Johann Leonhard Kuhn: Unterschied zwischen den Versionen

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'''(Johann) Leonhard Kuhn''' (geb. 1809, gest. nach 1866<ref>National Gallery of Canada - [https://www.gallery.ca/collection/artist/leonhard-kuhn online]</ref>) war ein Pionier der sogenannten [[wikipedia:Daguerreotypie|Daguerreotypie], einer frühen Form der Fotografie.
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In den 1840er Jahren arbeitete er zunächst als Musik- und Tanzlehrer in Fürth.
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==Werke==
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==Literatur==
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* [[Verena Friedrich]], Karen Görner-Gütling, Birgit Schmalz: ''Pioniere der Photographie aus Fürth - die Wanderdaguerreotypisten Johann Leonhard und Johann Konrad Kuhn''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 2/2020, S. 47 - 80
  
Am 2. Dezember 1843 machte er per Zeitungsannonce bekannt, dass er ab sofort Lichtbilder ("Porträt-Daguerreotype") in seiner Wohnung im [[Weißengarten]] anfertigt.<ref>"Fürther Tagblatt" voom 2. Dezember 1843</ref>
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==Siehe auch==
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* [[Gebrüder Kuhn]]
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* [[Johann Konrad Kuhn]]
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* [[Carl Gebhardt]]
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* [[Christian Funk]]
  
 
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
 
<references />
 
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==Bilder==
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[[Kategorie:Kunst]]
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[[Kategorie:Künstler]]

Aktuelle Version vom 25. Februar 2023, 23:47 Uhr

(Johann) Leonhard Kuhn (geb. 4. August 1809 in Fürth; gest. 24. April 1879) war ein Pionier der sogenannten Daguerreotypie, einer frühen Form der Fotografie.

Leben[Bearbeiten]

In den 1840er Jahren arbeitete er zunächst als Musik- und Tanzlehrer in Fürth.

Am 2. Dezember 1843 machte er per Zeitungsannonce bekannt, dass er ab sofort Lichtbilder ("Porträt-Daguerreotype") in seiner Wohnung im Weißengarten anfertigt.[1]

Am 15. Dezember 1844 inserierte er in der Extra-Beilage zum »Kitzinger wöchentlichen Anzeige- und Unterhaltungsblatt«:

Mit hoher Bewilligung beehre ich mich, ein hochverehrtes hiesiges Publikum in Kenntniß zu setzen, daß ich von heute an Daguerreotyp-Portraits nach den neuesten Verbesserungen in hiesiger Stadt fertigen werde. Die Aufnahme des sich zit portraitiren Wünschenden dauert 8 bis 12 Sekunden, und kann bei trübem Himmel eben so gut als bei Sonnenlicht vor sich gehen. [...][2]

Im März 1846 weilte er einig Tage in Arnstadt und bot die Anfertigung von Fotoaufnahmen sowohl auf Papier wie auf Metallplatten an.[3]

Später soll er in Würzburg ein Atelier eröffnet haben.[4]

Auch sein Bruder, Johann Konrad Kuhn arbeitete als Daguerreotypist.

Werke[Bearbeiten]

  • "Widow Caroline Rose with her Three Sons Hermann, Richard, and Carl and Carl's Wife Franziska, at Coburg" in der National Gallery of Canada - online

Literatur[Bearbeiten]

  • Verena Friedrich, Karen Görner-Gütling, Birgit Schmalz: Pioniere der Photographie aus Fürth - die Wanderdaguerreotypisten Johann Leonhard und Johann Konrad Kuhn. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2020, S. 47 - 80

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Fürther Tagblatt vom 2. Dezember 1843
  2. Kitzinger wöchentliches Anzeigen- und Unterhaltungsblatt für Stadt und Land, 15. Dezember 1844, aus: Heidrun Alzheimer: "Kitzingen", S. 121 - pdf-Datei
  3. Gaststättenkontrolle Arnstädter Gaststätten um 1850, S. 1397 - pdf-Datei
  4. Fränkischer Kurier, Nürnberg-Fürther neueste Nachrichten; Mittelfränkische Zeitung, 25.04.1872

Bilder[Bearbeiten]