Bergstraße 5

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Das Gebäude Bergstraße 5 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.


Gänsbergplan, Bergstraße 5 rot markiert

Geschichte der Eigentümer [1]

  • 1616 Georg Schneider, Maurer [2]
  • ... Berlein Jud, Schulklopfer. "Freitag, den 2. Mai 1653 erhielt von amtswegen umb 15 fl. Berrlein Juden, Schulklopfer allhier, die der Domprobstei Bamberg heimbgefallene kleine Brandstatt allhier zu Fürth, so kein Gemeindtrecht, .... so weylandt Georgen Schneider, Steinmezen seel. geweßen." [1]

Das Haus war nahezu eineinhalb Jahrhunderte etagenweise in getrenntem Besitz, mit jeweiligem Anteil an dem Mietzins der 3. Etage [1]

* ... Wolf Berlein, Jud Sohn * ... Moyses, Schwager von Berlein
* 1723 Ambsel Aron [3]
* ... Hirsch Wolf * ... Wolff Gabriel
* 1727 Aron, Schuzverwandter Jud
* 1740 Isaac Amßel
* 1761 Hirsch Aron Levi * 1779 Mayer Isaac
* 1800 Israel Löw Gosdorfer, Schwiegersohn * 1796 Moßes Mayer
* 1809 Lippmann Löw Gosdorfer
* 1834 Meier Gosdorfer, Sohn * 1840 Moses Mayer Mantel, Kleidermacher
  • 1851 Johann Hormes, Produktenhändler
  • 1872 Johann Georg Müller, Tüncher
  • 1880 Anna Müller
  • 1900 Alfons Jäckel, Produktenhändler
  • 1921 Alfons Jäckel, Produktenhändler[4]
  • 1931 Magdalene Jäckel, Spezereihändlerswitwe
  • 1956 Jäckel'sche Erbengemeinschaft
  • 1961 Margarete und Georg Hacker, Kuttlerei

Frühere Adressen

  • ab 1792 Hausnummer 371
  • ab 1827 Hausnummer 131, I
  • ab 1860 Bergstraße Bergstraße 15
  • ab 1890 Bergstraße 5

bis 1717 Ansbachisch
ab 1717 Bambergisch

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 alle Angaben zu Bergstraße 5 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931, 1956 u. 1961
  2. Wunschel zitiert Akt 283 als ältesten Hinweis auf das Haus eines Georg Schneiders. Das Haus mag etwas zuvor entstanden sein.
  3. "Ein halbes Haus ohne Gemeinrecht nebst einem Höfflein, wovon Amsel Aaron auch die Hälfte zuständig liegt und ist derseiths gegen Niedergang der Sonne an Simon Grießmeyer Beckens Behaußung und hat solche von Wolff Gabriel käuflich an sich gebracht und hat die andere Helffte Amsel Aron von sein Schwager." Wunschel zitert aus Salbuch 1723, Seite 330 f
  4. Zur Kircheneinweihung der Holznotkirche St. Martin stiftete der Kolonialwarenhändler Alfons Jäckel aus der Bergstraße 5 das Ölgemälde „Anklopfender Christus“, später noch eine Darstellung des St. Martin, zwei Bildnisse, die er selbst angefertigt hatte. Siehe Hans-Peter Hübner und Georg Mader: St. Martin in Fürth, S. 30 f. Jäckel hatte bereits 1885 als Lithografenlehrling einen Preis in Höhe von 15 Mark im Gewerbeverein gewonnen (siehe Jahresbericht des Gewerbevereins der Stadt Fürth, 1885, S. 12.) 1893 ist er in der Bergstraße 9 als Lithographengehilfe aufgeführt (siehe Adressbuch Fürth von 1893, I. Teil S. 83). Aber bereits drei Jahre später - 1896 - findet man ihn als Landesproduktenhändler unter der gleichen Anschrift (Fürther Adressbuch von 1896, I. Teil S. 93). Im Jahr 1906 hatte er sich zudem einen Christbaumkerzenhalter patentieren lassen. Siehe: Patentblatt: herausgegeben von dem Kaiserl. Patentamt, 1906, S. 1850

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