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Heilbronn absolvierte das Abitur in Nürnberg und begann sein Studium 1909 in Botanik, Physik und Chemie an der Technischen Universität München, wo er schließlich auch seine Promotion ablegte. Seine Assistenzzeit verbrachte er in Berlin, Monaco und Münster. Während dieser Zeit konvertierte er vom Judentum zum Protestantismus und heiratet 1913 Magda Detmer (1889-1944). Detmer war Kunsthistorikerin und Lehrerin. Aus der Ehe entstammten zwei Kinder (Hans: 1915-1972; Agnes: 1920-2008).<ref>Gisela Möllenhoff; Rita Schlautmann-Overmeyer: Jüdische Familien in Münster 1918 bis 1945. Biographisches Lexikon. Westfälisches Dampfboot, Münster 1995</ref>
 
Heilbronn absolvierte das Abitur in Nürnberg und begann sein Studium 1909 in Botanik, Physik und Chemie an der Technischen Universität München, wo er schließlich auch seine Promotion ablegte. Seine Assistenzzeit verbrachte er in Berlin, Monaco und Münster. Während dieser Zeit konvertierte er vom Judentum zum Protestantismus und heiratet 1913 Magda Detmer (1889-1944). Detmer war Kunsthistorikerin und Lehrerin. Aus der Ehe entstammten zwei Kinder (Hans: 1915-1972; Agnes: 1920-2008).<ref>Gisela Möllenhoff; Rita Schlautmann-Overmeyer: Jüdische Familien in Münster 1918 bis 1945. Biographisches Lexikon. Westfälisches Dampfboot, Münster 1995</ref>
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Kurz vor dem Ersten Weltkrieg habilitierte Heilbronn und erhielt mit nur 28 Jahren bereits den Lehrstuhl für Botanik an der Universität Münster. Zusätzlich leitete er den Botanischen Garten vor Ort. Seine Professur erhielt Heilbronn erst drei Jahren nach Kriegsende im Jahr 1921.  
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Kurz vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] habilitierte Heilbronn und erhielt mit nur 28 Jahren bereits den Lehrstuhl für Botanik an der Universität Münster. Zusätzlich leitete er den Botanischen Garten vor Ort. Seine Professur erhielt Heilbronn erst drei Jahren nach Kriegsende im Jahr 1921.  
    
Heilbronn betätigte sich bereits seit [[1918]] politisch. So war er Mitglied der einer linksliberalen [[wikipedia:Deutsche Demokratische Partei|Deutschen Demokratischen Partei]]. Durch die Machtergreifung der [[Nationalsozialisten]] [[1933]] wurde er im Rahmen von Boykottaktion der Münsteraner Studenten ab April [[1933]] beurlaubt. Im September 1933 wurde ihm auf Grund des [[wikipedia:Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums|Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums]] die Lehrerlaubnis entzogen, da er weiterhin als Jude betrachtet wurde - trotz seiner Konvertierung zum Protestantentum.  
 
Heilbronn betätigte sich bereits seit [[1918]] politisch. So war er Mitglied der einer linksliberalen [[wikipedia:Deutsche Demokratische Partei|Deutschen Demokratischen Partei]]. Durch die Machtergreifung der [[Nationalsozialisten]] [[1933]] wurde er im Rahmen von Boykottaktion der Münsteraner Studenten ab April [[1933]] beurlaubt. Im September 1933 wurde ihm auf Grund des [[wikipedia:Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums|Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums]] die Lehrerlaubnis entzogen, da er weiterhin als Jude betrachtet wurde - trotz seiner Konvertierung zum Protestantentum.  
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