Gregor Schildknecht d. J.

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Gregor Schildknecht d. J. gehört - wie seine Brüder Balthasar und Eberhard - zu den ersten nachweisbaren Vertretern der Schildknechts in Fürth. Er stammte aus Großgerungs (geb. am 4. Dezember 1627, gest. 8. März 1701 in Fürth) und gehörte zu den Betroffenen der gewaltsamen Rekatholisierung während der Gegenreformation im österreichischen Waldviertel.
Gregor Schildknecht d. J. war Schumacher in Fürth/Stadeln. Er heiratete dreimal:

  • am 12. Juni 1655 Catharina Schulheiß (geb. Dezember 1635; gest. 14. April 1668 aus Stadeln, mit der er sieben Kinder hatte [1], darunter Maria Regina (geb. 12. Mai 1756 in Fürth, vermutlich Stadeln), deren Taufpatin war die Hoch- und Edelgebohrne Freiherrin Maria Regina Storch von Claus, Exulantin aus Österreich.[2]
  • am 13. April 1670 Eva Kämpfer, die Witwe des Lederhändlers Michael Kämpfer aus Stadeln, die aber bereits sieben Monate nach der Eheschließung am 20. November 1670 verstarb [1]
  • am 15. September 1673 Sophia Barbara Knoll (geb. 3. März 1647), die Tochter des verstorbenen Heilbronner Pfarrers Antonius Knoll. Aus dieser Ehe stammten acht Kinder[1].

Die Nachkommen von Gregor Schildknecht d. J. waren vornehmlich im Schuhmacherhandwerk tätig (21 Nennungen plus 10 Einheiraten bzw. Zweitehen von Witwen) [1], während die Nachfahren von Balthasar Schildknecht eher in der Lebensmittelbranche zu finden sind (25 Metzger, 10 Wirte und Brauer)[1].

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 von Schildknecht Georg bis Schildknecht Johann Konrad" in: Privatarchiv B
  2. siehe Taufeintrag von Maria Regina Schildknecht vom 12. Mai 1656 in Taufbuch St. Michael, LAELKB, PfA Fürth-St. Michael, KB 9.5.0001 – 1, T 1656/732; die Patin war offensichtlich die Namensgeberin des Schildknechttöchterchens

Siehe auch