frühjahr 2018 vorgesehen. Eine Aberkennung der Goldenen Bürgermedaille, wie es ursprünglich geplant war, ist juristisch nicht möglich." Die Beschlussvorlage im Stadtrat zur Distanzierung kam aber zu dem Ergebnis: '' "Die Goldene Bürgermedaille gehört mit dem Goldenen Kleeblatt und der Ehrenbürgerwürde zu den „Auszeichnungen der Stadt Fürth“ und ist in der entsprechenden Satzung vom 12.02.1991 geregelt. Zur Aberkennung regelt § 9 der Satzung, dass die Auszeichnungen entfallen, wenn der „Verlust der Amtsfähigkeit, der Wählbarkeit oder des Stimmrechts im Sinne des Strafgesetzbuches“ eintreten. Für die Ehrenbürgerwürde gilt gemäß § 9 Abs. 2 der Satzung § 16 Abs. 2 Gemeindeordnung, wonach „die Gemeinden … die Ernennung zu Ehrenbürgern wegen unwürdigen Verhaltens widerrufen (können)“; hierfür ist eine Zweidrittelmehrheit des Gemeinderats notwendig. Streng genommen hätte die Goldene Bürgermedaille also zu Lebzeiten von Herrn Sch. nur aberkannt werden können, wenn er wegen einer Straftat mit den oben genannten Folgen verurteilt worden wäre. Entscheidend ist aber, dass diese kommunalen Ehrenzeichen und –titel nach ganz herrschender Meinung höchstpersönlicher Natur sind und ihr Innehaben daher mit dem Tod endet. Daher ist eine Aberkennung rechtlich nicht möglich. Möglich ist aber ein (schlicht-hoheitlicher) Akt der förmlichen Distanzierung der Stadt von dem Träger der Goldenen Bürgermedaille, verbunden mit der Streichung aus der Liste oder Anbringung eines entsprechenden Vermerks. So wurde häufig in deutschen Gemeinden mit Ehrenträgern aus der NS-Zeit verfahren. Für diese Distanzierung ist eine einfache Mehrheit des Stadtrats ausreichend." ''<ref>Stadt Fürth - Stadtratsbeschlussvorlage zur StR-Sitzung am 23. November 2017 - Top 10 - Förmliche Distanzierung der Stadt Fürth von der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille an Adolf Schwammberger - [http://stadtrat.fuerth.de/getfile.php?id=4174558&type=do& - online abrufbar]</ref>  
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Während eine Straßenumbennung auf Grund einer politischen Grundsatzentscheidung erstmals nach dem 2. Weltkrieg bereits im April [[2007]] erfolgte ([[Willy-Messerschmitt-Straße]]), ist die Aberkennung bzw. Distanzierung von der Ehrung eines [[Goldenes Kleeblatt|Goldenen Kleeblatts]] ein bis dahin einmaliger Akt in der Geschichte der Stadt Fürth.
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Während eine Straßenumbenennung auf Grund einer politischen Grundsatzentscheidung erstmals nach dem 2. Weltkrieg bereits im April [[2007]] erfolgte ([[Willy-Messerschmitt-Straße]]), ist die Aberkennung bzw. Distanzierung von der Ehrung eines [[Goldenes Kleeblatt|Goldenen Kleeblatts]] ein bis dahin einmaliger Akt in der Geschichte der Stadt Fürth.
    
== Veröffentlichungen ==
 
== Veröffentlichungen ==
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=== Artikel (Auswahl) ===
 
=== Artikel (Auswahl) ===
[[Bild:Heimatblätter.jpg|mini|right|Deckblatt der Fürther Heimatblätter]]
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[[Bild: Heimatblätter.jpg|mini|right|Deckblatt der Fürther Heimatblätter]]
 
* ''Ein Gang durch die Geschichte Fürths''. In: Das Bayerland. Illustrierte Halbmonatsschrift für Bayern, Land und Volk. München, 1934
 
* ''Ein Gang durch die Geschichte Fürths''. In: Das Bayerland. Illustrierte Halbmonatsschrift für Bayern, Land und Volk. München, 1934
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=== Zitate ===
 
=== Zitate ===
* " ''Der Weg von Nürnberg nach Fürth ist zwar nur einen Schritt lang; wie weit die Städte voneinander entfernt sind, läßt sich aber nicht einmal in Kilometern messen.''"
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* " ''Der Weg von Nürnberg nach Fürth ist zwar nur einen Schritt lang; wie weit die Städte voneinander entfernt sind, lässt sich aber nicht einmal in Kilometern messen.''"
    
== Literatur ==
 
== Literatur ==
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== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 
* Fürther Geschichtsblätter 1/2018: ''Dr. Adolf Schwammberger in Thorn (1939 - 1944)'' - [https://www.geschichtsverein-fuerth.de/index.php/menuetitel2/fgb-download/category/21-fgb-jahrgang-2018?download=128:fgb-heft-1-2018 Online abrufbar]
 
* Fürther Geschichtsblätter 1/2018: ''Dr. Adolf Schwammberger in Thorn (1939 - 1944)'' - [https://www.geschichtsverein-fuerth.de/index.php/menuetitel2/fgb-download/category/21-fgb-jahrgang-2018?download=128:fgb-heft-1-2018 Online abrufbar]
* Fürther Geschichtesblätter 3/2018: ''Das Stadtarchiv Fürth in der NS- und Nachkriegszeit unter besondere Berücksichtiung der Rolle Adolf Schwammbergers'' - [https://www.geschichtsverein-fuerth.de/index.php/menuetitel2/fgb-download/category/21-fgb-jahrgang-2018?download=130:fgb-heft-3-2018 online abrufbar]
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* Fürther Geschichtsblätter 3/2018: ''Das Stadtarchiv Fürth in der NS- und Nachkriegszeit unter besondere Berücksichtigung der Rolle Adolf Schwammbergers'' - [https://www.geschichtsverein-fuerth.de/index.php/menuetitel2/fgb-download/category/21-fgb-jahrgang-2018?download=130:fgb-heft-3-2018 online abrufbar]
 
* Geschichte der Stadt Fürth -  [http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_F%C3%BCrth Wikipedia]
 
* Geschichte der Stadt Fürth -  [http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_F%C3%BCrth Wikipedia]
  
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