Friedrich Streng
- Vorname
- Friedrich
- Nachname
- Streng
- Geschlecht
- männlich
- Abw. Namen
- Friedrich Hieronymus S., Fritz S.
- Geburtsdatum
- 28. Dezember 1858
- Geburtsort
- Fürth
- Beruf
- Fabrikant, Unternehmer
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Franz Xaver Streng | Bruder |
Gertraud Friederika Weigmann | Mutter |
Hans Streng | Sohn |
Hermann Streng | Sohn |
Johann Philipp Streng | Vater |
Leonhard Streng | Sohn |
Ludwig Streng | Sohn |
Luisa Braun | Ehefrau |
Otto Streng | Sohn |
Friedrich Hieronymus Streng (geb. 28. Dezember 1858 in Fürth[1]; gest. ) war Besitzer einer Pechfabrik sowie Teilhaber an einer Blattmetall- und Bronzefarbenfabrik.
Leben
Er kam als erstes Kind des Schreinermeisters und Spiegelfabrikanten, des späteren Pechfabrikbesitzers Johann Philipp Streng und dessen Ehefrau Gertraud Friederika, geborene Weigmann im Haus Nr. 251, I. Bez. (ab 1890 Gartenstraße 9) zur Welt. Taufpate war Friedrich Hieronymus Weigmann, Sohn des verstorbenen Gastwirts Hieronymus Weigmann vom Gasthof Zum Goldenen Schwan und Bruder der Mutter.[1]
Friedrich Streng absolvierte eine Lehre im kaufmännischen Bereich, er war Handlungslehrling in der Tuchhandlung Block (Königstraße 50, ab 1890 Königstraße 100) und in dieser Firma anschließend Reisender (Vertriebsbeschäftigter). 1886 trat er in den väterlichen Betrieb ein, anfangs ebenfalls als Reisender, dann war er als Kommis (Kontorist) tätig. Nach dem Tod des Vaters übernahm er am 23. Februar 1891 als alleiniger Inhaber die Fa. Pechsiederei Johann Philipp Streng in der Nürnberger Straße 33. Sein jüngerer Bruder Franz Xaver Streng wurde Kommis und später Prokurist.[2]
Die Blattmetall- und Bronzefarbenfabrik Vogt & Knorr übernahm er am 14. Juli 1897 zusammen mit seinem Bruder Xaver Streng. Zum 2. März 1913 trat er aus der Firma aus, danach war der Bruder Alleininhaber.[2][3]
Die vom Vater übernommene Pechsiederei verlegte Fritz Streng – zumindest teilweise – direkt an die Grenze zu Dambach. Das Fabrikgebäude erhielt die Adresse Zirndorfer Bahnstrecke 10 (im Jahr 1907 umbenannt zu Parkstraße 130 und seit 1923 Parkstraße 16). Den Wohnsitz nahm er zum 1. April 1900 unweit davon in der ehemaligen Villa von Justizrat Julius Aldinger, die schon zu Dambach gehörte. Zugleich ließ er eine neue Villa erbauen, die sogenannte „Villa Streng“, die sich auf dem weitläufigen Gelände östlich der Rangaubahn – dem Strengspark – befindet.
Die Fa. Joh. Ph. Streng erlosch am 27. Juli 1923.[2]
Im Adressbuch von 1935, da etwa 76 Jahre alt, wurde Fritz Streng neben seiner Eigenschaft als Besitzer des Anwesens Parkstraße 17 mit der Berufsangabe Landwirt vermerkt. Über sein Ableben liegen derzeit keine Informationen vor.
Familie
Friedrich Streng heiratete am 12. Februar 1895 in Fürth Johanna ‚Luisa‘ Henrietta Braun (geb. 27. Dezember 1866 in Fürth), Tochter des Kaufmanns Johann Michael Braun und dessen Ehefrau Margaretha Babetta, geborene Meier.[4] Das Ehepaar bekam fünf Kinder:
- Johann (Hans) Philipp Streng (geb. 24. Januar 1896 in Fürth; gest. 2. Januar 1913 in Fürth)
- Leonhard Streng (geb. 22. März 1898 in Fürth; gest. 29. Januar 1918 in Brüssel)
- Otto Streng (geb. 19. September 1899 in Fürth)
- Hermann Streng (geb. 31. Dezember 1900 in Dambach)
- Ludwig Streng (geb. 17. Oktober 1902 in Fürth)
Die Witwe Luise Streng lebte bis zu ihrem Tod in der Villa Parkstraße 17, sie starb im 82. Lebensjahr am 26. November 1948.[5]
Adressen
- 1886: Nürnberger Landstraße 5[6] (ab 1890 Nürnberger Straße 33)
- 1890: Nürnberger Straße 33[7]
- 1900: Dambach Nr. 85, ab 1. April 1900 (Eigentum), benannt ab 1907 mit Parkstraße 85 und seit 1923 Parkstraße 49
- 1902: Dambach Nr. 131, auch bezeichnet mit Zirndorfer Bahnstrecke 3[8], im Jahr 1907 umbenannt in Parkstraße 131 und seit 1923 Parkstraße 17
Siehe auch
- Streng (Namensklärung)
Einzelnachweise
- ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1857–1862, S. 115
- ↑ Hochspringen nach: 2,0 2,1 2,2 Familienbogen Streng, Friedrich Hieronymus; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
- ↑ Gilbert Krapf: Schmelzen, Schlagen, Stampfen – Blattgold, Blattmetalle und Bronzefarben aus Fürth, Teil III; Abschnitt „Familie Streng in Lehenhammer“; Fürther Geschichtsblätter 1/2009, S. 13/14
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1889–1896, S. 235
- ↑ Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1944–1952, S. 175
- ↑ Adressbuch von 1886
- ↑ Adressbücher von 1891, 1893, 1895, 1896, 1899
- ↑ Adressbücher von 1903, 1905, 1907
Bilder