Johann Conrad Brummer

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Johann Conrad Brummer (geb. 29. September 1871 in Herbolzheim, heute Ortsteil von Markt Nordheim; gest. ) war Lehrer und Gemeindeschreiber in Burgfarrnbach, aber auch für den örtlichen Darlehenskassenverein und als gräflicher Rentamtmann[1] für den Grafen Gottfried von Pückler-Limpurg tätig. Zudem war er Gesellschaftsmitglied der 1903 gegründeten Brauerei Burgfarrnbach, vormals gräfl. von Pückler-Limpurg'schen Brauerei GmbH.[2]

Brummer wuchs in Beyerberg auf. Im Jahr 1891 schloss er das Seminar ab. In Burgfarrnbach trat Brummer 1896 den Schuldienst an und blieb dort 41 Dienstjahre; 1937 schied er als Oberlehrer wegen Krankheit und aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst. Zunächst war er Provisor (Hilfslehrer); in dieser Zeit hatte er in der zweiten Klasse mehr als 100 Kinder zu unterrichten. Ab 1. Juni 1901 wurde Brummer als Lehrer in sein Amt eingeführt.

Er beherrschte die Orts- und Kirchengeschichte bis ins Detail. Von ihm stammen auch die Abhandlungen über das Sühnekreuz am Kieselbühl.

Lange Zeit wohnte Brummer in der Lehrerwohnung im ehemaligen Schulhaus am Kirchenberg in der Regelsbacher Straße 5, im Jahr 1929 bezog er sein eigenes Haus in der Zaunstraße. In seiner Freizeit war er ein eifriger Imker. Mit seinen Stammtischfreunden aus dem Gasthof „Zur Post“ (Würzburger Straße 489) zog er oft zur nächtlichen Stunde an die Farrnbachbrücke unterhalb des Ortes, um dem Gesang der Nachtigall zu lauschen.

Er war verheiratet mit Olga Graf, seine Ehe blieb kinderlos. Das Familiengrab Brummer/Graf wurde 35 Jahre nach seinem Tod aufgelassen.[2]

Einzelnachweise

  1. Nachtrag vom 13. Februar 1915, Az. G. R. 160 zur Urkunde vom 12. Juni 1903, Az. G. R. 919 des königl. Notariats Fürth II über den Verkauf des Mühlanwesens Haus Nr. 69 in Burgfarrnbach
  2. 2,0 2,1 Karl Albert, Jakob Sandhöfer: Die Schulen in Burgfarrnbach/Burg- und Unterfarrnbach, Teil I und II (Buch), S. 137/138