Dorothea Schröder
- Vorname
- Dorothea
- Nachname
- Schröder
- Geschlecht
- weiblich
- Geburtsdatum
- 1804
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 1883
- Todesort
- Erlangen
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Wohnadresse | Schrödershof |
Person | Verwandtschaftsgrad |
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Erhard Schröder | Ehemann |
Wilhelm Löhe | Bruder |
Dorothea Schröder (geb. 1804 in Fürth, gest. 1883 in Erlangen) war die ältere Schwester von Wilhelm Löhe und Ehefrau des 18 Jahre älteren Witwers und Brillenfabrikanten Erhard Schröder, den sie als 21-Jährige heiratete. Sie lebten in seinem Haus, dem Schrödershof, unterhalb des Kirchenplatzes.[1]
Bekannt wurde sie durch ihr soziales Engagement, wie beispielsweise 1858 für eine Kindergrippe, in der kranke Kinder aus armen Familien untergebracht waren, und überzeugte ihren Bruder diese Krippe in die Obhut von Diakonissen zu geben.
Sie gründete 1861 mit dem Kaufmann Conrad Heinrich, dem Zeugfabrikanten Konrad Ott und dem Pfarrer Eduard Gustav Ernst Stirner, den „Lutherischen Verein für weibliche Diakonie“, der sich um die Etablierung einer Mägdeherberge in Fürth verdient machte. Über diese „Anstalt“ übte sie auch die Aufsicht aus. Außerdem schuf der Verein noch eine „Pflegeanstalt für schulpflichtige Mädchen“ im Alter von vier bis zwölf Jahren, dem eigentlichen Vorläufer des Waisenhauses. Beide Einrichungen befanden sich auf dem Schrödershof.
Der Verein war schließlich auch Träger der „Krankenwartstation“ über einen Zeitraum von 105 Jahren. Diese betrieb nicht nur Krankenpflege, sondern auch mit Hilfe Neuendettelsauer Diakonissen diverse Sozialarbeit.
Literatur
- Jürgen Hüppauf: Dorothea Schroeder geb. Löhe, Altstadtbläddla (50) 2016/17, S. 14 - 16 - online
Siehe auch
Weblinks
- Bedeutende Fürther Frauen - pdf-Datei
Einzelnachweise
- ↑ Barbara Ohm: Dorothea Schröder, in: Bedeutende Fürther Frauen - Fürth, 2009 - S. 17
Bilder
Pflegestation für schulpflichtige Mädchen und Waisen, Fürther Tagblatt 3.6.1863
Aufruf zur Gründung einer Mägdeherberge, 1861