Die Dreiherrschaft, ist die Herrschaft dreier Herren in Fürth.

Die Herrschaft des Dompropstei Bamberg (bakamen Fürth 1007 zu ihrer Versorgung geschenkt), der Markgrafen von Brandenburg (Zollern/ Erben der Grafen von Abenberg) als Vogt von Fürth (Weltliche Gerichtsbarkeit) und Geleitherr, und später auch der Reichstadt Nürnberg.

Diese drei Herren waren immer Herren in Fürth, und jeder einzelne versuchte nun für sich zum Herren von Fürth zu werden. Letztendlich gelang dies dem Markgrafen von Brandenburg als Fürth 1796 vollständig an das Königreich Preußen kam (ab 1792 "Herr in Fürth").

Für Fürth war die Dreiherrschaft einerseits nicht förderlich, aber die Fürther lernden damit zu leben. Sie genoßen, nur weil es keine eindeutig geklärte Rechtslage gab, eigene Freiheit die es in anderen Orten nicht gab.

Dadurch wurde aber auch die Ansiedlung von Juden und die Entwicklung einer eigenen jüdischen Gemeinde begünstigt. Denn zwei der drei Herren (Dompropst und Markgraf) schlugen aus der Ansiedlung und hohem Schutzgeld für die Juden (nur reiche Juden durften sich dauerhaft ansiedeln) Kapital. Außerdem konnten sie dem dritten Herren (Reichstadt Nürnberg) damit sehr reizen.

Heute erinnern das Bambergische Amtshaus am Grünen Markt und der Dreiherrenbrunnen in der Fußgängerzone an diese Zeit der Dreiherrschaft

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