Clementine Ortenau

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Clementine Ortenau (geb. 1838 in Wien; gest. am ), Tochter und drittes Kind des Kaufmanns Jakob Seligmann und dessen Ehefrau Nanette, geb. Wertheimer, war mit knapp 20 Jahren Vollwaise[1] und lebte in Folge bei ihrer mütterlichen Familie Wertheimer in Wien und später bei ihrer Tante Esther Emilie Ortenau in Fürth. Um eine sich anbahnende Liebesbeziehung zu Ignaz Ortenau, dem Sohn von Ester Emilie zu verhindern wurde sie zu Cäcilie Rau, einer weiteren Schwester ihrer Mutter, nach München gegeben.
1862 heirateten Ignaz Ortenau und seine Cousine Clementine Seligmann aber doch. Das Paar hatte drei Kinder: Karl (1863 - 1927), Gustav (1864 - 1951) und Anna (1867 - 1926).[2]

Clementine Ortenau engagierte sich in patriotischer Weise im „Verein von Frauen und Jungfrauen zur Beschaffung von Verbandsgegenständen und Geld für verwundete Krieger“ in Fürth.[3] Dieses patriotische Engagement begann mit dem österreichisch-preußischen Krieg von 1866. Da dieser Einsatz auch noch im deutsch-fanzösischen Krieg von 1870/71 anhielt, erhielt sie dafür eine Auszeichnung.[4] Die Einrichtung wurde später als „Frauenverein Fürth” fortgeführt in dessen Ausschuss sich Clementine Ortenau befand.

Auszeichnungen

Siehe auch

Literatur

  • Monika Berthold-Hilpert: "Die Ortenaus: eine exemplarische fränkisch-jüdische Familiengeschichte der Emanzipationszeit", in: Die Juden in Franken, Band 5

Einzelnachweise

  1. alle biographischen Angaben nach Monika Berthold-Hilpert: „Die Ortenaus: eine exemplarische fränkisch-jüdische Familiengeschichte der Emanzipationszeit“, in: Die Juden in Franken, Band 5; S. 163 f
  2. Die Söhne Karl und Gustav besuchten die Israelitische Realschule, Tochter Anna das Mädchenpensionat
  3. siehe Beilage zu „Der Fortschritt“ (Fürther Abendzeitung) vom 30. November 1866 online
  4. Fürther Tagblatt vom 17. Februar 1872
  5. siehe Regierungsblatt für das Königreich Bayern No. 71 vom 9. Oktober 1872, S. 2233/2234. Dies geschah für den Einsatz verwundeter Soldaten aus dem deutsch-französischen Krieg des gleichen Jahres im Fürther Frauen-Verein. Notiz in Fronmüllerchronik, S. 391

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